Junge Athletin sprintet über eine Rennstrecke.
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Das Wichtigste in KürzeWas gehört in den ersten Satz?BeispielePassende Anrede warum wichtig?TippsFehler vermeidenDos and Don’ts FAQ

Du willst mit deiner Bewerbung auffallen und das von der ersten Zeile an? Dann kommt es auf den Einleitungssatz an. Denn genau hier entscheidet sich, ob Personaler*innen weiterlesen oder zur nächsten Bewerbung greifen.

Dieser Guide zeigt dir, wie du mit wenigen Sätzen Interesse weckst, deine Motivation zeigst und deine Qualifikationen auf den Punkt bringst. Du bekommst konkrete Beispiele, Tipps aus der Praxis und typische Fehler, die du ganz leicht vermeidest.

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Das Wichtigste in KürzeWas gehört in den ersten Satz?BeispielePassende Anrede warum wichtig?TippsFehler vermeidenDos and Don’ts FAQ

Das Wichtigste in Kürze

Inhalt: Was gehört in den ersten Satz einer Bewerbung?

In den ersten Satz deiner Bewerbung gehört eine klare Aussage, die dein Interesse an der Stelle zeigt, deine Motivation vermittelt und dein Alleinstellungsmerkmal unterstreicht.

Der erste Satz deines Bewerbungsschreibens ist mehr als nur ein Einstieg, denn er ist dein persönlicher Köder, mit dem du die Aufmerksamkeit der Personaler*innen angelst. Denn

Personaler*innen lesen nicht nur deine Bewerbung. Oft sind es zahlreiche Bewerbungen täglich. Dadurch können sie sich für jede einzelne erst mal nur wenige Minuten oder gar Sekunden Zeit nehmen.

Wer beim Einleitungssatz mit Floskeln startet oder nur Wiederholungen aus dem Lebenslauf liefert, geht schnell unter. Schon der Einleitungssatz beeinflusst maßgeblich, ob Personaler*innen dich für die Stelle in Erwägung ziehen oder deine Bewerbung direkt beiseitelegen. Ein knackiger Einleitungssatz in der Bewerbung

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Wie lang sollte der Einleitungssatz meiner Bewerbung sein?

Der Einleitungssatz deiner Bewerbung ist maximal zwei bis drei Sätze lang. In diesem kurzen Einstieg bringst du präzise auf den Punkt, warum du dich für genau diese Stelle und dieses Unternehmen interessierst und machst deutlich, was dich von anderen Bewerber*innen unterscheidet. So schaffst du in wenigen Zeilen einen ersten Eindruck, der im Gedächtnis bleibt.

Mit einem starken, kurzen und prägnanten Einleitungssatz setzt du den Ton für das gesamte Bewerbungsschreiben und gibst Personaler*innen einen guten Grund, sich näher mit dir zu beschäftigen.

Was sind Beispiele für einen überzeugenden Einleitungssatz in der Bewerbung?

Ein überzeugender Einleitungssatz bringt auf den Punkt, warum du dich bewirbst und macht sofort neugierig auf mehr. Damit dir der Einstieg gelingt, findest du hier Beispiele für verschiedene Bewerbungssituationen:

  1. Klassische Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle
  2. Initiativbewerbung, ohne konkrete Stellenanzeige
  3. Wenn du bereits Kontakt mit dem Unternehmen hattest, etwa durch ein Telefonat oder ein Treffen auf einer Jobmesse
  4. Wenn dir die Stelle von Mitarbeitenden empfohlen wurde (z. B. im Rahmen von „Mitarbeitende werben Mitarbeitende“)
  5. Interne Bewerbung, B. nach einem Praktikum oder bei Wechsel in eine neue Position
  6. Als Berufseinsteiger*in, zum Beispiel für ein Praktikum oder eine Ausbildung
  7. Als Quereinsteiger*in

Ein Tipp vorweg: Diese Beispiele sind als Inspiration gedacht. Am besten wirken deine Einleitungssätze dann, wenn sie authentisch und persönlich formuliert sind. Nur so hebst du dich wirklich von anderen Bewerbenden ab.

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Ein individueller Einstieg ist Trumpf. Wenn du dich auf etwas beziehen kannst – einen Kontakt, ein Gespräch, etwas Aktuelles, das du über das Unternehmen gelesen hast – dann zeigst du, dass du keine Massenbewerbungen versendest, sondern wirklich Interesse an diesem speziellen potentiellen Arbeitgeber hast.

- Lara Kieninger, Karriere-Expertin und Personalerin bei StepstoneClosing quote for citation
Lara Kieninger

Lara Kieninger ist Senior Talent Acquistion Manager bei Stepstone und unterstützt seit Juni 2021 verschiedene Fachbereiche dabei, das "Perfect Match” für ihre Teams zu finden und den Bewerbungsprozess optimal zu gestalten. Als erfahrende Personalerin stand sie im Laufe ihrer Karriere sowohl verschiedenen Unternehmen als auch zahlreichen Arbeitssuchenden und Bewerber*innen beratend zur Seite. Was sind NoGos im Lebenslauf? Wie verändert KI unseren Bewerbungsprozess und welche Tipps & Tricks gibt es bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch? Lara Kieninger weiß Antwort. Als Expertin und Gastautorin für das Stepstone Magazin “about work” hat sie die Trends und Entwicklungen der Arbeitswelt genau im Blick und hilft mit ihren wertvollen Insights allen Leser*innen dabei, sich in der ständig wandelnden Job-Landschaft zurechtzufinden. Zu Laras Themenschwerpunkte gehören unter anderem die Themen Gehalt, Anschreiben & Lebenslauf, Vorstellungsgespräche sowie Diversity & Inklusion.

Wenn du dein Anschreiben individuell gestalten möchtest, unterstützt dich dabei der Stepstone Anschreiben-Generator. Das KI-gestützte Bewerbungstool erstellt in wenigen Minuten ein maßgeschneidertes Bewerbungsschreiben, das zu deinem Profil und deiner Wunschstelle passt. Einfach die wichtigsten Eckdaten eingeben und du erhältst direkt einen überzeugenden Entwurf für dein nächstes Bewerbungsschreiben. 

1. Was ist ein überzeugender Einleitungssatz für eine klassische Bewerbung?

Ein überzeugender Einleitungssatz für eine klassische Bewerbung bringt sofort auf den Punkt, warum du dich genau für diese Stelle und dieses Unternehmen interessierst. Statt mit Standardfloskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich …“ zu starten, setzt du lieber direkt ein klares Statement.

Du nimmst zum Beispiel direkt Bezug auf die Stellenanzeige, das Unternehmen oder deine Fähigkeiten und Erfahrungen. So weckst du Neugier und machst deutlich: Diese Bewerbung ist kein Standardtext, sondern passt genau zur ausgeschriebenen Position.

Beispiele für gelungene Einleitungssätze:

Weitere Tipps zum klassischen Bewerbungsschreiben findest du hier: Bewerbungsschreiben: Format, Aufbau und Inhalt (mit Vorlagen, Beispielen und Checkliste)

2. Was ist ein überzeugender Einleitungssatz für eine Initiativbewerbung?

Bei einer Initiativbewerbung hast du oft einen entscheidenden Vorteil: Du bewirbst dich ohne direkten Wettbewerb. Gleichzeitig ist es deine Aufgabe, das Unternehmen überhaupt erst davon zu überzeugen, dass genau jetzt Bedarf für deine Fähigkeiten besteht.

Dafür braucht es einen Einleitungssatz, der deinen Mehrwert klar aufzeigt. Mach deutlich, warum du dich für das Unternehmen interessierst, welche Kenntnisse, Erfahrungen oder Ideen du einbringst und warum sich genau dein Einsatz lohnt. Je konkreter du dabei wirst, desto besser.

Beispiel für einen Einleitungssatz in einer Initiativbewerbung:

„als Fachinformatiker*in der Systemintegration verfolge ich schon lange die Entwicklungen Ihres Unternehmens. Sie bestärken mich zunehmend darin, dass Ihre Innovationskompetenz und mein technisch-fachliches Know-how ideal harmonieren. Ihre neuste Entwicklung, von der ich mit großem Interesse gelesen habe, hat meine fachliche Neugier geweckt und mich bereits zu einigen Ideen für eine effektive Umsetzung inspiriert. Als Fachkraft Ihres Unternehmens kann ich diese ausgearbeiteten Konzepte für eine sichere und kostengünstige Produktentwicklung einbringen.“

Weitere Tipps zur Initiativbewerbung findest du hier: Initiativbewerbung: Definition & Muster Anschreiben

3. Was ist ein überzeugender Einleitungssatz bei vorheriger Kontaktaufnahme?

Wenn du bereits Kontakt zum Unternehmen hattest, zum Beispiel durch ein Telefonat, ein Gespräch auf einer Jobmesse oder einen persönlichen Austausch per Mail, knüpfst du genau daran an. So zeigst du, dass du dich aktiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast und bereits im Dialog warst.

Ein solcher Einleitungssatz wirkt persönlich, verbindlich und hebt dich direkt von anderen Bewerbenden ab. Gleichzeitig kannst du deine Motivation unterstreichen und an das Gespräch anknüpfen, um Interesse und Vertrauen zu stärken.

Beispiel für einen Einleitungssatz bei vorheriger Kontaktaufnahme:

„Vielen Dank für das freundliche Gespräch auf der Jobmesse in Köln. Ihr offenes Feedback und die Einblicke in Ihre Projekte haben mich nachhaltig beeindruckt. Genau deshalb bewerbe ich mich mit großer Überzeugung auf die Stelle als [Position] und möchte meine Kenntnisse im Bereich [Fachgebiet] in Ihrem Team einbringen.“

 Junge Frau steht mit geschlossenen Augen vor einer gelben Wand.
Hast du die Wirkung deines Anschreibens aus den Augen verloren? Eine zweite Meinung hilft. © Addictive Stock Creatives/EyeEm 

4. Was ist ein überzeugender Einleitungssatz bei vorheriger Empfehlung?

Wenn dir eine Stelle im Unternehmen von einem*einer Mitarbeitenden empfohlen wurde, ist das eine wertvolle Chance. Mit deiner Bewerbung auf Empfehlung zeigst du, dass bereits jemand im Unternehmen Vertrauen in deine Fähigkeiten hat.

Im Einleitungssatz erwähnst du, wer dich auf die Stelle aufmerksam gemacht hat. Nutze den Einstieg vor allem, um deine Kenntnisse, Motivation und deinen Mehrwert überzeugend hervorzuheben.

Beispiel für einen Einleitungssatz bei einer Bewerbung auf Empfehlung:

„auf Empfehlung Ihrer Mitarbeitenden, Frau Schneider aus dem Marketing-Team, bin ich auf die offene Position aufmerksam geworden. Nach unserem Gespräch war mir schnell klar: Mein Profil als Kommunikationsspezialist*in mit Fokus auf digitale Kampagnen passt ideal zu den Anforderungen und zur Ausrichtung Ihres Teams.“

5. Was ist ein überzeugender Einleitungssatz für eine interne Bewerbung?

Wenn du dich intern auf eine neue Stelle bewirbst, etwa nach einem Praktikum, einer Ausbildung oder einem Abteilungswechsel, kennst du das Unternehmen bereits. Das ist ein klarer Vorteil, den du im Einleitungssatz gezielt nutzt.

Zeig, dass du das Unternehmen und seine Werte nicht nur kennst, sondern mitträgst. Nenne, was du bereits geleistet hast, und mach deutlich, wie du in der neuen Rolle einen echten Mehrwert bietest. Das zeigt Engagement und Entwicklungspotenzial, genau das, was Arbeitgeber bei internen Bewerbungen schätzen.

Beispiel für einen Einleitungssatz bei einer internen Bewerbung:

„seit zwei Jahren bin ich Teil Ihres Unternehmens und begleite aktuell die Projektkoordination im Bereich Logistik. Die nun ausgeschriebene Position im Prozessmanagement sehe ich als ideale Chance, mein Wissen zu vertiefen und meine Stärken gezielt in strategische Verbesserungen einzubringen.“

Weitere Tipps zur internen Bewerbung findest du hier: Interne Bewerbung: Leitfaden für dein Anschreiben (+ Muster)

6. Was ist ein überzeugender Einleitungssatz als Berufseinsteiger*in?

Wenn du am Anfang deiner beruflichen Laufbahn stehst, zählt vor allem eins: Motivation zeigen. Im Einleitungssatz kommt es darauf an, zu zeigen, warum du dich für genau diese Stelle und dieses Unternehmen interessierst.

Auch, wenn du noch wenig Berufserfahrung hast, überzeugst du mit deinem Engagement, deiner Lernbereitschaft und deinen persönlichen Interessen. Mach deutlich, was dich begeistert und wohin du dich entwickeln willst.

Beispiel für einen Einleitungssatz bei einer Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz:

„nach meinem Abschluss an der Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen bin ich offen und motiviert für praktische Herausforderungen in der Gesundheitsbranche. Ihre inserierte Ausbildungsstelle entspricht sowohl meinen Erwartungen als auch meinem Anforderungsprofil. Deshalb möchte ich meine erworbenen Kenntnisse gerne in Ihrem Betrieb einsetzen.“

Beispiel für einen Einleitungssatz bei einer Bewerbung auf einen Praktikumsplatz:

„noch nie war unsere Gesellschaft so auf motivierte Arbeitskräfte angewiesen, die sich für unsere Umwelt einsetzen. Neben meiner schulischen Laufbahn habe ich den Großteil meiner Freizeit diesem wichtigen Thema gewidmet. Nun möchte ich meine erworbenen fachlichen Kompetenzen in Ihrem Unternehmen im Rahmen eines Praktikums erweitern.“

Weitere Tipps zur Bewerbung als Berufsanfänger*in findest du hier: Was zählt als Berufserfahrung? Tipps für deinen Berufseinstieg und hier: Der Karrierestart nach dem Abschluss

7. Was ist ein überzeugender Einleitungssatz als Quereinsteiger*in?

Quereinsteiger*innen bringen immer Wissen aus einer anderen Branche mit, das womöglich als Grundlage für neue Entwicklungen oder Herangehensweisen dienen kann. Im besten Fall hebt dich deine Erfahrung positiv von der Konkurrenz ab.

Überleg vor einem Quereinstieg, wie du Personaler*innen deinen bisherigen beruflichen Werdegang schmackhaft machen kannst. Such nach Gemeinsamkeiten oder Schnittpunkten: Wie hat deine vorherige berufliche Laufbahn dich auf den neuen Job vorbereitet?

Bespiel für einen überzeugenden Einleitungssatz als Quereinsteiger*in:

„für den Berufsalltag einer Lehrkraft braucht man vor allem viel Engagement und Kompetenz. Mit meiner zehnjährigen berufsbedingten Laborerfahrung bringe ich sowohl das bestmögliche Know-how als auch viel Leidenschaft mit, um der neuen Generation die Chemie nahezubringen.“

Weitere Tipps zur Bewerbung als Quereinsteiger*in findest du hier: Bewerbung als Quereinsteiger: So gelingt dein Berufswechsel

Warum ist eine passende Anrede in der Bewerbung wichtig?

Die Anrede steht ganz am Anfang deines Bewerbungsschreibens, noch vor dem Einleitungssatz. Sie ist der erste persönliche Kontakt zu den Personaler*innen und damit ein wichtiger Teil deines ersten Eindrucks.

Achte dabei auf die richtige Form: Nach der Anrede steht ein Komma. Der folgende Einleitungssatz beginnt im Fließtext kleingeschrieben – getrennt durch einen Absatz.

Eine korrekte und individuelle Anrede zeigt, dass du dich mit dem Unternehmen beschäftigt hast und deine Bewerbung ernst meinst. Du richtest dich direkt an die passende Kontaktperson und machst deutlich: Du bewirbst dich nicht irgendwo, sondern ganz bewusst für diese Stelle in diesem Unternehmen.

Mehr zur passenden Anrede erfährst du hier: Anrede in der Bewerbung: Ist „Sehr geehrte Damen und Herren“ noch zeitgemäß?

Was sind Tipps für einen überzeugenden Einleitungssatz?

Mit den folgenden Tipps findest du für deine Bewerbung einen Einleitungssatz, der einen besseren ersten Eindruck hinterlässt.

Tipp 1: Recherchier die richtige Ansprechperson

„Sehr geehrte Damen und Herren“ deutet schnell auf eine Massenbewerbung hin und erzeugt eine Distanz zwischen dir und den Lesenden. Schau nach, wer die richtige Ansprechperson für die Bewerbung ist. In den meisten Fällen findest du den Namen der zuständigen Person in der Stellenanzeige. Falls nicht, informier dich über die Website des Unternehmens oder ruf einfach im Personalbüro an und frag nach.

Tipp 2: Knüpf an vorherige Kontaktaufnahmen an

Falls du bereits Kontakt mit dem Unternehmen hattest, zum Beispiel über ein Telefonat oder auf einer Karrieremesse, nimm in deiner Einleitung auf jeden Fall darauf Bezug. So erinnerst du Personaler*innen daran, was ihr miteinander besprochen habt. Im Idealfall befassen sie sich automatisch länger mit deiner Bewerbung. Zudem beweist du mit der wiederholten Kontaktaufnahme dein Engagement und Interesse.

Beispiel:

„Sehr geehrter Herr Mustermann,

vorab bedanke ich mich für das informative Gespräch vom 13.07.2022, in dem Sie mir den konkreten Aufgabenbereich der von Ihnen inserierten Stelle erläutert haben. Die hierfür erforderlichen Kernkompetenzen bringe ich mit, denn …“

Tipp 3: Sei mutig

Du möchtest dich von Anfang an von der Konkurrenz abheben? Ein kreativer Einleitungssatz in der Bewerbung kann dir dabei helfen. Steig beispielsweise mit einer kleinen Anekdote mit Bezug zum jeweiligen Themenbereich ein.

Beispiel:

„Sehr geehrte Frau Mustermann,

als ehrenamtlich engagierte*r Umweltaktivist*in verfolge ich seit zehn Jahren das Ziel, auf die Folgen von Umweltverschmutzung und auf präventive Maßnahmen für deren Bekämpfung aufmerksam zu machen. In Ihrem Unternehmen könnte ich noch einiges mehr bewirken. Dies hat mich dazu veranlasst, Ihnen meine Unterstützung als XY anzubieten …“

Mit dieser Einleitung hast du bereits Aufmerksamkeit geweckt, den Grund für deine Bewerbung genannt und eine wichtige Qualifikation vermittelt. Außerdem zeigt die Einleitung, dass du die Aufgabenbereiche des Jobs mit Ehrgeiz angehen würdest.

Wichtig: Bleib bei aller Kreativität immer professionell. Folgendes Beispiel zeigt, wie es nicht geht:

„Sehr geehrter Herr Mustermann,

als selbsternannter Genussmensch war es schon immer mein Traum, das Unternehmen zu unterstützen, dem ich mein tägliches Feierabendbier zu verdanken habe! Aus diesem Grund bewerbe ich mich hiermit als Braumeister in Ihrer Brauerei.“

Tipp 4: Stell eine Frage

Mit einem Fragesatz beziehst du Leser*innen umgehend ein. Zudem macht dieser simple Ansatz neugierig auf den weiteren Inhalt des Anschreibens.

Beispiel:

„Was brauchen erfolgreiche und gewinnbringende Risikomanager*innen? Viel Einsatzbereitschaft und eine hohe fachliche Kompetenz. Genau diese Eigenschaften konnte ich in meiner früheren Tätigkeit als Junior Manager*in bei XY festigen.“

Tipp 5: Formulier kurz und knackig

Personaler*innen haben wenig Zeit und werden es dir danken, wenn du gleich zum Punkt kommst. Zeig in knappen Sätzen, wer du bist und was dich zum*zur perfekten Kandidat*in für die Stelle macht. Die zwei folgenden Einleitungen zeigen den Unterschied.

So bitte nicht:

„Sehr geehrter Herr Mustermann,

aufgrund meiner großen Leidenschaft für die Musik widme ich meine Freizeit bereits seit meiner Kindheit verschiedensten Instrumenten und Kompositionskursen, weshalb ich ein Studium im Bereich Komposition absolvierte, das mir die erforderlichen Kenntnisse für die Funktion als Lehrkraft in Ihrer Musikschule vermittelte.“

Besser:

„Sehr geehrte Frau Mustermann,

Musik ist Ihre Leidenschaft – meine auch. Schon seit meiner Kindheit widme ich meine Freizeit verschiedenen Instrumenten und Kompositionskursen. Mein Studium absolvierte ich im Bereich Komposition und bin nun motiviert, die dabei erworbenen Kenntnisse in Ihrer Musikschule an interessierte Schüler*innen weiterzugeben.“

Im zweiten Beispiel wird der Arbeitgeber schon zu Anfang der Bewerbung direkt angesprochen. Die Sätze sind kurz und aussagekräftig und der Schreibstil ist trotzdem flüssig und angenehm zu lesen.

Tipp 6: Lass Bekannte deine Einleitung gegenlesen

Bitte Außenstehende, einen Blick auf dein Anschreiben zu werfen und stell ihnen folgende Fragen:

Bewerber*innen sind manchmal so sehr im Schreibprozess vertieft, dass es ihnen schwerfällt, sich in die Rolle der Lesenden hineinzuversetzen. Bekannte und Familienmitglieder sind daher eine gute Hilfe.

Welche Fehler sollte ich beim Einleitungssatz in meiner Bewerbung vermeiden?

Die Einleitung „Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen als …“ vermittelt Personaler*innen das Gefühl, dass du dir nicht die Mühe gemacht hast, über einen individuellen Einstieg nachzudenken. Im Folgenden verraten wir dir häufige Fehler, die du beim Verfassen deines Einstiegs vermeiden solltest.

Fehler 1: Überheblich auftreten

„Sie können nun die Suche aufgeben, mit mir haben Sie den*die perfekte*n Kandidat*in für die Stelle gefunden!“

Ein übersteigertes Selbstbewusstsein wirkt schnell arrogant. Verknüpf stattdessen deine Stärken mit den Anforderungen der Stellenanzeige und zeig so, wie gut du für den Job geeignet bist. Vermeide außerdem, nur über dich und deine Ziele zu schreiben.

Fehler 2: Informationen angeben, die nicht im Lebenslauf vermerkt sind

Gib im Anschreiben nur an, was du auch im Lebenslauf belegen kannst. Alles andere lässt dich unglaubwürdig erscheinen.

Fehler 3: Abgedroschene Phrasen

„Mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen …“

„Hiermit bewerbe ich mich …“

„Ich beziehe mich auf die inserierte Stelle vom …“

Das Anschreiben sollte zwar seriös sein, aber einen Text aus Standardfloskeln möchte kein*e Personaler*in lesen. Kopier keine vorgefertigten Texte und Sätze aus dem Internet. Das fällt sofort auf. Investier stattdessen etwas Zeit und überleg dir, was deine Einleitung interessant machen könnte.

Fehler 4: Konjunktiv verwenden

Konjunktive sind ein No-Go in der Bewerbung. Sie erwecken den Eindruck, dass du selbst nicht sicher bist, ob du dich für die Stelle eignest.

So bitte nicht:

„Sehr geehrte Frau Mustermann,

ich würde mich sehr freuen, wenn ich Ihr Team mit meinen erworbenen Kompetenzen im Bereich forensische Genetik als ausgelernte*r IT-Forensiker*in unterstützen dürfte.“

Mit einer unterwürfigen Haltung vermittelst du, dass du dich der Aufgabe noch nicht gewachsen fühlst.

Besser:

„Sehr geehrter Herr Mustermann,

mithilfe meiner Kompetenzen, die ich im praxisorientierten Studium erworben habe, bringe ich alle Fähigkeiten mit, um Ihre forensische Abteilung als ausgelernte*r IT-Forensiker*in zu unterstützen.“

Diese Formulierung wirkt selbstbewusster und überzeugender. Außerdem zeigt das Beispiel, wie du als Berufseinsteiger*in eine Qualifikation als direkten Aufhänger für die weitere Bewerbung nutzt. Du kannst nun im weiteren Verlauf auf die Kernkompetenzen eingehen, die du im Studium erworben hast.

Dos and Don’ts für den Einleitungssatz in deiner Bewerbung

  • Recherchiere die Ansprechperson und sprich die richtige Person direkt und korrekt an.

  • Beziehe dich auf einen persönlichen Kontakt, z. B. ein Telefonat oder Messegespräch.

  • Sei mutig und kreativ, z. B. mit einer Anekdote oder einem starken Einstieg.

  • Stell eine Frage, um Neugier zu wecken und Leser*innen aktiv einzubeziehen.

  • Formuliere kurz und präzise und komme direkt auf den Punkt.

  • Zeige deine Motivation und deinen Mehrwert für genau diese Stelle und dieses Unternehmen.

  • Lass Außenstehende gegenlesen, um ehrliches Feedback zur Wirkung deines Einstiegs zu erhalten.

  • Formuliere aktiv und selbstbewusst, ohne überheblich zu wirken.

  • Vermeide abgedroschene Phrasen, sondern schreibe authentisch und individuell.

  • „Sehr geehrte Damen und Herren“ verwenden, denn das wirkt unpersönlich und distanziert.

  • Falsche oder veraltete Namen in der Anrede verwenden, denn das wirkt nachlässig.

  • Übertreiben oder anbiedern, etwa durch überzogene Aussagen oder unsachliche Sprache.

  • Standardfloskeln verwenden, z. B. „Hiermit bewerbe ich mich …“, denn das wirkt austauschbar.

  • Zu lange Schachtelsätze, denn diese erschweren das Lesen und lenken vom Wesentlichen ab.

  • Nur über dich selbst schreiben, ohne Bezug zur Stelle oder zum Unternehmen zu nehmen.

  • Unglaubwürdige Aussagen machen, die nicht durch den Lebenslauf belegbar sind.

  • Konjunktive („würde“, „könnte“, „dürfte“) nutzen, da diese unsicher und wenig überzeugend wirken.

  • Vorlagen oder Copy-Paste-Sätze aus dem Internet übernehmen, denn das fällt sofort auf.

FAQ zum Einleitungssatz in deiner Bewerbung

Wie starte ich ein Bewerbungsschreiben?

Starte mit einem individuellen Einleitungssatz, der Interesse weckt und direkt zeigt, warum du dich für diese Stelle und dieses Unternehmen bewirbst. Vermeide Floskeln und komm gleich zur Sache: Was motiviert dich? Was bringst du mit? Ein gelungener Einstieg macht sofort neugierig und hebt dich von der Masse ab.

Wie beginne ich mit einem Motivationsschreiben?

Ähnlich wie beim klassischen Anschreiben beginnst du mit einem starken Einleitungssatz, der deine Motivation deutlich macht. Stell einen persönlichen Bezug zur Stelle her, etwa durch ein Ereignis, ein Gespräch oder eine Verbindung zum Unternehmensziel, und zeig, was dich antreibt und wie du dich einbringen willst.

Was schreibt man statt „Hiermit bewerbe ich mich“?

Besser sind individuelle Formulierungen wie: „Die ausgeschriebene Stelle im Bereich XY hat mich sofort angesprochen …“ oder „Nach unserem Gespräch auf der Karrieremesse freue ich mich, mich auf die Position als XY zu bewerben …“ So zeigst du echtes Interesse und vermeidest austauschbare Standardsätze.

Was schreiben statt „mit großem Interesse“?

Auch hier gilt: Sei konkreter! Zum Beispiel: „Die Verbindung aus strategischem Denken und Kreativität in Ihrer Stellenanzeige passt perfekt zu meinem Profil.“ oder „Ihre aktuelle Kampagne hat mich begeistert, genau in diesem Umfeld möchte ich meine Erfahrungen einbringen.“

Wie erwähne ich eine Empfehlung in der Bewerbung?

Formuliere den Einstieg zum Beispiel so: „Auf Empfehlung Ihrer Mitarbeitenden, Frau Müller aus der IT-Abteilung, bewerbe ich mich mit großer Überzeugung auf die ausgeschriebene Position als XY …“ Das zeigt, dass du vernetzt bist und das Unternehmen nicht zufällig gewählt hast.

Was ist ein guter Schlusssatz?

Ein guter Schlusssatz ist selbstbewusst, klar und positiv. Beispiel: „Ich freue mich darauf, meine Motivation und Qualifikationen in einem persönlichen Gespräch weiter zu vertiefen.“ Oder: „Gerne überzeuge ich Sie in einem Vorstellungsgespräch davon, wie ich Ihr Team mit meinen Stärken bereichern kann.“

Was schreibt man bei Grund der Bewerbung?

Nenn einen konkreten Antrieb: deine Begeisterung für das Unternehmen, die Inhalte der Stelle oder deine persönliche Weiterentwicklung. Zum Beispiel: „Ich möchte meine Fähigkeiten im Bereich XY gezielt in einem innovativen Umfeld wie dem Ihren weiterentwickeln und aktiv zur Umsetzung Ihrer Projekte beitragen.“

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