Vier junge Mitarbeitende sitzen an einem Tisch und arbeiten.
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Die AgenturUnterschied Agentur/UnternehmenVor- und Nachteile AgenturVor- und Nachteile UnternehmenWelcher Job passt besser zu dir?BewerbungFAQ – Häufig gestellte Fragen

Tischkicker und Obstkorb vs. grauem Großraumbüro? Das sind zwei Vorstellungen, die einem schnell in den Sinn kommen, wenn man an Agentur vs. Unternehmen denkt – aber ist da überhaupt was dran? Wir gehen heute dem Unterschied zwischen Agentur und Unternehmen auf den Grund, damit du für dich die Wahl des richtigen Arbeitgebers treffen kannst. Welche Gehaltsunterschiede gibt es? Wo liegen die Vor- und Nachteile von Agentur und Unternehmen und last but not least: Was passt besser zu dir? Antworten findest du in diesem Artikel.

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Die AgenturUnterschied Agentur/UnternehmenVor- und Nachteile AgenturVor- und Nachteile UnternehmenWelcher Job passt besser zu dir?BewerbungFAQ – Häufig gestellte Fragen

Das Wichtigste in Kürze

  • Unternehmensgröße: Agenturen sind in der Regel kleiner als Unternehmen
  • Gehalt und Perspektiven: Einstiegsgehälter können variieren, oft starten Agenturen niedriger. Unternehmen bieten mehr Sicherheit und langfristige Karrierewege.
  • Teamstruktur: Agenturen haben meist flache Hierarchien und schnelle Entscheidungsprozesse, während Unternehmen häufig klare, mehrstufige Hierarchien haben, die Entscheidungen verlangsamen können.
  • Arbeitsumfeld: Agenturen punkten mit Flexibilität und Kreativität, während Unternehmen oft strukturierter und formeller arbeiten.

Was ist eine Agentur?

Agenturen sind Dienstleistungsunternehmen und arbeiten für andere Unternehmen oder auch für Organisationen oder Einzelpersonen. Oft arbeiten sie für Kunden aus unterschiedlichen Branchen. Sie helfen und unterstützen bei bestimmten Projekten oder Aufgaben. Agenturen sind auf ganz verschiedene Dienstleistungen spezialisiert – so bieten sie zum Beispiel in den Bereichen Marketing, Werbung, Personalvermittlung oder IT ihre Dienste an.

Was ist ein Unternehmen?

Unternehmen sind Organisationen, die Produkte herstellt oder Dienstleistungen anbietet. Dabei gibt es ganz verschiedene Unternehmensformen, zum Beispiel ein Einzelunternehmen oder eine GmbH. Unternehmen bestehen aus verschiedenen Abteilungen – z.B. Produktion, Verkauf oder Finanzen. Diese Abteilungen arbeiten zusammen, um die Ziele des Unternehmens zu erreichen und im Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Agentur

Wer arbeitet in einer Agentur?

Von kreativen Jobs über organisatorische Tätigkeiten bis hin zur Programmierung: Die Jobs, die man in Agenturen findet, sind vielfältig. Hier sind einige Beispiele:

Kundenbetreuung:

Jobs für Kreative:

Produktmarketing:

IT-Jobs:

Wie verdient eine Agentur Geld?

Eine Agentur verdient Geld, indem sie verschiedene Dienstleistungen für Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen anbietet. Zum Beispiel kann eine Marketingagentur dafür bezahlt werden, eine Werbekampagne zu entwickeln und durchzuführen, während eine Designagentur für das Erstellen von Logos, Webseiten oder anderen visuellen Inhalten Geld bekommt. Die Agentur berechnet ihre Leistungen oft nach Stunden oder als feste Gebühr pro Projekt. In einigen Fällen gibt es auch langfristige Verträge, bei denen die Agentur monatlich von ihrem Kunden bezahlt wird.

In einigen Fällen verdienen Agenturen auch einen bestimmten Prozentsatz des geschalteten Mediavolumens in Form eines Honorars. Gängig ist hier eine Provision von 15 %.

  • Kleine Agenturen: < 10 Mitarbeiter*innen
  • Mittelgroße Agentur: 10-100 Mitarbeiter*innen
  • Große Agentur: > 100 Mitarbeiter*innen

Wie viele Mitarbeiter*innen hat eine Agentur?

Bei den meisten Agenturen handelt es sich um kleine Agenturen – so arbeiten in fast 90 % der Agenturen nur bis zu neun Mitarbeitende. 5 % der Agenturen haben mehr als 20 Mitarbeiter*innen.

Eine Frau arbeitet in einem Großraumbüro am Laptop. Im Hintergrund sind weitere Mitarbeitende zu sehen. 
Die Hierarchien in Unternehmen sind oft klarer strukturiert als in Agenturen. © Lumina

Wo liegt der Unterschied zwischen Agentur und Unternehmen?

Firmenkultur

Agentur: Die Firmenkultur in Agenturen ist oft von Kreativität, Flexibilität und einem schnellen Arbeitstempo geprägt. Insgesamt ist die Arbeitsatmosphäre in Agenturen meist informeller als in Unternehmen – das liegt nicht zuletzt daran, dass sie oft in kreativen Branchen tätig sind. Die Mitarbeitenden arbeiten eng zusammen, tauschen Ideen aus und entwickeln gemeinsam kreative Lösungen. Der kreative Spielraum ist dementsprechend größer als in vielen Unternehmen.

Unternehmen: Im Gegensatz zur Agentur kann die Firmenkultur in Unternehmen formeller und strukturierter sein. Hier findet man häufiger feste Prozesse und klare Hierarchien. Im selben Zuge ist die Arbeitsweise hier manchmal weniger flexibel. Selbstverständlich gibt es auch Unternehmen, in denen du kaum einen Unterschied zur Firmenkultur in einer Agentur finden würdest. Die Firmenkultur in Unternehmen ist nämlich stark abhängig von der Branche, den Unternehmenszielen und der Unternehmensgröße.

Anzahl der Mitarbeitenden

Agentur: In den meisten Agenturen arbeiten weniger als zehn Mitarbeitende. Viele Agenturen arbeiten mit kleinen, spezialisierten Teams, die eng zusammenarbeiten, um Projekte schnell und effektiv umzusetzen. Das ermöglicht eine hohe Flexibilität und schnelle Entscheidungswege.

Unternehmen: Zwar gibt es sowohl kleine als auch größere Unternehmen, bei den meisten Unternehmen (99,3 %) handelt es sich allerdings um kleine und mittlere Unternehmen, also Unternehmen mit bis 49 bzw. Bis zu 249 Mitarbeiter*innen.

Teamstruktur

Agentur: In Agenturen ist die Teamstruktur oft flach und flexibel, was bedeutet, dass die Hierarchien weniger ausgeprägt sind und Mitarbeitende mehr Verantwortung und Freiheiten in ihren Projekten haben. Ideen können von allen Teammitgliedern eingebracht und diskutiert werden. Laut der GWA Diversity Studie aus dem Jahr 2021 sind 60 % der Mitarbeitenden in Agenturen weiblich und 40 % männlich. Die meisten Mitarbeitenden sind zwischen 25 und 44 Jahren alt.

Unternehmen: In Unternehmen, insbesondere in größeren, gibt es oft eine klar definierte Hierarchie, bei der Aufgaben und Verantwortlichkeiten strikt verteilt sind. Die Teamstruktur in Unternehmen ist oft vertikal aufgebaut, mit mehreren Managementebenen, die Entscheidungen treffen und die Arbeit der Mitarbeitenden überwachen. Diese Struktur kann die Effizienz steigern, aber auch die Flexibilität einschränken. Eine allgemeingültige Aussage kann man hier allerdings nicht treffen, da jedes Unternehmen individuell ist. Die Altersklassen in Unternehmen sind oft breitgefächerter als in Agenturen. Meist findet man dort mehrere Generationen am Arbeitsplatz.

Gehalt

Agentur: Das Gehalt in Agenturen variiert stark je nach Größe der Agentur, dem Standort und der Spezialisierung. In kleineren Agenturen können die Gehälter niedriger sein. Größere Agenturen und spezialisierte Bereiche können jedoch auch wettbewerbsfähige Gehälter anbieten. Das Gehalt in einer Agentur kann stark variieren, besonders am Anfang der Karriere. Oft sind die Einstiegsgehälter für junge Kreative wie Junior-Texter, Grafikdesigner eher niedrig und liegen nicht selten unter 2.000 € brutto im Monat – auch mit abgeschlossenem Studium.

Mit zunehmender Erfahrung und schnellen Aufstiegsmöglichkeiten kann das Gehalt allerdings deutlich ansteigen. In Führungspositionen, wie zum Beispiel als Creative Director, sind hohe fünfstellige oder sogar sechsstellige Jahresgehälter möglich. Geschäftsführer*innen in Agenturen können im Schnitt über 100.000 € jährlich verdienen, abhängig von der Größe und dem Erfolg der Agentur.

Unternehmen: In Unternehmen sind die Gehälter häufig höher, besonders in größeren und etablierten Firmen. Einsteiger*innen in Unternehmen können oft mit einem besseren Startgehalt rechnen als in Agenturen. Zudem bieten Unternehmen häufig zusätzliche Sozialleistungen und langfristige Karriereperspektiven. Das führt zu einer kontinuierlichen Gehaltssteigerung. Die Gehälter sind stark von der Position, der Branche und der Größe des Unternehmens abhängig. Größere Unternehmen zahlen meist höhere Gehälter.

Arbeitszeiten

Agentur: Die Arbeitszeiten in Agenturen sind meist flexibler und weniger festgelegt. Das hat zum einen den Grund, dass dadurch der kreative Prozess gefördert wird, aber auch, dass bestimmte Projekte eine längere Arbeitszeit erfordern. Das bedeutet auch, dass du in einer Agentur mit Überstunden rechnen solltest. Besonders in kreativen Berufen ist es üblich, dass der Arbeitstag sich an Deadlines orientiert, was gleichzeitig ein variierenden Arbeitsaufkommen bedeutet.

Unternehmen: In Unternehmen sind die Arbeitszeiten meist geregelter und orientieren sich stärker an einem klassischen 9-to-5-Modell. Hier wird oft großer Wert auf eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit gelegt. Überstunden kommen vor, sind aber in der Regel besser planbar und seltener als in Agenturen.

Arbeitsdynamik

Agentur: Die Teams in Agenturen arbeiten häufig unter Hochdruck an mehreren Projekten gleichzeitig und die Prioritäten können sich schnell ändern. Die Arbeit in Agenturen ist damit sehr dynamisch und schnelllebig. Das erfordert Flexibilität und die Fähigkeit, sich schnell auf neue Aufgaben einzustellen.

Unternehmen: In Unternehmen ist die Arbeitsdynamik häufig langfristiger und stabiler. Projekte haben oft längere Laufzeiten und es gibt klar definierte Prozesse und Strukturen. Das ermöglicht eine konzentrierte und kontinuierliche Arbeit an strategischen Zielen. Natürlich kommt es auch hier auf die Branche und die Position an, aber im Allgemeinen ist die Arbeit weniger hektisch und besser planbar als in Agenturen.

Karrieremöglichkeiten

Agentur: Karrieremöglichkeiten in Agenturen können besonders für junge, kreative Talente sehr attraktiv sein, da hier häufig schnelle Aufstiegsmöglichkeiten geboten werden. Wer gute Arbeit leistet, kann in relativ kurzer Zeit Verantwortung übernehmen und in Führungspositionen aufsteigen. Allerdings können die Karrieremöglichkeiten in kleineren Agenturen begrenzter sein, da es weniger Positionen und klare Karrierepfade gibt. Oft ist die Agentur der erste Arbeitgeber und kann als eine Art Sprungbrett für begehrte Arbeitsplätze in große Unternehmen dienen.

Unternehmen: Unternehmen zeichnen klare Aufstiegswegen und langfristige Perspektiven aus. Mitarbeiter*innen haben in Unternehmen oft Zugang zu internen Weiterbildungsprogrammen, was eine kontinuierliche berufliche Entwicklung unterstützt. Besonders in größeren Unternehmen gibt es mehrere Karrierestufen, die durchlaufen werden können. Das geht gleichzeitig mit einer kontinuierlichen Gehaltssteigerung und einer stabilen Karriereplanung einher.

Arbeiten in einer Agentur: Vor- und Nachteile

  • Schnelle Aufstiegsmöglichkeiten

  • Schnellere Lernkurve

  • Kreatives, vielfältiges Arbeitsumfeld

  • Flexibilität

  • Flache Hierarchien

  • Schnelle Entscheidungsprozesse

  • Niedrigeres Einstiegsgehalt

  • Teilweise hoher Arbeitsdruck

  • Oft geringere Arbeitsplatzsicherheit

  • Weniger klare Strukturen

Arbeiten in einem Unternehmen: Vor- und Nachteile

  • Höheres Einstiegsgehalt

  • Langfristige Arbeitsverträge

  • Klare Karrierepfade

  • Oft umfangreichere Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Bessere Work-Live-Balance

  • Tiefere Spezialisierung in einem Fachgebiet

  • Weniger Flexibilität

  • Starre Hierarchien

  • Weniger kreative Freiheiten

  • Mehr Bürokratie

Agentur oder Unternehmen – Welcher Job passt besser zu dir?

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Agentur und Unternehmen kennst du nun, und wie alles im Leben hat auch hier beides seine- Vor- und Nachteile. Hier kommen deine persönlichen Präferenzen ins Spiel: Was ist dir besonders wichtig? Anhand der folgenden Checklisten kannst du herausfinden, ob eine Agentur oder ein Unternehmen besser zu dir passt.

Checkliste

Arbeiten in einer Agentur

Checkliste

Arbeiten in einem Unternehmen

Oft ist es auch eine Frage Soft Skills, die eher zu einer Agentur passen:

Agentur

Unternehmen 

Kreativität 

Detailorientierung

Flexibilität 

Zuverlässigkeit 

Stressresistenz 

Geduld 

Anpassungsfähigkeit 

Organisationsstärke 

Multitasking 

Strategisches Denken 

Eigeninitiative 

Verantwortungsbewusstsein 

Oft hängt die Entscheidung für einen Job bei einer Agentur bzw. einem Unternehmen auch von den Lebensumständen ab. Junge Menschen am Beginn ihrer Karriere schätzen die Lernkurve, die Abwechslung und den Drive in einer Agentur und nicht zuletzt auch den häufig hohen Zusammenhalt unter Kollegen und das After-Work-Life. Wer in der Karriere schon fortgeschritten ist und/oder Familie hat, freut sich über höhere Spezialisierung und eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben.

Bewerbung

3 Tipps für die Bewerbung bei einer Agentur:

  1. Zeige Kreativität - Oft sind im Agenturumfeld kreative Bewerbungen üblich, das fängt beim Bewerbungsanschreiben an und hört beim Bewerbungsfoto auf.
  2. Hebe Projekte hervor – wähle praktische Erfahrungen und konkrete Projekte, die deine Vielseitigkeit zeigen.
  3. Wähle passende Soft Skills – nutze Soft Skills wie Flexibilität, Kommunikationsstärke oder Belastungsfähigkeit

3 Tipps für die Bewerbung bei einem Unternehmen:

  1. Nutze eine klare Struktur – Lebenslauf und Anschreiben sollten einer klaren Struktur folgen, die deine bisherigen Erfahrungen schnell hervorhebt
  2. Stelle deinen Karriereweg dar – neben der Darstellung deines bisherigen Karrierewegs, zeige auch berufliche, langfristige Ziele und zeige so dein Engagement.
  3. Recherchiere zum Unternehmen – was kannst du über Werte und Kultur herausfinden? Nutze dies, um zu zeigen, dass du zum Unternehmen passt

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was macht eine Agentur?

Eine Agentur bietet spezielle Dienstleistungen an – zum Beispiel Werbung, Marketing oder Design. Sie arbeitet für andere Unternehmen und unterstützt sie dabei, ihre Ziele zu erreichen, indem sie kreative und fachliche Lösungen entwickelt.

Ist eine Agentur ein Dienstleister?

Ja, eine Agentur ist ein Dienstleister. Ihre Dienstleistung besteht darin, Unternehmen mit ihren Fachkenntnissen und Fähigkeiten zu unterstützen und Aufgaben sowie Projekte für sie zu erledigen.

Welche Rechtsform hat eine Agentur?

Eine Agentur ist keine Rechtsform. Einzige Voraussetzung, um sich Agentur nennen zu können, ist die Anmeldung eines Gewerbes. Das können auch Einzelpersonen tun.

Wie viel Umsatz macht eine Agentur?

Laut Statista haben die Agenturen in Deutschland im Jahr 2023 3,3 % mehr Umsatz gemacht als im Vorjahr. Das zeigt, dass es den Agenturen nach schwierigen Zeiten wieder besser geht. Im Jahr 2020 lag der gesamte Umsatz aller Agenturen bei etwa 23,3 Milliarden €. Den meisten Umsatz machen Agenturen mit Kunden aus den Branchen Essen und Trinken, Banken und Versicherungen sowie Gesundheit.

Wo liegt der Unterschied zwischen Unternehmen und Betrieb?

Ein Unternehmen ist die rechtliche Einheit, die Produkte oder Dienstleistungen anbietet, um Gewinne zu erzielen. Der Betrieb ist der Ort, an dem die Arbeit tatsächlich stattfindet, also die Fabrik, das Büro oder die Werkstatt des Unternehmens.

Was ist der Unterschied zwischen Firma und Unternehmen?

Die Firma ist der Name, unter dem ein Unternehmen im Geschäftsverkehr auftritt. Das Unternehmen selbst ist die wirtschaftliche Einheit, die unter diesem Namen Geschäfte macht und Produkte oder Dienstleistungen anbietet.

 

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