Du hast eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen? Glückwunsch, damit ist der erste wichtige Schritt geschafft! Jetzt geht es darum, dich gezielt vorzubereiten, einen souveränen Eindruck zu hinterlassen und im Gespräch selbstbewusst aufzutreten. Aber was genau erwartet dich eigentlich? Welche Fragen werden gestellt, wie läuft ein typisches Bewerbungsgespräch ab und worauf solltest du bei deiner Vorbereitung achten?
In diesem Guide bekommst du auf alle Fragen eine Antwort – mit vielen Tipps, häufigen Fehlern und einer praktischen Checkliste. So gehst du Schritt für Schritt gut vorbereitet und gestärkt ins Gespräch.
Ein Vorstellungsgespräch folgt in der Regel einem festen Ablauf. Typischerweise gliedert sich das Bewerbungsgespräch in fünf Phasen:
Wenn du weißt, was dich erwartet, kannst du dich gezielt vorbereiten und im Gespräch selbstbewusst punkten.
Ein Vorstellungsgespräch dauert in der Regel zwischen 45 und 60 Minuten.
Die ersten Minuten des Vorstellungsgesprächs nutzt dein*e Gesprächspartner*in meist für Smalltalk. Auch, wenn du am liebsten direkt über die Stelle, deinen Lebenslauf oder deine Qualifikationen sprechen möchtest: Der lockere Einstieg gehört dazu.
Ob Fragen zur Anreise, zum Wetter oder zu deinem letzten Urlaub: der Smalltalk soll das Gespräch angenehm eröffnen und dir helfen, entspannt in das Bewerbungsgespräch zu starten. Gleichzeitig geht es darum, dich als Person kennenzulernen, jenseits von Fähigkeiten und Fachwissen.
Mehr Tipps zum Smalltalk im Bewerbungsgespräch findest du hier: Smalltalk im Vorstellungsgespräch: Gewusst wie!
Mehr Tipps zum Smalltalk im Arbeitsalltag findest du hier: Smalltalk – die Kunst, ein Gespräch in Gang zu setzen
Nutze diese Phase vor allem, um einen sympathischen ersten Eindruck zu hinterlassen. Wenn du dabei offen über deine Hobbys oder Interessen sprichst, baut das schnell eine emotionale Bindung zwischen dir und den Personaler*innen auf. Vielleicht teilst du sogar ein gemeinsames Interesse mit dem*der Personaler*in, das ist ein echtes Plus im Gespräch. Wichtig ist: Bleib authentisch. Erfundene Hobbys wirken schnell unglaubwürdig und helfen dir nicht weiter.
Welche Hobbys im Bewerbungsprozess überzeugen, erfährst du hier: Welche Hobbys soll ich im Lebenslauf angeben? Tipps & Beispiele
Für einen selbstbewussten Auftritt im Vorstellungsgespräch achtest du auf eine offene Körpersprache, eine aufrechte Haltung und stetigen Blickkontakt. Ein selbstbewusster Auftritt im Vorstellungsgespräch beginnt nicht zuletzt mit einer starken Selbstpräsentation.
Wenn dein*e Gesprächspartner*in dich auffordert: „Erzählen Sie etwas über sich!“, beginnt für dich im Vorstellungsgespräch der Moment, dich mit einer starken Selbstpräsentation gekonnt von anderen Bewerber*innen abzuheben.
In maximal zwei bis drei Minuten macht deine Selbstpräsentation klar, wer du bist du, was für Qualifikationen du mitbringst und warum genau du der*die Richtige für den Job bist.
Dabei geht es nicht darum, deinen Lebenslauf einfach nachzuerzählen. Viel wichtiger ist es, mit deiner Selbstpräsentation zu zeigen, wie deine Fähigkeiten, Qualifikationen und deine Persönlichkeit zum Unternehmen und zur ausgeschriebenen Stelle passen. Betone gezielt deine fachlichen Stärken und bring Beispiele ein, die deine Qualifikationen im Arbeitsalltag greifbar machen.
Gleichzeitig solltest du typische Fehler vermeiden:
Hier findest du weitere typische Fehler und mehr Tipps zur Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch und wie du überzeugend auf „Erzählen Sie etwas über sich“ antwortest
Nach deiner Selbstpräsentation werden Personaler*innen dir noch weitere Bewerbungsfragen stellen. Dazu zählen unter anderem:
Einen ausführlichen Überblick über 50 typische Bewerbungsfragen findest du hier: Was sind typische Bewerbungsfragen und wie überzeugst du mit deinen Antworten? Tipps und Beispiele
Wenn dir im Vorstellungsgespräch die Frage gestellt wird: „Was sind Ihre Stärken?“, erwartet dein*e Gesprächspartner*in keine ellenlange Auflistung von Stärken, sondern konkrete, glaubwürdige Einblicke in deine Persönlichkeit und Arbeitsweise. Du überzeugst, indem du deine Stärken nicht nur benennst, sondern auch mit passenden Beispielen belegst und sie gezielt mit der Stelle in Verbindung bringst.
Neben passenden Beispielen ist es entscheidend, deine Stärken bewusst auszuwählen. Konzentrier dich auf wenige, aber relevante Eigenschaften, hier zählt Qualität. Es reicht, wenn du zwei oder drei gut gewählte Stärken präsentierst.
Persönliche und fachliche Stärken dürfen dabei gleichermaßen vorkommen. Schau dir genau an, welche Fähigkeiten in der Stellenanzeige gefordert werden und verknüpfe deine Stärken mit diesen Anforderungen. So zeigst du, dass du zur Stelle passt und dich im Vorfeld intensiv mit dem Unternehmen und dem Aufgabenbereich beschäftigt hast.
Hier erfährst du mehr zum Thema Stärken im Vorstellungsgespräch und wie du überzeugst.
Auf die Frage nach deinen Schwächen im Vorstellungsgespräch antwortest du ehrlich, reflektiert und lösungsorientiert. Die Frage kann unangenehm wirken, ist aber eine echte Chance: Du zeigst, dass du dich selbst gut einschätzen kannst, konstruktiv mit Kritik umgehst und bereit bist, dich weiterzuentwickeln.
Wichtig ist, dass du authentisch bleibst, ohne dich dabei selbst kleinzureden. Stattdessen hilft es, eine Schwäche zu nennen, die nicht im direkten Widerspruch zu den Kernanforderungen der Stelle steht.
Zeig, dass du deine Schwächen kennst und daran arbeitest. Wenn du zusätzlich anhand eines konkreten Beispiels erklärst, wie sich dein Umgang mit einer Schwäche bereits positiv ausgewirkt hat, machst du aus einer scheinbaren Schwäche ein Zeichen von Stärke und Lernbereitschaft.
Hier findest du weitere Tipps zur Frage nach den Schwächen im Vorstellungsgespräch und wie du souverän darauf antwortest
Stressfragen gehören für viele Personaler*innen zum Bewerbungsgespräch dazu. Auch, wenn sie auf den ersten Blick nichts mit der Stelle oder deiner Qualifikation zu tun haben, verfolgen sie ein klares Ziel: Dein*e Gesprächspartner*in möchte sehen, wie du unter Druck reagierst. Bleibst du ruhig oder lässt du dich aus der Fassung bringen? Es geht bei Stressfragen also nicht um die perfekte Antwort, sondern um deinen Umgang mit der Situation.
Deshalb gilt: Bleibe gelassen, auch wenn die Frage provokativ oder unsinnig erscheint. Zeig, dass du auch unter Stress klar kommunizieren kannst. Selbst wenn du eine Frage nicht sofort beantworten kannst, darfst du das ehrlich sagen. Solange du ruhig bleibst und sachlich reagierst, sammelst du Pluspunkte. Dadurch beweist du nicht nur Belastbarkeit, sondern auch Selbstkontrolle und Souveränität.
Weitere Tipps und Tricks zu Stressfragen im Vorstellungsgespräch findest du hier: Stressfragen im Vorstellungsgespräch – Vorbereitung & mögliche Antworten
Im Vorstellungsgespräch musst du längst nicht jede Frage beantworten. Auch, wenn dein*e Gesprächspartner*in neugierig wirkt, gehören bestimmte Themen nicht in ein Bewerbungsgespräch. Im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), das dich vor Diskriminierung schützt, ist geregelt, dass du alles rund um deine private Lebensführung, nicht beantworten musst. Dazu zählen unter anderem Fragen zu:
Wichtig ist, dass du professionell bleibst, wenn dir so eine unzulässige Frage gestellt wird. Du musst nicht ausweichen oder dich rechtfertigen. Eine klare, höfliche Abgrenzung, etwa mit dem Hinweis, dass du dazu nichts sagen möchtest, reicht völlig aus.
Hier findest du weitere Tipps im Umgang mit unzulässigen Fragen im Bewerbungsgespräch und unter welchen Voraussetzungen diese Fragen bedingt zulässig sind.
Nach deiner Selbstpräsentation und dem Beantworten von Bewerbungsfragen, hast du den schwierigsten Teil des Vorstellungsgesprächs bereits hinter dir. Jetzt sind die Personaler*innen gefragt: Sie stellen dir das Unternehmen genauer vor, erklären dir die Anforderungen an die Stelle und geben Einblicke in Team, Abteilung und Arbeitsumfeld.
Auch, wenn du in dieser Phase des Gesprächs weniger sprichst, bleibst du aufmerksam und höre aktiv zu. Eventuell machst du dir auch Notizen, denn am Ende der Unternehmensvorstellung hast du die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen. Diese Möglichkeit solltest du auf jeden Fall wahrnehmen.
Gezielte Rückfragen beziehen sich zum Beispiel auf diese fünf Bereiche:
Am Ende eines Bewerbungsgesprächs folgt fast immer die Frage: „Haben Sie noch Fragen?“ und genau hier liegt deine Chance, aktiv zu punkten. Als Bewerber*in zeigst du mit gezielten Fragen, dass du mitdenkst und dich gut vorbereitet hast. Gleichzeitig bringst du deine eigene Perspektive ein. Was ist dir wichtig? Wie stellst du dir die Zusammenarbeit vor? Welche Werte muss ein Arbeitgeber mitbringen, damit du dich langfristig wohlfühlst?
Stelle aber nur Fragen, deren Antworten dir wirklich weiterhelfen und die du nicht einfach auf der Unternehmenswebsite nachlesen kannst. So zeigst du echtes Interesse und hinterlässt im Gespräch einen professionellen, reflektierten Eindruck.
Weitere gezielte Rückfragen, die du im Vorstellungsgespräch stellen kannst, findest du hier: Welche Fragen du im Vorstellungsgespräch stellen solltest
Du verabschiedest dich höflich und professionell, indem du dich ehrlich für das Gespräch, die Zeit und die Einblicke ins Unternehmen bedankst. Frage am Ende ruhig auch nach dem weiteren Ablauf im Bewerbungsprozess. Das zeigt Initiative und gibt dir Orientierung für die nächsten Schritte.
Eine professionelle Verabschiedung rundet dein Vorstellungsgespräch ab und entscheidet mit darüber, welchen nachhaltigen Eindruck du hinterlässt. Auch, wenn die Anspannung nachlässt: Vermeide es daher, zu tief durchzuatmen oder allzu erleichtert zu wirken. Ein professioneller Händedruck, ein freundliches Lächeln und eine aufrechte Haltung sorgen dafür, dass du in positiver Erinnerung bleibst.
Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt dir, wie du dich in nur acht Schritten optimal auf das Vorstellungsgespräch vorbereitest:
Eine gute Vorbereitung beginnt mit der Frage: Wer ist der Arbeitgeber, bei dem du dich bewirbst? Denn, je besser du über das Unternehmen Bescheid weißt, desto gezielter kannst du auf Fragen reagieren und dein Interesse unter Beweis stellen.
Besonders wichtig ist ein genauer Blick auf die Unternehmenskultur. Welche Werte werden nach außen getragen? Wie spricht das Unternehmen über sich selbst – zum Beispiel auf der eigenen Website oder auf Social Media?
Achte außerdem auf Produkte oder Dienstleistungen, die angeboten werden. Welche Lösungen bringt das Unternehmen auf den Markt und wie hebt es sich dabei von der Konkurrenz ab? Bei größeren Unternehmen lohnt auch ein Blick auf Umsatzzahlen, Geschäftsberichte und Marktanalysen. So bekommst du ein Gefühl für die Stellung in der Branche und kannst im Bewerbungsgespräch mit fundiertem Wissen punkten.
Kommst du aus der Region, ist ein weiterer Aspekt für dich wichtig: Welche Bedeutung hat das Unternehmen lokal? Gerade im Gespräch mit kleineren oder mittelständischen Unternehmen kommt echtes Interesse an der regionalen Rolle besonders gut an.
Das Wissen über die Stellung des Unternehmens in der Branche und wie es finanzielle aufgestellt ist, hilft dir im Übrigen auch bei der Gehaltsverhandlung. Anhand deines eigenen Marktwertes und dem des Unternehmens erarbeitest du dir eine realistische Gehaltsforderung als Verhandlungsbasis.
- Lara Kieninger, Karriere-Expertin und Personalerin bei StepstoneDer wichtigste Tipp für das Vorstellungsgespräch? Kenne deinen eigenen Marktwert! Als Bewerber*in solltest du dir darüber klar sein, welche Bezahlung für deine Leistung und Branche angemessen ist. Dann gilt es, ein „Gehalts-Must-Have" und „Nice-to-Have" zu definieren und in der Verhandlung mit dem „Nice-to-Have" zu starten. Wird dies abgelehnt, so empfehle ich dir, dich nur maximal bis zu deiner Schmerzgrenze („Must-Have”) runterhandeln zu lassen. Alles darunter führt langfristig zu Frustration.

Lara Kieninger ist Senior Talent Acquistion Manager bei Stepstone und unterstützt seit Juni 2021 verschiedene Fachbereiche dabei, das "Perfect Match” für ihre Teams zu finden und den Bewerbungsprozess optimal zu gestalten. Als erfahrende Personalerin stand sie im Laufe ihrer Karriere sowohl verschiedenen Unternehmen als auch zahlreichen Arbeitssuchenden und Bewerber*innen beratend zur Seite. Was sind NoGos im Lebenslauf? Wie verändert KI unseren Bewerbungsprozess und welche Tipps & Tricks gibt es bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch? Lara Kieninger weiß Antwort. Als Expertin und Gastautorin für das Stepstone Magazin “about work” hat sie die Trends und Entwicklungen der Arbeitswelt genau im Blick und hilft mit ihren wertvollen Insights allen Leser*innen dabei, sich in der ständig wandelnden Job-Landschaft zurechtzufinden. Zu Laras Themenschwerpunkte gehören unter anderem die Themen Gehalt, Anschreiben & Lebenslauf, Vorstellungsgespräche sowie Diversity & Inklusion.
Nicht nur das Unternehmen selbst ist für deine Vorbereitung wichtig, auch die Personen, mit denen du im Vorstellungsgespräch sprichst, spielen eine zentrale Rolle. Denn, je besser du weißt, wer dir gegenübersitzt, desto leichter fällt es dir, eine persönliche Bindung zu deinem Gegenüber aufzubauen.
Um dich optimal vorzubereiten, fragst du direkt beim Unternehmen nach. Ein kurzer Anruf im Personalbüro genügt, um herauszufinden, wer beim Bewerbungsgespräch anwesend sein wird. Je nach Größe und Struktur des Unternehmens kommt dein*e Gesprächspartner*in aus der Geschäftsführung, der Personalabteilung oder der Fachabteilung. Manchmal sind auch mehrere Personen beteiligt, etwa ein*e Personaler*in und die direkte Führungskraft.
Sobald du weißt, mit wem du sprichst, lohnt sich ein Blick in Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder XING. Dort findest du oft Profilfotos, berufliche Stationen und persönliche Interessen. Das hilft dir nicht nur dabei, dich gezielter auf das Gespräch einzustellen, sondern auch beim Einstieg in den Smalltalk. Ein gemeinsames Thema, wie ein geteiltes Interesse oder ein ähnlicher beruflicher Hintergrund, schafft sofort eine entspannte Gesprächsatmosphäre.
Tipps, wie du deine eigenen Social Media Profile für deine Bewerbung optimierst, findest du hier: Bewerberfalle soziale Netzwerke: Bestehe den digitalen Check der Personaler*innen
Ein Vorstellungsgespräch läuft längst nicht immer gleich ab. Je nach Unternehmen findet das Vorstellungsgespräch nicht vor Ort, sondern online oder telefonisch statt.
Beim online Vorstellungsgespräch kommt es zusätzlich auf Technik, Bild und Umgebung an:
Weitere Tipps für dein nächstes online Vorstellungsgespräch findest du hier: Online Bewerbungsgespräch: Video-Interview erfolgreich meistern
Beim telefonischen Vorstellungsgespräch entfällt zwar der visuelle Eindruck, dafür zählt umso mehr, wie du klingst: Setz dich aufrecht hin und achte auf eine freundliche, klare Stimmlage. Sprich ruhig, deutlich und nicht zu schnell.
Weitere Tipps für dein nächstes telefonischen Vorstellungsgespräch findest du hier: Das Telefoninterview: Ablauf & Vorbereitung
Manchmal wird das Gespräch ganz oder teilweise auf Englisch geführt, vor allem bei international tätigen Unternehmen. Achte daher schon in deiner Bewerbung auf eine ehrliche Einschätzung deiner Sprachkenntnisse und übe gegebenenfalls typische Fragen und Vokabeln. So trittst du auch im fremdsprachigen Teil sicher auf.
Wichtige Vokabeln für dein nächstes Vorstellungsgespräch auf Englisch findest du hier: Vorstellungsgespräch auf Englisch: Fragen und Antworten, Formulierungen und Tipps
Ein gelungener Start ins Vorstellungsgespräch beginnt schon mit einer stressfreien Anreise. Plane deine Anreise frühzeitig und mit großzügigen Zeitpuffern. So wirst du vor deinem Vorstellungsgespräch nicht unnötig nervös, selbst wenn unterwegs etwas Unvorhergesehenes passiert.
Beachte dabei mögliche Staus, volle Parkhäuser oder Verspätungen im ÖPNV, wenn du mit Bus und Bahn anreißt. Auch der Fußweg vom Parkplatz oder der Haltestelle bis zum Unternehmensgebäude dauert schonmal länger als gedacht, besonders bei großen Firmengeländen oder ungewohnter Umgebung.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, ruf einfach im Personalbüro deines Wunscharbeitgebers an. Dort erfährst du meist schnell, wo du am besten parkst, wie du das Gebäude findest oder welchen Eingang du am besten nutzt. Ein kurzer Anruf erspart dir unnötige Hektik.
Dein Outfit spielt eine entscheidende Rolle im Vorstellungsgespräch, nicht, weil es einer bestimmten Norm entsprechen muss, sondern weil es etwas über dich aussagt: ganz gemäß dem Sprichwort „Kleider machen Leute“. Dabei gibt es aber keinen Look, der immer passt. Wichtig ist, dass dein Stil zur Branche, zur Unternehmenskultur, aber vor allem zu dir selbst passt.
Orientiere dich zuerst am Dresscode des Unternehmens:
Ganz gleich, wo du dich bewirbst: Verkleide dich nicht. Wähle ein Outfit, das nicht nur zur Stelle passt, sondern auch zu dir. Wenn du dich in deiner Kleidung wohlfühlst, trittst du automatisch selbstbewusster auf und genau das macht dich authentisch. Es geht nicht darum, eine Rolle zu spielen, sondern darum, dich professionell zu zeigen, so wie du bist.
Wenn du dir unsicher bist, fahr besser eine Spur zurück: Ein dezenter Look mit gedeckten Farben und wenig Schmuck funktioniert fast immer.
Eines gilt für alle Outfits gleichermaßen: Deine Kleidung sollte gepflegt, frisch gewaschen und gebügelt sein. Auch saubere Schuhe, ordentliche Haare und ein stimmiger Gesamteindruck gehören dazu. Denn, was du trägst, ist oft das Erste, was dein Gegenüber wahrnimmt – und dieser erste Eindruck zählt.
Weitere Tipps für deinen nächsten Fitcheck zum Vorstellungsgespräch findest du hier: Dein Outfit fürs Bewerbungsgespräch: Mit der richtigen Kleidung zum Wunschjob
Um optimal auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet zu sein, nimmst du deine ausgedruckten Bewerbungsunterlagen, einen Notizblock und einen Stift mit zum Bewerbungsgespräch. So hast du die Möglichkeit, dir währendes des Gesprächs Notizen zu machen oder dich gezielt auf deinen Lebenslauf oder dein Bewerbungsschreiben zu beziehen.
Wenn du vor dem Vorstellungsgespräch noch einmal die Möglichkeit hast, dich frisch zu machen, bringst du zusätzlich eine Zahnbürste, ein Deo und dein Makeup mit. Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, nimmst du ebenfalls ein zweites Outfit mit, falls dir unterwegs deine Kleidung verschmutzt.
Wenn du vor dem Vorstellungsgespräch nervös bist, hilft dir das gezielte Trainieren im Rollenspiel mit Freund*innen, Bekannten oder Familienmitgliedern. Such dir eine oder mehrere Personen, mit denen du typische Gesprächssituationen realistisch durchspielst. Besonders gut geeignet sind Menschen, die selbst schon Bewerbungsgespräche erlebt oder vielleicht sogar geführt haben.
Bitte sie, in die Rolle der Gesprächspartner*innen zu schlüpfen. Je authentischer das Rollenspiel, desto besser. Wiederhole das Training ruhig mehrmals. So gewöhnst du dich an die Situation und gewinnst mit jeder Runde mehr Sicherheit.
Wenn du vor dem Vorstellungsgespräch nervös bist, hilft dir das gezielte Trainieren im Rollenspiel mit Freund*innen, Bekannten oder Familienmitgliedern. Such dir eine oder mehrere Personen, mit denen du typische Gesprächssituationen realistisch durchspielst. Besonders gut geeignet sind Menschen, die selbst schon Bewerbungsgespräche erlebt oder vielleicht sogar geführt haben.
Bitte sie, in die Rolle der Gesprächspartner*innen zu schlüpfen. Je authentischer das Rollenspiel, desto besser. Wiederhole das Training ruhig mehrmals. So gewöhnst du dich an die Situation und gewinnst mit jeder Runde mehr Sicherheit.
Ein überzeugender Auftritt im Vorstellungsgespräch hängt nicht nur von deinen Antworten ab, auch deine Mimik, Gestik und Stimme haben einen großen Einfluss auf die Wirkung deiner Persönlichkeit.
Übe deshalb gezielt deine Körpersprache und lass dir im Rollenspiel Feedback geben: Wirkst du selbstsicher und professionell? Hältst du Blickkontakt? Gestikulierst du zu viel oder zu wenig? Zu viel oder zu wenig Gestik wirkt schnell unnatürlich.
Auch deine Stimme spielt eine wichtige Rolle. Sprich ruhig, klar und in einem angenehmen Tempo. Eine tiefe, entspannte Stimmlage wirkt besonders sympathisch und souverän. Diese Stimmlage erreichst du, indem du aufrecht und entspannt mit beiden Füßen auf dem Boden sitzt, ohne deine Beine übereinanderzuschlagen.
Gerade für introvertierte Personen oder Menschen mit Sozialphobien, die mit Angst, Nervosität oder Schüchternheit zu kämpfen haben, ist ein Vorstellungsgespräch mitunter eine Belastung. Die gute Nachricht: Du bist damit nicht allein. Mit ein paar einfachen Strategien gehst auch du mit diesen negativen Gefühlen souverän um.
Wenn der Gedanke an das Gespräch dir Angst macht, hilft es, genau hinzuschauen: Wovor hast du konkret Angst? Spiel das Gespräch im Kopf oder mit Freund*innen durch und achte auf die Momente, die dich nervös machen. Angst vor Small Talk? Vor unvorhersehbaren Fragen? Je besser du den Auslöser kennst, desto gezielter kannst du dich vorbereiten – und die Angst verliert an Kraft.
Wenn du vor dem Vorstellungsgespräch nervös und aufgeregt bist, stehst du unter Spannung. Nutze diese vermeintliche negative Energie und wandle sie in positive Energie um. So bleibst du fokussiert und konzentriert.
Wenn es dir doch zu viel wird, helfen einfache Atemübungen: Atme tief durch die Nase ein, langsam durch den Mund wieder aus – mehrmals hintereinander. Du wirst merken, dass du schnell wieder ruhiger wirst.
Wichtig ist aber auch, dass du nicht in Panik gerätst, falls die Nervosität im Bewerbungsgespräch trotzdem zuschlägt. Wenn du bei einer Frage oder einem Thema gar nicht mehr weiter weißt, sprich offen an, dass du aufgeregt bist und gerade einen kleinen Blackout hast. Die meisten Personalverantwortlichen erleben so etwas nicht zum ersten Mal und haben Verständnis dafür.
Du fühlst dich schnell unsicher oder zweifelst an dir? Dann bau dein Selbstvertrauen gezielt auf. Rufe dir vor deinem inneren Auge immer wieder kleine Erfolgsgeschichten aus deinem Job oder deiner Ausbildung hervor, die zeigen, was du draufhast. Schaue dir im Spiegel selbst tief in die Augen und rede dir Mut zu, denn: Deine Bewerbung hat überzeugt, sonst wärst du nicht eingeladen worden. Du hast also jeden Grund, stolz auf dich zu sein.
Nach dem Vorstellungsgespräch ist es möglich, dass du bis zu drei Wochen auf eine Rückmeldung warten musst. Frühstens nach zwei Wochen ohne Rückmeldung, fragst du freundlich nach dem Stand der Dinge. Solange du auf deine Rückmeldung wartest, nutzt du deine Zeit sinnvoll, indem du:
Puh, das waren ganz schön viele Infos! Damit du die wichtigsten Aspekte vor dem Vorstellungsgespräch frisch im Kopf hast, kommt hier kurz und knackig unsere Checkliste mit den entscheidenden Punkten:
Alles gecheckt? Alles klar? Na, dann kann’s ja losgehen. Viel Erfolg bei deinem Vorstellungsgespräch!
Disclaimer: Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft. Die in diesem Artikel veröffentlichten Rechtsgrundlagen wurden sorgfältig zusammengestellt, erheben aber keinen Anspruch auf Aktualität, sachliche Richtigkeit oder Vollständigkeit; eine entsprechende Gewähr wird nicht übernommen. Insbesondere übernimmt The Stepstone Group Deutschland GmbH keinerlei Haftung für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der bereitgestellten Inhalte entstehen.
In der Regel dauert ein Vorstellungsgespräch zwischen 45 und 60 Minuten. Abhängig vom Format, der Unternehmensgröße oder der Anzahl der Gesprächspartner*innen kann es aber auch kürzer oder länger ausfallen.
Zu den häufigsten Fehlern zählen: eine auswendig gelernte oder zu lange Selbstpräsentation, monotone Sprache, zu viele private Details, negativ über frühere Arbeitgeber sprechen oder fehlender Blickkontakt. Achte stattdessen auf eine klare Struktur, ein professionelles Auftreten und eine authentische, freundliche Kommunikation.
Sei ehrlich, reflektiert und lösungsorientiert. Nenne eine Schwäche, die nicht im direkten Widerspruch zur Stelle steht, und zeige, wie du daran arbeitest. Ein konkretes Beispiel macht deine Antwort glaubwürdig und zeigt, dass du bereit bist, dich weiterzuentwickeln.
Stelle Rückfragen, die dir wirklich wichtig sind – und die du nicht einfach auf der Website findest. Geeignet sind Fragen zu Unternehmenskultur, Erwartungen an die Stelle, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Teamarbeit oder zur typischen Arbeitsweise im Alltag. Das zeigt Interesse, Vorbereitung und dass du dich mit der Stelle wirklich auseinandergesetzt hast.
Packe deine Bewerbungsunterlagen, einen Notizblock, einen Stift sowie ein frisches Outfit für den Notfall ein. Für dein Wohlbefinden helfen auch Zahnbürste, Deo oder Make-up. So bist du für alle Eventualitäten gut gerüstet.
Smalltalk gehört fast immer zum Start des Gesprächs dazu und hilft dabei, eine angenehme Gesprächsatmosphäre aufzubauen. Bleib locker, freundlich und authentisch. Nutze die Gelegenheit, um mit persönlichen Interessen oder Hobbys einen sympathischen ersten Eindruck zu hinterlassen – ohne dabei zu übertreiben oder dir etwas auszudenken.
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