Eine Gruppe von Menschen, die im Büro an ihrem Schreibtisch zusammen lachen.
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Ein SAP-Berater ist immer im Einsatz. Er jongliert viele Kundentermine, überzeugt durch sein kommunikatives Feingespür und wird in der Regel für seinen hohen Arbeitseinsatz sehr gut bezahlt. Wir stellen dir das Berufsbild eines SAP-Beraters vor.

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Was macht ein SAP-Berater? Was sind seine typischen Aufgaben?

Weltweit ist SAP der viertgrößte Software-Hersteller. Es handelt sich dabei um betriebswirtschaftliche Software für Unternehmen. Neben den standardisierten Programmen wie etwa für das Rechnungswesen werden vor allem branchen- und unternehmensspezifische Anwendungen angeboten, mit deren Hilfe Firmen ihre Geschäftsprozesse individuell und effizient gestalten können.  Die Komplexität der Systeme erfordert Kundenbetreuung und genau hier kommt der SAP-Berater ins Spiel. Er sorgt dafür, dass die Anwendungen für den Kunden so einfach und komfortabel wie möglich gestaltet werden.

Zu den typischen Aufgaben eines SAP-Beraters zählen die drei folgenden Tätigkeiten:

Bei der Software handelt es sich um die digitale Abbildung der Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Daher brauchen SAP-Berater nicht nur das technische Wissen über die Software, sondern auch einen betriebswirtschaftlichen Background – zumindest für jene Branche, in der sie eingesetzt sind. Denn die internen Abläufe müssen genau abgebildet und in Echtzeit kontrolliert werden.

Wichtig ist es auch, den Beruf des SAP-Beraters von anderen Tätigkeiten abzugrenzen. Was er NICHT macht: Er ist weder für die Bedienung der Software zuständig, noch für die Schulung der Nutzer. Vielmehr geht es um die Implementierung der Prozesse und die Anpassung der Software an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens.

 

Wie kann man sich den Arbeitsalltag eines SAP-Beraters vorstellen?

Um die spezifischen Anforderungen des Kunden mit digitalen Lösungen umsetzen zu können, muss der SAP-Berater die Abläufe des Unternehmens sehr gut bis ins Detail kennen. Er arbeitet dabei projektorientiert. Dabei gibt es Deadlines für die Implementierung und es erfordert einen regen Kundenkontakt. Nur, wenn alle Abläufe im Detail bekannt sind und im Rahmen zahlreicher Absprachen die Anforderungen an das System genau geklärt sind, kann die Umsetzung erfolgreich sein. Man sollte sich als SAP-Berater daher darauf einstellen, permanent im Kontakt mit dem Kunden zu stehen.

Ist die Implementierung der Software umgesetzt, beginnt die Zeit des Supports. Dabei geht es vor allem um die Analyse auftretender Probleme, Handlungsempfehlungen und in manchen Fällen auch eine Adaption des Systems.

In der Praxis bedeutet das, dass die Work-Life-Balance eines SAP-Beraters nicht immer die ausgeglichenste ist. In den meisten Fällen steht viel zu wenig Zeit zur Verfügung, um viel zu komplexe Sachverhalte umzusetzen. Das bedeutet Überstunden. Durch die kontinuierliche Abstimmung mit dem Kunden kann dazu noch eine häufige Reisetätigkeit kommen, die ebenfalls viel Zeit erfordern kann. Kompensiert wird dieses hohe Arbeitsaufkommen jedoch durch eine überdurchschnittliche Bezahlung. Es kann sich also durchaus lohnen, mehr Zeit zu investieren.

 

Wie sieht das typische Jobprofil eines SAP-Beraters aus?

Ausbildung:

SAP-Berater benötigen das Wissen aus zwei Bereichen: Einerseits brauchen sie das technische Know-how, also die nötigen IT-Kenntnisse im Bereich der SAP-Software. Andererseits benötigen sie auch betriebswirtschaftliches Wissen, um die Unternehmensabläufe und –anforderungen zu verstehen und dann mit digitalen Lösungen umsetzen zu können.

Es gibt keine standardmäßig vorgesehene Ausbildung für SAP-Berater. Ein Studium wird jedoch von den meisten Unternehmen vorausgesetzt. Das Naheliegendste wäre Wirtschaftsinformatik, da diese Studienrichtung bereits beide Themenschwerpunkte miteinander verbindet. Aber auch ein Studium der Informatik oder Betriebswirtschaft wäre denkbar.

 

Weiterbildung:

Was in der Praxis als Zusatzausbildung sehr gut ankommt, ist die zertifizierte Ausbildung bei SAP selbst. Dabei handelt es sich um eine dreistufige Ausbildung:

 

Kompetenzen:

Ein SAP-Berater benötigt eine breite Palette an Fähigkeiten und Kompetenzen.

Zu den gefragten Hard Skills zählen einerseits Kenntnisse über die gängigen Betriebssysteme, Datenbankentwicklungskenntnisse, EDV-Anwendungskenntnisse, Projektmanagementkenntnisse im IT- und Consulting-Bereich, Softwareentwicklungskentnisse und vor allem natürlich SAP-Kenntnisse. Andererseits sind auch Betriebswirtschaftskenntnisse erforderlich, souveränes Auftreten im Rahmen der Kundenbetreuung und Fremdsprachenkenntnisse (vor allem Englisch).

Aber auch Soft Skills sind für diesen Beruf unerlässlich. Da im Berufsalltag viel Abstimmung mit dem Kunden stattfindet, müssen die kommunikativen Fähigkeiten sehr gut ausgeprägt sein. Sehr gute Sprachbeherrschung ist dabei das A und O. Das gilt im direkten Gespräch mit den Kunden, am Telefon, aber auch in schriftlicher Form bei der Erarbeitung von Konzepten. Auch das Präsentieren von Lösungen und Vorschlägen gehört mit dazu. Weitere erforderliche Soft Skills sind Lernbereitschaft, analytische Fähigkeiten und Problemlösungskompetenz. Aufgrund der vielen Abstimmungen mit Kunden sollte auch eine gewisse Reisebereitschaft gegeben sein.

 

Wie sieht der Jobmarkt für SAP-Berater aus?

Um als SAP-Berater am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, ist Praxiserfahrung das wichtigste Kriterium. Dafür empfiehlt es sich, bereits während des Studiums im Rahmen eines Praktikums erste Erfahrungen zu sammeln, um sich mit den Arbeitsabläufen und unterschiedlichen SAP-Modulen vertraut zu machen. Einen Vorteil bei der Jobsuche haben zudem jene Bewerber, die neben der Praxiserfahrung Folgendes in ihrem Motivationsschreiben anführen können: Sozialkompetenz (vor allem im Bereich Beratung, Konfliktmanagement, Kritikfähigkeit und Stresstoleranz), gute Studienergebnisse, hohe Lernbereitschaft und schnelle Auffassungsgabe.

Der Arbeitsmarkt in diesem Bereich ist groß und die Branche gehört zu den IT-Jobs der Zukunft. SAP-Berater werden häufig gesucht. Dabei hat jede Branche ihre Eigenheiten. Vom großen IT-Konzern bis hin zu mittelgroßen Firmen ist die Bandbreite an möglichen Arbeitgebern sehr groß, denn immer mehr Unternehmen stellen ihre Prozesse auf digitale Anwendungen um. Wer dies zum ersten Mal macht, ist auf Unterstützung angewiesen und genau dafür braucht es SAP-Berater, die ihnen dabei fachkundig zur Seite stehen.

Mittlerweile gibt es kaum eine Branche, die nicht bereits einzelne Geschäftsabläufe in mit Softwarelösungen digitalisiert hat oder kurz davor steht, dies zu tun. Die häufigsten Geschäftsprozesse, die in den Tätigkeitsbereich von SAP-Beratern fallen, sind Rechnungswesen, Personalwesen, Materialwirtschaft, Produktion und Logistik.

 

Was verdient ein SAP-Berater?

Das Gehalt eines SAP-Beraters kann sich durchaus sehen lassen. Einstiegsgehälter zwischen 3.000 und 4.000 Euro brutto pro Monat sind keine Seltenheit. Es kommt jedoch darauf an, ob man als Inhouse Consultant innerbetrieblich arbeitet oder als externer Berater für einen Kunden eingesetzt wird, denn das erfordert eine hohe Reisetätigkeit und auch schwieriger planbare Arbeitszeiten, was sich auch im Gehalt niederschlägt.

Was bei diesem Beruf besonders geschätzt wird, ist die rasche Möglichkeit, die Karriereleiter hochzuklettern und in höhere Gehaltsklassen aufzusteigen. Mit der nötigen Erfahrung und den entsprechenden Weiterbildungen sind Gehälter zwischen 5.000 und 7.500 Euro durchaus realistisch. Ist man nach Jahren auf der Managementebene angelangt, kann man mit einem Verdienst zwischen 8.000 und 12.500 Euro brutto monatlich rechnen.

Wenn du wissen möchtest, welche Gehaltsmöglichkeiten ein SAP-Berater hat, versuche den Stepstone Gehaltsplaner.

 

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