Stefanie Mixa
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Googelst du den Begriff „digitale Nomaden“ werden dir jede Menge Bilder von Menschen angezeigt, die an einem wunderschönen Strand sitzen, in einer Hängematte liegen oder irgendwo in der Natur stecken. Alle ausgerüstet mit einem Laptop auf den Beinen. Was Digital Nomads noch ausmacht – außer ihrem Arbeitsort mit Urlaubsflair –, welche Städte sie am liebsten mögen und mit welchen Jobs dieser Lifestyle möglich ist, verraten wir dir in diesem Artikel.
Liest du irgendwo, wie digitale Nomad*innen leben und arbeiten, klingt das fast nach einer Traumvorstellung: Menschen, die dahin reisen, wo es ihnen gefällt und die dort ihr Geld mit Online-Jobs verdienen. Sie müssen weder jeden Tag ins Büro noch sind sie an einen festen Ort, ein Home-Office oder eine Zeitzone gebunden.
Einige reisen von Ort zu Ort und haben keinen festen Wohnsitz. Sie sind überall auf der Welt unterwegs, manche sogar mit ihrer Familie. Und weil sie wie Nomad*innen umherziehen, werden sie als digitale Nomad*innen bezeichnet. Allerdings gibt es auch einige, die es immer wieder an die gleichen Orte verschlägt. Ein Laptop im Gepäck und unabhängig von Ort und Zeit arbeiten – das haben sie alle gemeinsam.
Selbstbestimmt zu arbeiten, zu entscheiden, wann, wo und wie viel man arbeitet, das wünschen sich viele Menschen. Weil digitale Nomad*innen genau das können, sind sie oft sehr zufrieden mit ihrem Leben und damit auch mit ihrem Job.
Morgens erst einmal zu Fuß zur nächsten U- oder S-Bahn, dann der Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, um eventuell noch mal ein Stück ins Büro zu laufen. Oder du fährst mit dem Auto zur Arbeit – wie viele andere auch. Diese Wege brauchen Zeit und genau diese Zeit sparen sich die meisten digital Nomads.
Nine-to-five-Jobs kennen digital Nomads nicht. Auch mit Hierarchien haben sie meist nicht viel am Hut. Ihnen gibt niemand vor, wann sie etwas wie erledigen müssen. Sie entscheiden über all diese Dinge selbst und können ihre Arbeit dadurch ideal ihrem Alltag anpassen. Klar, dass sie Deadlines einhalten und digitale Termine wahrnehmen müssen. Trotzdem genießen sie – im Vergleich zu einem klassischen Job in Festanstellung – mehr Flexibilität.
Große asiatische Metropolen wie Singapur und Hongkong überzeugen digitale Nomad*innen nicht nur mit schnellem Internet, sondern auch mit einer hohen Lebensqualität, einem lebendigen Nachtleben oder dem kulturellen Angebot. Auch Orte in Thailand wie Phuket, Bangkok und Chiang Mai sind begehrte Hotspots und das hauptsächlich aus diesen vier Gründen:
Chiang Mai, die Tempelstadt im Norden Thailands, führt die Beliebtheits-Skala klar an, weil sie richtig viel zu bieten hat: Co-Working-Spaces und moderne Cafés überall in der Stadt, günstige Apartments und noch dazu große Wälder und Berge. Und weil Chiang Mai so beliebt ist, finden dort auch viele Network-Veranstaltungen und Konferenzen für digitale Nomad*innen statt, wo sie sich austauschen können.
Wer schnelles und verlässliches Internet sucht, wird in Südamerika nicht immer fündig. Wer also eine gute Verbindung braucht, der entscheidet sich für die großen Metropolen wie Panama City, Santiago de Chile oder Montevideo. Es ist aber vor allem Buenos Aires, das die Herzen digitaler Nomaden erobert hat. Das liegt ziemlich sicher an den vielen Cafés mit kostenlosem WLAN, den Co-Working-Spaces und den überschaubaren Lebenshaltungskosten, die beispielsweise der angesagte Stadtteil Palermo zu bieten hat.
Geht es um europäische Ziele digitaler Nomad*innen, stehen Barcelona und Lissabon weit oben auf der Da-möchte-ich-hin-Liste. Gerade die portugiesische Hauptstadt punktet mit ihrem südländischen Flair, ihren günstigen Preisen, dem sehr gut ausgebauten Netz öffentlicher Verkehrsmittel und ihrer Nähe zu schönen Stränden. Und weil Lissabon fast nur einen Katzensprung von Deutschland entfernt ist und dort das ganze Jahr über ein mildes Klima herrscht, ist die Stadt ideal, um das Leben als digital Nomad auszuprobieren.
Theoretisch ist es in vielen Jobs möglich, von unterwegs zu arbeiten. Das hat die Coronapandemie nachhaltig bewiesen, als viele Unternehmen ihre Beschäftigten ins Home-Office schicken mussten. Trotzdem lässt sich Reisen und Arbeiten in einigen Berufen besser kombinieren als in anderen. Wir stellen hier ausgewählte Jobs vor, die sich richtig gut fürs digitale Nomadentum eignen:
In diesem Job geht es ums Programmieren von Software oder Apps. Weil du dafür nur einen Computer brauchst, kannst du diesen Beruf problemlos als digital Nomad ausüben.
Content Creator sind häufig freiberuflich unterwegs. Sie erstellen die unterschiedlichsten Inhalte wie Online-Texte, Videos oder Fotos – und das für verschiedene Auftraggeber*innen. Klar, dass sie diese Aufgabe nicht zwangsläufig an einem bestimmten Ort erledigen müssen.
Grafik-Designer*innen entwerfen beispielsweise Logos, Broschüren und Flyer, aber auch Anzeigen und Visitenkarten und damit alles, was Kund*innen sich wünschen. Weil Briefings, Absprachen und Korrekturen digital möglich sind, bietet sich auch dieser Job für digitale Nomad*innen an. Übrigens: Gleiches gilt für den Beruf als Webdesigner*in.
Menschen, die in der PR-Branche arbeiten, sind für die Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen zuständig. Weil auch hier alles über digitale Kanäle abgestimmt werden kann, können Selbstständige diesen Beruf ortsunabhängig erledigen.
Eine virtuelle Assistenz übernimmt in der Regel administrative Aufgaben: Termine organisieren, Präsentationen erstellen, Dinge recherchieren. Diese Aufgaben sind prädestiniert dafür, um sie flexibel von überall aus zu erledigen.
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