Jasmin Dahler
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„Und was möchtest du später werden?“ Diese Frage haben wohl beinahe alle in ihrer Kindheit von Erwachsenen, insbesondere von Lehrer*innen schon mal gehört. Neben Klassikern, wie Sportler*in, Sänger*in oder Astronaut*in, gehören auch Berufe mit Tieren zu den häufigsten Antworten. Laut Forschung und Wissen gehören Berufe in der Veterinärmedizin tatsächlich mit zu den Top 3 der Traumberufe von Heranwachsenden.
Im Laufe ihrer Berufslaufbahn entscheiden sich auch Erwachsene dazu, beruflich mit Tieren zu arbeiten. Doch was heißt das eigentlich? Welche Berufe und Ausbildungen mit Tieren gibt es? Welche Studiengänge eignen sich für diejenigen, die ihre Tierliebe zum Beruf machen möchten? Und wie gut ist der Verdienst?
An welchen Beruf, denkst du, wenn es darum geht, mit Tieren zu arbeiten? Vielleicht Tierärzt*in, Tierpfleger*in oder Hundetrainer*in? Das sind zumindest die Berufe, mit denen die meisten Menschen durch ihr eigenes Haustier in Berührung kommen. Doch es gibt deutlich mehr Berufe mit Tieren. Zum Beispiel folgende:
Und diese Liste ist nicht abschließend, es gibt noch viele weitere Berufe, die sich um die Arbeit mit Tieren drehen.
50.000 € Jahresgehalt
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Du möchtest unbedingt etwas mit Tieren in deinem Beruf machen? Dann hast du nicht nur eine große Auswahl an Berufen, sondern auch verschiedene Möglichkeiten, um deine Karriere zu starten. Mehr als 100 Ausbildungen stehen zur Auswahl. Bereits die dreijährige duale Ausbildung zum*zur Tierwirt*in bietet verschiedene Spezialisierungen von Rindern über Fische. Aber Achtung: Als Tierwirt*in geht es für dich nicht nur um das Versorgen von Tieren, sondern auch um die Gewinnung von Produkten, wie Wolle, Honig und Eiern, aber eben auch Fleisch.
Eine andere beliebte duale Ausbildung ist die des Tierpflegers bzw. der Tierpflegerin. Diese dauert ebenfalls drei Jahre und bietet drei Spezialisierungen:
Bei der Spezialisierung Tierheim arbeiten Tierpfleger*innen vorwiegend mit Heimtieren, die von ihren Besitzer*innen ausgesetzt oder abgegeben wurden. Bei der Fachrichtung Forschung und Klinik unterstützt du hingegen Tierärzt*innen bei der Operation oder Behandlung von verletzten und kranken Tieren, während im Forschungsbereich vor allem die Pflege von Versuchstieren zum Aufgabenbereich gehört – dieses Tätigkeitsfeld ist jedoch durchaus mit ethischen Bedenken verbunden.
Wenn du dich für die Fachrichtung Zoo entscheidest, fällt vor allem die artgerechte Versorgung und Betreuung von Tieren sowie die Aufzucht von Jungtieren in zoologischen Gärten, Naturparks, Aquarien oder Terrarien an. Eine Spezialisierung auf eine bestimmte Tiergattung, wie Raubkatzen, Reptilien, Elefanten oder auch Greifvögel erfolgt in der Regel erst nach der Ausbildungszeit und ist stark abhängig vom Bedarf an Mitarbeiter*innen und nicht gebunden an eigene Vorlieben.
Wenn du dich eher für ein Studium als für eine Ausbildung interessierst, hast du auch hier verschiedene Möglichkeiten:
Wenn du im Ausland studieren möchtest, kannst du in Großbritannien sogar ein Tierschutz-Studium absolvieren oder in Barcelona den Masterstudiengang Animal Law and Society in Betracht ziehen.
Wenn du dich für eine Karriere mit Tieren entscheidest, kann das Einkommen je nach Beruf und Qualifikation variieren. In der Regel fallen Gehälter in Berufen mit Tieren nicht so hoch aus wie in anderen Branchen. Daher ist eine realistische Erwartung enorm wichtig. Zur Orientierung einige Gehaltsdaten:
Eine alternative Möglichkeit, deine Leidenschaft für Tiere zu nutzen, besteht darin, ehrenamtlich mit ihnen zu arbeiten. Es gibt zahlreiche Organisationen und Tierheime, die immer auf der Suche nach freiwilligen Helfer*innen sind. Als ehrenamtliche*r Helfer*in kannst du bei der Pflege und Betreuung von Tieren unterstützen, bei der Reinigung ihrer Gehege helfen oder sogar bei der Organisation von Veranstaltungen und Spendenaktionen mitwirken. Eventuell kannst du auch deine berufliche Expertise nutzen, um Tieren in Not zu helfen. Ob als Handwerkerin, die beim Bau eines neuen Gebäudes eines Tierheims unterstützt oder als Webdesignerin, die einer Non-Governmental Organisation bei der Gestaltung der Homepage hilft. Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig.
Hinweis: Die Gehaltsdaten in diesem Beitrag basieren auf dem Stepstone Gehaltsplaner und beziehen sich auf eine Analyse aus Juli 2024. Die Daten werden laufend aktualisiert, das Update für 2025 erfolgt in Kürze.
Als Zoolog*in beschäftigst du dich mit der Erforschung und dem Studium von Tieren, ihrer Verhaltensweisen, ihrer Lebensräume und ihrer Interaktionen mit der Umwelt. Deine Aufgaben können auch die Arbeit in zoologischen Gärten, Naturschutzgebieten, Forschungsinstituten und Universitäten sowie die Entwicklung und Umsetzung von Artenschutzprojekten umfassen.
Ähnliche Berufe wie Tierärzt*in sind beispielsweise Tiermedizinischer Fachangestellter, Tierphysiotherapeutin, Tierheilpraktiker und Veterinärtechnikerin. Diese Berufe haben alle mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden von Tieren zu tun, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Ausbildungswegen.
Berufe in der Natur umfassen eine Vielzahl von Tätigkeiten, darunter Ranger, Biologin, Umweltschützer, Wildhüterin, Botaniker, Ökologin und Waldarbeiter. Diese Berufe können in verschiedenen Bereichen wie Naturschutzgebieten, Nationalparks, Forschungsinstituten, Umweltorganisationen oder Regierungsbehörden ausgeübt werden.
Ja, viele Zoos bieten Quereinsteiger*innen die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten, wie z. B. in der Tierpflege, im Besucherservice, im Bereich der Umweltbildung oder in administrativen Positionen. Oftmals werden bestimmte Vorkenntnisse oder Erfahrungen vorausgesetzt, aber eine Leidenschaft für Tiere und ein Engagement für den Naturschutz sind bereits eine wichtige Qualifikation, um als Quereinsteiger*in im Zoo zu arbeiten.
Die Ausbildung für Berufe mit Tieren variiert je nach Tätigkeitsfeld. Tierärzte benötigen beispielsweise ein Studium der Veterinärmedizin, während Tierpflegerinnen oft eine Ausbildung im Bereich Tierpflege absolvieren. Andere Berufe, wie Biologen oder Zoologinnen, erfordern in der Regel ein Studium der Biologie oder Zoologie. Es gibt jedoch auch Berufe, die ohne formale Ausbildung zugänglich sind, wie z. B. Tierbetreuer*in oder ehrenamtliche Tätigkeiten in Tierheimen und Naturschutzgebieten.
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