Hannah Yeboah
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Was kann man nach der Bundeswehr machen? Spätestens, wenn deine Zeit bei der Bundeswehr endet, steht die Frage im Raum, welchen beruflichen Weg du gehen kannst und möchtest. Die Überlegungen, welche berufliche Richtung du einschlagen möchtest, sollten im besten Fall aber schon früher stattfinden. Deine gute Nachricht: Nach der Bundeswehr stehen dir viele Türen offen.
Grundsätzlich sind ehemalige Soldat*innen auf dem Arbeitsmarkt gefragt, denn sie bringen in der Regel Fähigkeiten mit, die im Beruf von Vorteil sind – hohe Belastbarkeit, schnelle Entscheidungsfähigkeit, Teamfähigkeit und ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Generell hängt dein Berufsziel von deinen eigenen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Qualifikationen ab.
Bereits während deiner Zeit bei der Bundeswehr hast du die Möglichkeit, dich auf den Übergang ins zivile Berufsleben vorzubereiten. Nutze die Bildungsangebote des Berufsförderungsdienstes, um deine bestehenden Fähigkeiten aufzufrischen und neue Qualifikationen zu erlangen. So kannst du optimal für die Zeit nach dem Dienst gerüstet sein. Hier ist ein Auszug an möglichen Kursen, die du schon während deiner Dienstzeit besuchen kannst:
Wenn du als Soldat*in bereits in jungen Jahren der Bundeswehr beigetreten bist, möchtest du nach der Wehrdienstzeit vielleicht erstmal einen höherwertigen Schulabschluss oder die allgemeine Hochschulreife erreichen, um dann ein Studium anzustreben. Auch hierbei bietet dir der BFD und die Bundeswehrfachschulen umfangreiche Unterstützung, um deine schulische Ausbildung nach der Bundeswehr nachzuholen, aufzufrischen oder zu verbessern. Dies kann dir neue berufliche Möglichkeiten eröffnen und mit Vorbereitungskursen die Grundlage für ein erfolgreiches Studium oder eine qualifizierte Berufsausbildung schaffen.
Als Soldat*in bist du durch die Arbeit bei der Bundeswehr oft praxisorientiert geprägt. Vielleicht möchtest du dich jetzt noch mit einem Studium auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Der BFD unterstützt dich dabei finanziell und sorgt für eine möglichst angenehme und unkomplizierte Übergangszeit zwischen Bundeswehr und ziviler Arbeit. Ein Studium kann dir dabei helfen, neue Karrierewege zu eröffnen und deine beruflichen Ambitionen zu verwirklichen.
Ehemalige Offiziere sind gefragte Führungskräfte, und immer mehr Unternehmen sind an dir interessiert. Die Gründe dafür liegen unter anderem in deiner Fähigkeit, Entscheidungen auch in schwierigen Situationen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und klare Aufträge zu geben. Zudem hast du in der Regel Nerven wie Drahtseile und verfügst über eine hohe Stressresistenz. Besonders in Unternehmen, wo Durchsetzungskraft gefordert ist, hast du gute Chancen, in den Führungsetagen deinen Platz zu finden.
Als ehemalige*r Soldat*in musst du dich erst einmal an die Firmenkultur und die zivile Wirtschaft gewöhnen. Hierfür kann der Berufsförderungsdienst mit speziellen Führungskräftetrainings unterstützen, um dir den Einstieg in eine zivile Führungsrolle zu erleichtern. Darüber hinaus verfügt der BFD über viele Kontakte zu Unternehmen die sich besonders für aus der Bundeswehr ausscheidende Offiziere interessieren.
Eine weitere attraktive Option für ehemalige Soldat*innen ist eine Karriere im öffentlichen Dienst. Die Bundeswehr arbeitet eng mit verschiedenen Behörden und Institutionen zusammen, um ihren Soldat*innen den Übergang zu erleichtern. Besonders gefragt sind nach der Bundeswehr Berufe bei der Polizei, Feuerwehr oder im Verwaltungsbereich. Der öffentliche Dienst bietet aber nicht nur sichere Arbeitsplätze, sondern auch gute Aufstiegsmöglichkeiten.
Nach der Bundeswehr kannst du von Netzwerken und Alumni-Programmen der Universität der Bundeswehr profitieren, die speziell für ehemalige Soldat*innen ins Leben gerufen wurden. Diese Netzwerke wie der Reservistenverband oder der BundeswehrVerband bieten nicht nur berufliche Unterstützung und Mentoring, sondern auch eine Plattform zum Austausch und zur Pflege von Kontakten. Sie können dir helfen, dich beruflich zu orientieren und den Einstieg ins zivile Berufsleben zu erleichtern.
Als Zeitsoldat*in erhältst du Übergangsbeihilfe und Übergangsgebührnisse, die deiner sozialen Wiedereingliederung und Absicherung dienen:
Diese wird in einer Summe am Ende deiner Dienstzeit ausgezahlt. Die Höhe richtet sich nach der Dauer deiner Dienstzeit.
Diese werden nach Ende deines Dienstverhältnisses monatlich ausgezahlt. Die Höhe richtet sich nach dem Dienstbezug deines letzten Monats, wobei 75 % davon als Übergangsgebührnisse berechnet werden. Diese Gebührnisse werden so lange gezahlt, bis du eine geförderte Bildungsmaßnahme abgeschlossen hast – dann kann sich die Summe auf 90 % erhöhen. Wenn die Bildungsmaßnahme mit einem Einkommen verbunden ist, reduzieren sich die Übergangsgebührnisse. Dasselbe gilt auch für andere Einkünfte.
Jobs nach der Bundeswehr gibt es viele. Nach dem Ende ihrer Dienstzeit haben Soldat*innen der Bundeswehr verschiedene Möglichkeiten, eine neue Karriere im zivilen Leben zu starten. Der Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr unterstützt sie dabei, sich beruflich neu zu orientieren und weiterzubilden. Der BFD bietet neben Beratung auch finanzielle Unterstützung und Bildungs- und Qualifikationsprogramme, um den Übergang ins zivile Berufsleben zu erleichtern. Dazu gehören Aus- und Weiterbildung, Studium und spezielle Vorbereitungslehrgänge.
Für aktive Soldat*innen ist die Dienststelle relevant. Bei ausgeschiedenen Soldat*innen zählt der Wohnort. Der zuständige BFD ist über diesen Link zu ermitteln.
Nach einer Dienstzeit von 12 Jahren bei der Bundeswehr haben Soldat*innen eine ganze Bandbreite an Optionen für ihre berufliche Zukunft. Viele entscheiden sich für eine Weiterbildung oder ein Studium, unterstützt durch den Berufsförderungsdienst. Einige gehen nach der Bundeswehr zur Polizei, in den öffentlichen Dienst oder in die zivile Wirtschaft, wo ihre Fähigkeiten wie Teamarbeit, Belastbarkeit und Führungsstärke gefragt sind.
Nach und vor dem Ende der Dienstzeit erhalten Soldat*innen Unterstützung vom Berufsförderungsdienst der Bundeswehr zur beruflichen Neuorientierung und Weiterbildung. Der BFD hilft bei der Integration in das zivile Arbeitsleben durch Beratungen, Schulungen und Praktika. Darüber hinaus erhalten ausscheidende Soldat*innen finanzielle Hilfen wie Übergangsbeihilfe und Übergangsgebührnisse. Gleichermaßen wird empfohlen die eigene Krankenversicherung und weitere Versicherungen zu prüfen und bei Bedarf die Agentur für Arbeit zum Thema Arbeitslosengeld (Arbeitslosenbeihilfe) zu kontaktieren.
Nachdem du aus der Bundwehr ausgetreten bist, erhältst du als Zeitsoldat*in Übergangsbeihilfe und Übergangsgebührnisse. Die Übergangsbeihilfe wird einmalig ausgezahlt und richtet sich nach der Dauer der Dienstzeit. Die Übergangsgebührnisse werden monatlich gezahlt und betragen 75 % des letzten Dienstbezugs, wobei dieser Betrag auf 90 % erhöht werden kann, wenn die Soldatinnen und Soldaten an geförderten Bildungsmaßnahmen teilnehmen. Die genaue Höhe wird vom Bundesverwaltungsamt (BVA) berechnet.
Die Rentenpunkte, die ein Soldat während seiner Dienstzeit bei der Bundeswehr erwirbt, hängen von der Höhe des gezahlten Gehalts und der Dauer der Dienstzeit ab. Für genaue Informationen zu den erworbenen Rentenpunkten sollten Soldatinnen und Soldaten sich an die Rentenversicherungsanstalt oder die zuständige Stelle bei der Bundeswehr wenden.
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