Erster Job nach dem StudiumMöglichkeiten für den BerufseinstiegBerufseinstieg nach Studium: 6 Tipps Was tun nach dem Studium?FAQ – häufig gestellte Fragen
Herzlichen Glückwunsch zum Studienabschluss! Jetzt beginnt ein neuer, spannender Lebensabschnitt: der Einstieg ins Berufsleben. Das klingt erst mal überwältigend, aber keine Sorge – wir begleiten dich auf diesem Weg. Damit dein Berufseinstieg nach dem Studium so reibungslos wie möglich verläuft, geben wir dir hier Tipps für Berufseinsteiger*innen und eine Orientierung, wie deine nächsten Schritte aussehen könnten.
Inhalt
Erster Job nach dem StudiumMöglichkeiten für den BerufseinstiegBerufseinstieg nach Studium: 6 Tipps Was tun nach dem Studium?FAQ – häufig gestellte Fragen
Dein erster Job nach dem Studium
Vielleicht hattest du schon während deines Studiums eine Idee, was du nach dem Abschluss beruflich machen willst. Oder du hast bereits Berufserfahrung gesammelt und stehst nun vor der Frage, welchen Weg du hauptberuflich einschlagen möchtest.
In jedem Fall ist die Entscheidung für den ersten Job nach dem Studium keine leichte. Du solltest sie dir aber auch nicht zu schwer zu machen, denn es ist nicht ungewöhnlich, den Arbeitgeber ein paar Mal zu wechseln. Folgende Fragen sind jetzt wichtig für dich:
Wie dringend brauchst du einen Job?
Bist du finanziell darauf angewiesen, schnellstmöglich mit dem Arbeiten anzufangen?
Wie sehr legst du Wert darauf, so bald wie möglich praktische Erfahrungen zu sammeln?
Welche Erfahrungen möchtest du machen?
Welche Berufe interessieren dich?
Für welche Arbeits- und Aufgabenbereiche interessierst du dich?
Welche beruflichen Ziele hast du und mit welcher Stelle kannst du sie erreichen?
Hast du die Erfahrungen gemacht, die du machen wolltest?
Möchtest du zuerst ein Praktikum, eine Ausbildung o. Ä. machen, um dich auszuprobieren, ohne dich langfristig vertraglich zu binden?
Brauchst du zusätzliche Qualifikationen oder Soft Skills für den Bereich, in dem du arbeiten möchtest? Oder hast du als Studierende*r schon die wichtigsten Fähigkeiten erlernt?
Wie sieht der Arbeitsmarkt derzeit aus?
Gibt es offene Stellen, auf die du dich bewerben möchtest?
Finden in nächster Zeit Veranstaltungen (z. B. Jobmessen oder Meetups) statt, an denen du teilnehmen und Kontakte knüpfen kannst?
Welche Karrierenetzwerke können dir bei der Jobsuche helfen?
Wenn du diese Überlegungen anstellst, bekommst du eine klarere Vorstellung davon, wie du deine berufliche Laufbahn beginnen könntest.
Tipp: In unserer Jobsuche kannst du deinen gewünschten Jobtitel, deinen höchsten Bildungsabschluss und den Ort, an dem du arbeiten möchtest, angeben. So findest du die Stellenangebote, die am besten zu dir passen.
Möglichkeiten für deinen Berufseinstieg im Überblick
Nicht alle wollen gleich in die 40-Stunden-Woche starten. Das musst du auch gar nicht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in den Berufsalltag einzusteigen:
Praktikum:
Ideal für erste Berufserfahrungen ohne lange Vertragsbindung
Meist gering vergütet (Praktika unter drei Monaten können sogar noch unbezahlt sein!)
Dauer: In der Regel zwischen einem und drei Monaten (Langzeitpraktika können bis zu zwölf Monate dauern)
Volontariat:
Längere Dauer als ein Praktikum (zwischen zwölf und 24 Monaten)
→ daher intensiverer Einblick in die Arbeitswelt
Auch hier meist geringe Vergütung
Trainee-Programm:
Lern etwa ein Jahr lang den normalen Arbeitsalltag kennen
→ Genieß Rücksichtnahme von Kolleg*innen, die wissen, dass du neu und wahrscheinlich recht unerfahren bist.
In den meisten Fällen verdienst du ein sogenanntes Einstiegsgehalt – also nicht viel, aber zumindest den Mindestlohn.
Einstieg als Junior:
Wenn du bereits erste Berufserfahrung gesammelt hast (z. B. durch Werkstudententätigkeiten), kannst du als Junior einsteigen.
→ Das bedeutet: Du bekommst ein höheres Gehalt und mehr Verantwortung als z. B. ein Trainee.
Juniorpositionen können unbefristet sein und bieten Aufstiegschancen.
Feste Anstellung:
40-Stunden-Woche, jetzt kommst du! Festanstellungen sind – wie der Name schon sagt – unbefristet.
Berufserfahrung oder ausgeprägte Hard Skills werden vorausgesetzt.
Je nach Branche variiert dein Einstiegsgehalt. Betone während der Gehaltsverhandlung deine Kompetenzen und Erwartungen, sodass du deinem Wunschgehalt so nah wie möglich kommst.
Oft musst du befristete Arbeitsverträge und niedrige Gehälter in Kauf nehmen, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Betrachte diese Zeit als Investition in deine Karriere und versuch, so viele Erfahrungen wie möglich mitzunehmen.
Du scharrst schon mit den Hufen und willst dir endlich die Hände schmutzig machen (metaphorisch oder buchstäblich). Trotzdem sollte dein Berufseinstieg einigermaßen strukturiert ablaufen – und es gibt ein paar Dinge, die du beachten kannst:
Streng dich an, aber achte auf dich: Du willst dich beweisen und deinem potenziellen Arbeitgeber zeigen, dass du allen Aufgaben im Beruf gewachsen bist. Trotzdem ist eine gesunde Work-Life-Balance wichtig. Setz dir frühzeitig Grenzen – du wirst es dir in ein paar Monaten danken.
Führ dein eigenes Arbeitszeugnis: Schreib auf, welche Aufgaben du erledigt hast. Das hilft dir dabei, deine Fortschritte zu sehen und die Informationen bei späteren Bewerbungen, beim Schreiben des Lebenslaufs und auch bei Vorstellungsgesprächen zu nutzen.
Trenn Arbeit und Privatleben: „Wir sind hier wie eine Familie“ – das sagen viele Arbeitgeber gerne über ihre Unternehmenskultur. Halt dich lieber an die Familie, die dich bedingungslos liebt, auch wenn du mal nicht produktiv bist. Versteh uns nicht falsch – du kannst und sollst deinen Arbeitgeber nett finden und dich mit allen Kolleg*innen gut verstehen, aber die Grenze zwischen deinem Arbeitsleben und deinem Privatleben sollte nicht verschwimmen.
Hab realistische Ansprüche: Klar solltest du ein bisschen Erwartungsmanagement betreiben – wahrscheinlich wird dein erster Job nicht all deine Anforderungen erfüllen. Das heißt aber nicht, dass du den erstbesten Job annehmen solltest, der dir über den Weg läuft. Vor allem dann, wenn er nicht zu dir passt.
Vertrau auf dein Bauchgefühl: Von der Bewerbung über die Recherche verschiedener Unternehmen bis hin zum Vorstellungsgespräch – hör auf deine Intuition. Wenn dir eine Stellenanzeige nicht zusagt, du aber nicht sagen kannst, woran es liegt, dann schau dich weiter um. Der Arbeitsmarkt ist groß!
Sei offen für Neues: Du hast dein Studium abgeschlossen, siehst dich aber beruflich eher in einem anderen Bereich? Dann wag den Sprung ins Unbekannte und bewirb dich auf die Jobs, auf die du Lust hast! Natürlich solltest du bei einem Quereinstieg ein paar grundlegende Fähigkeiten mitbringen oder bereit sein, sie dir anzueignen. Probier es auch gern mit einer Initiativbewerbung und überzeug potenzielle Arbeitgeber mit deiner Begeisterung und deinem Engagement.
Fazit: Was tun nach dem Studium?
Der erste Job nach dem Studium ist ein besonders großer Schritt – geh ihn mit Bedacht, aber nicht zu ängstlich. Es geht um den Einstieg ins Berufsleben, nicht unbedingt um den Rest deines Lebens.
Wenn du anfängst zu arbeiten, sammelst du Berufserfahrung und lernst sowohl für die Arbeit, als auch für dein Leben: Du findest heraus, welche Aufgaben dir Spaß machen und in welche Richtung du dich beruflich entwickeln möchtest. Überleg dir, welche Möglichkeit des Berufseinstiegs zu dir und deiner Berufserfahrung passt: Soll es eher ein Trainee-Programm, ein Praktikum oder direkt eine Festanstellung sein?
Nutz alle Erfahrungen, die du im Bewerbungsprozess und im Job machst: Bau dir ein berufliches Netzwerk auf, hör dir die Erfahrungen und Karrierewege von Menschen an, die etwas machen, was dich interessiert und nimm dir Zeit, das Gelernte zu reflektieren. Jedes Vorstellungsgespräch, jede abgelehnte Bewerbung und jeder erreichte Meilenstein ist eine Chance, dich weiterzuentwickeln.
Nutz das Feedback, das du erhältst, um deine Stärken hervorzuheben und Bereiche zu identifizieren, in denen du dich verbessern kannst. Vergiss nicht, dass es in der Arbeitswelt nicht nur um Arbeit geht – es geht auch um Beziehungen, Lernen und Wachstum. Sei also neugierig, offen und bereit, aus jeder Erfahrung zu lernen!
FAQ – häufig gestellte Fragen
Nach dem Studium: Welche Versicherungen werden zum Berufseinstieg wichtig?
Mit dem Berufseinstieg ändert sich auch der Versicherungsbedarf. In Deutschland ist eine Krankenversicherung Pflicht und wird nach dem Studium teurer. Falls du vorher familienversichert warst, musst du dich jetzt selbst versichern. Andere empfehlenswerte, aber nicht obligatorische Versicherungen sind: Haftpflicht-, Rechtsschutz-, Berufsunfähigkeits-, Unfall- und Hausratversicherung sowie Altersvorsorge.
Berufseinstieg mit Bachelor: Geht Karriere auch ohne Master?
Es gibt viele Berufe, in die man mit einem Bachelor einsteigen kann. Der Abschluss ist nicht so wichtig, wie die Fähigkeiten, die du erlernst. Mit einem Diplom ist es zwar einfacher, deine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Aber wenn du einschlägige Berufserfahrung gesammelt und eine überzeugende Bewerbung geschrieben hast, sollte deinem Berufseinstieg nach dem Studium nichts mehr im Wege stehen.
Welche Jobs gibt es für Absolventen und Berufseinsteiger*innen nach dem Studium?
Abhängig von der Berufserfahrung stehen dir als Absolvent*in verschiedene Modelle zum Berufseinstieg offen. Oft beginnt man mit einer Einstiegsposition oder einem Trainee-Programm, um Erfahrungen zu sammeln. Auch Praktika sind eine gute Brücke zur Festanstellung. Weitere Möglichkeiten sind freiberufliche Tätigkeiten oder Volontariate. Wichtig ist, dass du eine Stelle findest, die deinen Fähigkeiten, Interessen und deinem Abschluss entspricht.
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