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Gründe für einen StudienabbruchStudium abbrechen ja oder nein?Darauf musst du achtenFolgen der ExmatrikulationNach dem Studienabbruch

Die falsche Studienrichtung, zu wenig Zeit oder ein verlockender Job – es gibt viele Gründe, das Studium abzubrechen. Für einen Studienabbruch muss sich niemand schämen. Dennoch solltest du vor so einer wichtigen Entscheidung wissen, was auf dich zukommt und wie es weitergeht.

Das Studium in organischer Chemie war doch nicht das richtige? Höchste Zeit, es abzubrechen. Doch dann? Vielleicht doch Germanistik studieren, wie man es eigentlich vorhatte, oder ist der Schritt in die Arbeitswelt der bessere Weg? Wenn du mit dem Gedanken spielst, dein Studium abzubrechen, werden dir solche Fragen bekannt vorkommen. Am besten gehst du zuallererst in dich und überlegst dir genau, warum du eigentlich dein Studium abbrechen möchtest.

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Gründe für einen StudienabbruchStudium abbrechen ja oder nein?Darauf musst du achtenFolgen der ExmatrikulationNach dem Studienabbruch

Welche Gründe sprechen für einen Studienabbruch?

Die Gründe, ein Studium abzubrechen, sind vielfältig. Es ist nicht immer einfach, direkt nach der Schule genau zu wissen, was man studieren möchte. Da gehört es schon einmal dazu, mehrere Studienrichtungen auszuprobieren, bis du die für dich richtige gefunden hast. In der Tat verraten Studien, dass die meisten Studierenden ein Studium dann abbrechen, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Ohne Moos, nichts los – das kennen auch Studierende. Viele müssen deswegen neben dem Studium einem Job nachgehen. Nicht immer ist dies mit dem Studium vereinbar, weswegen die Unvereinbarkeit von Job und Studium der zweithäufigste Grund ist, ein Studium abzubrechen.

Doch auch persönliche Gründe – von Krankheit bis hin zur Familienplanung kann hier alles hineinfallen – Überforderung mit dem Lernstoff, fehlende Motivation oder der Wechsel in eine andere Stadt sind Gründe, ein Studium vorzeitig abzubrechen. Auch Prüfungsangst ist bei einigen der Grund für den Studienabbruch. Doch es gibt Methoden, wie du sie überwinden kannst und deinen Traum von einem Studienabschluss trotzdem nachgehen kannst.

Ist es schlimm, wenn man das Studium abbricht?

Überlege dir vor diesem Schritt sehr genau, ob du das Studium wirklich abbrechen möchtest. Doch wenn du unglücklich bist, keine Zukunftschancen siehst und das Gefühl hast, dich unnötig zu quälen, dann ist es in der Tat besser, das Studium abzubrechen und dich neu zu orientieren. Denn wo eine Tür zugeht, öffnet sich schließlich eine andere. Es ist also keinesfalls schlimm, wenn du dein Studium abbrichst, nur solltest du einen Plan haben, was du danach gerne machen möchtest. Denn haltlos in der Luft zu hängen, tut deiner Psyche und Motivation alles andere als gut. Wenn du dich mit der Entscheidung, dein Studium zu beenden, sehr schwertust, kann es hilfreich sein, einen Psychologen aufzusuchen und in der Beratung die Vor- und Nachteile ganz genau zu erörtern.

Was muss man beachten, wenn man das Studium abbricht?

Ein Studium abzubrechen bringt einige bürokratische Aufgaben mit sich. Damit der Austritt problemlos glückt, solltest du die folgenden Punkte genau beachten:

Gibt es Folgen der Exmatrikulation?

Es gibt verschiedene Folgen, die eine Exmatrikulation nach sich ziehen kann. Wenn du zwangsexmatrikuliert wurdest, weil du eine Prüfung beim dritten Antritt nicht geschafft hast, dann hat das Konsequenzen. In der Regel ist dieser und oft auch ähnliche Studiengänge in Zukunft für dich gesperrt, du hast also in ganz Deutschland nicht mehr die Möglichkeit, dieses Fach zu studieren. Wurdest du hingegen zwangsexmatrikuliert, weil du eine Zahlung nicht geleistet hast, zeigen sich die Unis meist verständnisvoll und akzeptieren eine verspätete Zahlung.

Wenn du freiwillig exmatrikuliert bist, gibt es ebenfalls einiges zu beachten: Du kannst dein Studium zwar in den meisten Fällen zu einem späteren Zeitpunkt wiederaufnehmen, doch Ansprüche auf Stipendien oder Förderungen können mit der Exmatrikulation erlöschen. Damit du nicht eine unerfreuliche Aufforderung eine Rückzahlung betreffend erhältst, solltest du dich vor deiner Exmatrikulation ganz genau bei den jeweiligen Behörden informieren. Ebenso solltest du dich informieren, wie deine Krankenversicherung auf den Studienabbruch reagiert und ob du überhaupt noch ausreichend versichert bist.

Nach dem Studienabbruch: Wie geht es weiter?

Wenn du einen Studienwechsel vorgenommen hast, geht dein Studentenleben weiter – nur diesmal hoffentlich mit dem Studium deiner Träume. Anders sieht die Situation aus, wenn du die Universität komplett verlässt und in den Arbeitsmarkt eintreten möchtest. Wichtig ist, dass du deinen Studienabbruch im Lebenslauf und im Bewerbungsgespräch erklären kannst. Jeder hat Verständnis dafür, dass du in jungen Jahren eine falsche Entscheidung getroffen hast oder du im Laufe der Jahre deine Prioritäten verlagert hast. Sei einfach selbstbewusst und stehe zu deiner Entscheidung. Es sind schon viele Studienabbrecher*innen auf der Karriereleiter steil nach oben geklettert.

Es ist beispielsweise auch möglich, nach dem Studium eine Lehre zu beginnen. Dies ist besonders empfehlenswert, wenn du gerne praxisnah arbeitest.

Auch Weiterbildungen sind eine Möglichkeit, in Deutschland werden dahingehend viele Kurse zu den unterschiedlichsten Themenbereichen angeboten. Bestimmt findest auch du einen Kurs oder ein Seminar, der dein Interesse entfacht.

Eine weitere spannende Möglichkeit ist der Schritt in die Selbstständigkeit. Klingt wagemutig? In der Tat. Aber wenn du eine gute Idee hast, einen gut durchdachten Plan und genügend Know-how mitbringst, dann ist der Weg in die Selbstständigkeit vielleicht genau richtig für dich.

Wie immer du dich auch neu orientierst: Du siehst, ein Studienabbruch ist kein Weltuntergang und es erwarten dich auch ohne Studienabschluss viele spannende Möglichkeiten.

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