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Was wir über das Gehalt von Jurist*innen wissen

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt von Jura-Absolvent*innen liegt über dem deutschen Durchschnitt. Warum haben Jurist*innen ein höheres Einstiegsgehalt und wie kann eine Gehaltssteigerung erreicht werden?

Laut dem StepStone Gehaltsreport 2021 steigen Jurist*innen mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 52.300 Euro ein und profitieren damit vom dritthöchsten Einstiegsgehalt aller Berufsgruppen deutschlandweit. Übertroffen werden sich lediglich von Medizinstudent*innen und Wirtschaftsingenieur*innen, die im Durchschnitt mit 59.500 Euro und 52.800 Euro einsteigen. Im Vergleich liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt aller Absolvierenden in Deutschland bei 45.400 Euro.
„Zum Berufseinstieg haben Rechtswissenschaftler*innen ein langjähriges und anspruchsvolles Studium absolviert, bei dem sie sich besonderes Spezialwissen angeeignet haben. Das gilt insbesondere für den Anwaltsberuf, für den, neben die beiden Staatsexamina, noch ein zweijähriges Referendariat notwendig ist. Das zeigt sich im hohen Einstiegsgehalt“, erklärt unser Gehaltsexperte André Schaefer.

Jurist*innen verdienen mehr als der Durchschnitt

Neben einem hohen Einstiegsgehalt können Jura-Absolvent*innen auch mit weiteren Möglichkeiten zur Gehaltssteigerung rechnen. Während ihrer beruflichen Laufbahn können Jurist*innen ihr Gehalt im Schnitt um 50 Prozent steigern. In der Folge weisen Rechtswissenschaftler*innen insgesamt ein überdurchschnittliches Gehalt auf: Sie verdienen im Schnitt 78.000 Euro, also rund 20.500 Euro mehr als der Durschnitt der Arbeitnehmenden in Deutschland. Nur Mediziner*innen liegen mit rund 100.800 Euro Durchschnittsgehalt darüber. Das überdurchschnittliche Gehalt von Jurist*innen ist auch ein Ausdruck für die große gesellschaftliche Verantwortung, die mit ihrem Beruf einhergeht“, sagt Schaefer.

Führungsfunktion und Tätigkeitsgebiet machen den Unterschied

Entscheidend für das Gehalt von Jurist*innen ist die Übernahme von Personalverantwortung. Anwälte mit Führungsfunktion verdienen mit 92.000 Euro fast 20.000 Euro mehr als Anwält*innen, die keine Personalverantwortung übernehmen.

Auch das Tätigkeitsgebiet wirkt sich auf die Bezahlung aus. „Einsatzbereiche für Jurist*innen sind vielfältig und enden nicht beim klassischen Job in einer Anwaltskanzlei. Immer mehr Unternehmen stellen Rechtwissenschaftler*innen ein, die sich um rechtliche Angelegenheiten in Unternehmen kümmern – zum Beispiel um Compliance- oder Vertragsfragen. Finanziell kann sich das lohnen. Syndikus-Anwälte verdienen im Schnitt mehr als 10 Prozent mehr als der Durchschnitt der Arbeitnehmenden mit rechtswissenschaftlichem Hintergrund“, sagt Schaefer. Anwält*innen im Bankwesen verdienen am besten. Ihr Gehalt beläuft sich im Durchschnitt auf rund 90.000 Euro. „Besonders Faktoren wie Berufserfahrung, Personalverantwortung und die Branche beeinflussen das Gehalt. Das spielt bei der Jobsuche eine entscheidende Rolle. Wir haben dieses Jahr erfolgreich Gehaltsspannen bei den Jobs auf StepStone.de eingeführt, damit jede*r Jobsuchende von Anfang an eine Orientierung hat, welches Gehalt bei der Stelle, für die er oder sie sich bewirbt, realistisch ist“, sagt Schaefer.


Die spannendsten Ergebnisse des StepStone Gehaltsreports multimedial und übersichtlich aufbereitet sowie die Studie zum kostenlosen Download finden Sie unter: www.stepstone.de/wissen/gehaltsreport-2021/

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Über den StepStone Gehaltsreport 2021
Gehalt ist in Deutschland immer noch ein Tabuthema. StepStone schafft mehr Transparenz: Der StepStone Gehaltsreport 2021 gibt Orientierung zu Gehältern in Deutschland. Denn damit Jobsuchende und Unternehmen zusammenfinden, brauchen beide Seiten die richtigen Informationen. Dazu zählt vor allem das Gehalt. Für den Gehaltsreport 2021 wurden rund 250.000 Gehaltsdaten analysiert, die im Zeitraum Januar 2019 bis September 2020 erhoben wurden. Der StepStone Gehaltsreport zeigt die durchschnittlichen Gehälter der Menschen in Deutschland, aufgeteilt nach Berufsfeld, Region, Branche und Berufserfahrung. Bei der Auswertung wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit nur die Angaben derjenigen Umfrageteilnehmer*innen berücksichtigt, die in Vollzeit arbeiten.

Über den StepStone Gehaltsplaner
Die Online-Jobplattform StepStone bietet neben dem jährlichen StepStone Gehaltsreport weitere Services zum Thema Gehalt. Dazu gehört auch der StepStone Gehaltsplaner, für den Jobexperten und Marktforscher einen Algorithmus entwickelt haben, der auf Basis der wichtigsten Gehaltstreiber (z. B. Branche, Tätigkeit, Erfahrung) eine sehr genaue Prognose der persönlichen Gehaltshöhe liefert. Weitere Informationen unter: www.stepstone.de/gehaltsplaner

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