Was bedeutet Teamfähigkeit? Eine DefinitionWarum ist Teamfähigkeit wichtig?Teamfähigkeit als Kompetenz: Diese Eigenschaften solltest du mitbringenTeamfähigkeit stärken: Wie werde ich teamfähiger?Teamfähigkeit in der Bewerbung: So formulierst du richtig
„Du passt zu uns, wenn du flexibel bist, gewissenhaft arbeitest und ein hohes Maß an Teamfähigkeit mitbringst.“ So oder so ähnlich klingen viele Stellenausschreibungen. Aber was bedeutet Teamfähigkeit eigentlich? Erfahr jetzt, welche Kompetenzen dazugehören und wie du deine Teamfähigkeit stärkst.
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Was bedeutet Teamfähigkeit? Eine DefinitionWarum ist Teamfähigkeit wichtig?Teamfähigkeit als Kompetenz: Diese Eigenschaften solltest du mitbringenTeamfähigkeit stärken: Wie werde ich teamfähiger?Teamfähigkeit in der Bewerbung: So formulierst du richtig
Was bedeutet Teamfähigkeit? Eine Definition
Was ist eigentlich Teamfähigkeit? Geht es nach dem Duden, ist die Definition von Teamfähigkeit ganz einfach. Dort heißt es, wer teamfähig ist, besitzt die Fähigkeit, in einem Team zu arbeiten.
So weit, so gut. Es reicht aber nicht, irgendwie mit anderen klarzukommen. Stattdessen geht es darum, die eigenen Fähigkeiten möglichst gut ins Team einzubringen. So profitiert die gesamte Gruppe von den unterschiedlichen Stärken der einzelnen Mitglieder – und erzielt am Ende gemeinsam das bestmögliche Ergebnis.
Warum ist Teamfähigkeit wichtig?
Teamfähigkeit sorgt dafür, dass Projekte besser bearbeitet werden, und hilft dabei, ein Unternehmen mit kreativen neuen Ideen voranzubringen. In einem gut funktionierenden Team inspirieren sich die Mitglieder gegenseitig. Das wiederum hilft jeder einzelnen Person im Team, ihre Talente und Fähigkeiten bestmöglich zu nutzen und auszubauen.
Außerdem trägt Teamfähigkeit zu einer guten Arbeitsatmosphäre bei. Und die ist ein entscheidender Faktor für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Für die Mehrheit der Fach- und Führungskräfte sind die Kolleg*innen und das Team besonders wichtig, um erfolgreich zu arbeiten. Das hat eine von uns durchgeführte Studie mit mehr als 14.000 Teilnehmer*innen ergeben: Für immerhin 77 % der Befragten ist die Arbeit im Team ein zentraler Aspekt der Unternehmenskultur – noch vor Punkten wie dem Führungsstil und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ganze 63 % der befragten Fachkräfte möchten am liebsten schon im Vorstellungsgespräch mindestens ein zukünftiges Teammitglied kennenlernen.
Was wir ebenfalls herausgefunden haben: Neun von zehn Personalverantwortlichen achten bei der Suche gezielt darauf, ob Unternehmenskultur und Kandidat*in zusammenpassen.
Teamfähigkeit als Kompetenz: Diese Eigenschaften solltest du mitbringen
Damit die Zusammenarbeit im Team rundläuft, sollten alle Gruppenmitglieder ein paar ganz grundlegende Eigenschaften mitbringen. Zur Teamfähigkeit gehören zum Beispiel:
Kommunikationsstärke: Erfolgreiche Teamarbeit gelingt nur, wenn sich die einzelnen Gruppenmitglieder untereinander abstimmen und über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Das heißt aber nicht, dass du die anderen Teammitglieder mit deinem gesamten Wissen überhäufen sollst. Überleg stattdessen genau, wann deine Kolleg*innen welche Informationen von dir brauchen.
Zuverlässigkeit: Damit ein Team funktioniert wie das sprichwörtliche Uhrwerk, muss ein Rädchen ins andere greifen. Voraussetzung hierfür ist, dass alle ihre Aufgaben zuverlässig erledigen und sich an gemeinsam getroffene Absprachen halten. Ergibt sich eine Änderung, sollte darüber so früh wie möglich gesprochen werden. So sind immer alle betroffenen Teammitglieder auf dem aktuellen Stand.
Kritikfähigkeit: Deine Idee kam beim Rest des Teams nicht gut an? Oder jemand hatte etwas an deiner Arbeit auszusetzen? Wer teamfähig ist, wird jetzt nicht emotional und zieht sich beleidigt zurück. Setz dich stattdessen professionell mit der Kritik auseinander und überleg, ob nicht wirklich etwas Wahres dran ist. Gegebenenfalls kannst du es in Zukunft besser machen.
Kooperations- und Kompromissbereitschaft: Je größer das Team, desto wichtiger sind Kompromiss- und Kooperationsbereitschaft für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Heißt: Der gemeinsame Erfolg steht an erster Stelle und niemand versucht, sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Gleichzeitig sind alle bereit, auf die anderen Teammitglieder zuzugehen, um das übergeordnete Gruppenziel zu erreichen.
Organisationsstärke: In einem Team hat jedes Mitglied ganz eigene Stärken und Schwächen. Bestenfalls wird darauf bei der Aufgabenverteilung Rücksicht genommen. Schon hier ist also Organisation gefragt. Ein strukturiertes Vorgehen ist aber auch mit Blick auf die eigenen Aufgaben wichtig: Was wird wann und in welcher Reihenfolge bearbeitet?
Pünktlichkeit und Zeitmanagement: Ohne Pünktlichkeit und ein gutes Zeitmanagement läuft nichts wirklich rund in einem Team. Das bedeutet zum Beispiel, dass vereinbarte Abgabefristen eingehalten werden und du zu Terminen selbstverständlich pünktlich erscheinst.
Sorgfalt: Fehler sind menschlich und gehören im Alltag dazu. Aber: Vermeidbare oder leichtfertige Fehler sind ärgerlich und können ein ganzes Projekt gefährden. Nimm dir also genug Zeit, um deine Arbeit vor Abgabe zu kontrollieren. Sind tatsächlich alle Aufgaben erfüllt? Hast du nichts übersehen? Haben sich kleine Ungenauigkeiten oder Rechtschreibfehler eingeschlichen? Auch wenn du schnell fertig werden möchtest: Eine Korrekturschleife kostet oft mehr Zeit als eine sorgfältige Vorabkontrolle.
Teamfähigkeit stärken: Wie werde ich teamfähiger?
Eigentlich werkelst du lieber allein vor dich hin? Deine Meinung in einer Gruppe zu vertreten, gehört nicht zu deinen Stärken? Kein Problem! Teamfähigkeit ist kein angeborenes Talent. Du kannst den begehrten Soft Skill aber mit ein wenig Geduld und Übung trainieren. So verbesserst du deine Teamfähigkeit:
Nimm an einer Weiterbildung oder einem Kompetenztraining zum Thema Teamfähigkeit teil: Egal ob Volkshochschule oder privates Coaching – es gibt viele Angebote, durch die du deine Teamfähigkeit aktiv stärken kannst.
Tritt einer Sportmannschaft bei: Kaum etwas fördert deine Teamfähigkeit schneller und nachhaltiger als die Mitgliedschaft in einer Sportmannschaft. Immerhin musst du hier mit den unterschiedlichsten Menschentypen zusammenarbeiten, damit ihr am Ende als Gruppe erfolgreich seid.
Lern von deinen Kolleg*innen: In deinem Team gibt es eine Person, die scheinbar mühelos mit allen klarkommt und sich immer bestmöglich einbringt? Nimm dir die Person zum Vorbild und überleg, was sie anders macht als du. Lass dir vielleicht auch den ein oder anderen Tipp geben. So kannst du dein eigenes Verhalten nach und nach in diese Richtung verbessern.
Teambuilding: Auch dein Arbeitgeber kann viel dafür tun, dass du und andere Mitarbeitende (noch) teamfähiger werden. Auf sogenannten Teambuilding-Veranstaltungen wird der Zusammenhalt der Gruppe durch Spiele und Übungen gestärkt.
Teamfähigkeit in der Bewerbung: So formulierst du richtig
Möchtest du deine Teamfähigkeit in einer Bewerbung betonen, genügt ein „Ich bin besonders teamfähig“ nicht. Wie bei allen Angaben in deinen Bewerbungsunterlagen gilt: Belege sind Pflicht. Am einfachsten geht das durch ein Arbeitszeugnis, das deine Teamfähigkeit bestätigt.
Alternativ – oder zusätzlich – kannst du deine Teamfähigkeit auch mit eigenen Beispielen untermauern:
Mannschaftssport: Fußball, Handball und andere Mannschaftssportarten zeigen, dass du auch privat mit Teamfähigkeit glänzt. In deiner Bewerbung kannst du das zum Beispiel so formulieren: „Ich spiele seit X Jahren Handball im Musterverein Musterstadt und konnte mit meiner Mannschaft schon verschiedene Erfolge feiern, etwa …“
Vereinsmitgliedschaft(en): Soziales Engagement ist in vielen Unternehmen gern gesehen. Ob du nun im Sportverein als Trainer*in unterstützt oder leidenschaftlich gern im örtlichen Chor singst: In jedem Fall zeigt dein Engagement, dass du teamfähig bist. Für deine Bewerbung könnte das Ganze so klingen: „Ich bin seit X Jahren im Sportverein Musterstadt und trainiere dort ehrenamtlich die Jugendmannschaft.“ Oder: „Ich singe seit X Jahren im Musterstadt-Chor und unterstütze die Leitung regelmäßig bei der Organisation von Chorfahrten und Auftritten.“
Projektleitung: Hattest du in deinem früheren Job Projektverantwortung und musstest dabei die Zusammenarbeit von mehreren Menschen koordinieren? Wunderbar! Das zeigt, dass du Organisationstalent besitzt und dich gleichzeitig gut mit anderen abstimmen kannst. Ausformuliert könnte das so klingen: „In meinem bisherigen Job habe ich in enger Zusammenarbeit mit meinem Team viele Erfolge erzielt. Zum Beispiel …“
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