Nach einem langen Arbeitstag fühlst du dich möglicherweise total gereizt und müde. Viele Menschen haben eine Arbeit, die nur sehr wenig körperliche Anstrengung erfordert, zum Beispiel einen Bürojob. Das bedeutet aber nicht, dass eine solche Arbeit weniger ermüdend ist – Sie können nach einem langen Arbeitstag genauso müde sein. Wir nennen diese Art von Müdigkeit geistige Ermüdung. Dieser Art der Ermüdung kannst du vorbeugen. Aber wie?
Geistige Ermüdung am Arbeitsplatz tritt auf, wenn unser Gehirn überlastet ist, sei es durch komplexe Probleme, ständige Multitasking-Anforderungen oder die kontinuierliche Konzentration über lange Zeiträume hinweg. Diese Form der Ermüdung kann dazu führen, dass unsere kognitive Leistungsfähigkeit sinkt und wir uns erschöpft fühlen, selbst wenn wir körperlich nicht aktiv sind.
Nach schwerer körperlicher Anstrengung fühlen wir uns müde und schlapp. Ausgleich und Erholung verschaffen wir uns dann durch ausgiebigen Schlaf, eine belebende Sporteinheit oder wohltuende Spaziergänge an der frischen Luft. Von geistiger Ermüdung sprechen wir hingegen, wenn unserem Erschöpfungszustand eine geistige Anstrengung vorausgegangen ist. Zu den Tätigkeiten, die uns geistig einiges abverlangen, zählen u. a.:
Kurz gesagt: Alle Aufgaben, die eine hohe Konzentration erfordern, können zur geistigen Ermüdung führen. Dabei beeinflussen zwei Faktoren das Ausmaß dieses Erschöpfungszustandes: der Schwierigkeitsgrad der Tätigkeit und die Umgebung. Wirst du z. B. von lauten Umgebungsgeräuschen in deinem Handeln gestört, musst du dich umso mehr konzentrieren.
Gut zu wissen: Es gibt auch körperliche Anzeichen für geistige Ermüdung. Wenn du beispielsweise öfter als gewohnt krank bist oder Gewichtsveränderungen bei dir bemerkst, solltest du aufhorchen und dir gegebenenfalls ärztlichen Rat einholen.
Geistige Ermüdung hat viele Facetten. Deshalb ist es nicht so leicht, diese sofort zu erkennen. Du kennst dich und deinen Körper am besten und solltest stets wachsam sein, wenn du folgende Erschöpfungsanzeichen bemerkst:
Unser Lesetipp: Hast du dich und deine Bedürfnisse in letzter Zeit vernachlässigt? Bei uns erfährst du alles zur Selbstfürsorge und wie du wieder zu dir findest.
Geistige Erschöpfung kann ein Warnsignal für Burnout sein, wenn sie über einen längeren Zeitraum anhält und mit anderen Burnout-Symptomen einhergeht. Hier sind Anzeichen, die darauf hinweisen, dass geistige Erschöpfung zum Burnout führen könnte:
Gut zu wissen: Du beschäftigst dich gerade mit deiner beruflichen Neuorientierung nach dem Burnout? Wir begleiten dich gerne bei deinem Neustart!
Der eine oder andere stressige Arbeitstag kann im Berufsleben mal vorkommen. Du solltest aber darauf achten, dass dies nicht zur Gewohnheit wird. Wir verraten dir, wie du geistiger Ermüdung effektiv vorbeugen kannst:
Zunächst kann‘s hilfreich sein, zu wissen, zu welcher Tageszeit du am produktivsten arbeitest. Den meisten Menschen fällt es vormittags leichter, ihre Aufgaben zu erledigen. Nutz deine Hochphasen aus und akzeptier, wenn du in den Nachmittagsstunden weniger produktiv bist.
Ein voller Terminkalender kann kein Dauerzustand sein. Achte darauf, dir deinen Tag nicht zu voll zu packen und setz stattdessen realistische Ziele. So kannst du am Ende des Tages mit einem guten Gefühl in den Feierabend starten!
Regelmäßige Pausen sind essenziell. Hol dir einen Kaffee, setz dich fünf Minuten in die Sonne oder gönn dir einen erholsamen Powernap. Danach werden dir deine To-dos leichter fallen.
Wer den ganzen Tag eine krumme Sitzhaltung einnimmt, bekommt nicht nur unschöne Rückenschmerzen, sondern kann auch geistige Ermüdung verspüren. Es ist wichtig, den eigenen Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten, um eine gesunde Arbeitsweise zu fördern. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch kann z. B. helfen, Müdigkeit vorzubeugen und den Kreislauf in Schwung zu halten.
Wir alle sollten uns mindestens 30 Minuten am Tag moderat bewegen. Wie wär’s also, in deiner Mittagspause bei einem Spaziergang auf neue Gedanken zu kommen? Übrigens: Viele Arbeitgeber bieten eine bewegte Pause an, damit sich Mitarbeiter*innen im Arbeitsalltag fit halten können.
Kennst du das Gefühl von Unruhe im Kopf? Zu viele Aufgaben und Projekte gleichzeitig können uns schnell überfordern. Schaff dir eine klare Struktur, priorisier deine Tätigkeiten und schreib eine To-do-Liste. Achte darauf, dass dein Arbeitsplatz aufgeräumt ist – denn auch ein strukturiertes Umfeld kann dir dabei helfen, Unordnung in deinem Kopf zu beseitigen.
Geistige Ermüdung kann entstehen, wenn du dir zu viel zumutest. Wenn‘s dir so geht, kommt hier unser Reminder: Nein sagen im Job ist absolut in Ordnung! Setz bewusste Grenzen und achte auf einen gesunden Workload.
Nach der Arbeit erstmal aufs Sofa? So oder so ähnlich sieht vermutlich ein gewöhnlicher Feierabend von vielen Arbeitnehmer*innen aus. Wenn dich Erschöpfung häufig plagt und du dich zusätzlich unmotiviert und traurig fühlst, kann geistige Ermüdung dahinterstecken. Wichtig ist, diese im Auge zu behalten und bei weiteren Symptomen, wie Zynismus oder Leistungsminderung, gegebenenfalls eine*n Ärzt*in aufzusuchen, um einen möglichen Burnout auszuschließen. Gib daher gut auf dich acht und sorg für regelmäßige Pausen und Erholung!
Geistige Erschöpfung kann sich auf verschiedene Weisen äußern. Häufige Symptome sind anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, verminderter Antrieb und das Gefühl, überfordert oder überlastet zu sein.
Geistige Erschöpfung tritt auf, wenn das Gehirn überlastet ist und nicht mehr effektiv funktionieren kann. Es ist eine Form der Erschöpfung, die durch langanhaltenden Stress, Überarbeitung oder kontinuierliche geistige Anstrengung verursacht wird.
Um geistige Erschöpfung zu bewältigen, sind Selbstfürsorge, Stressmanagement und die Schaffung eines gesunden Arbeitsumfelds entscheidend. Dazu gehören ausreichend Schlaf, regelmäßige Pausen, körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, Zeitmanagement und die Fähigkeit, Grenzen zu setzen.
Ein stiller Burnout ist eine Form von Burnout, bei der die Symptome nicht offensichtlich sind und die Betroffenen oft weiterhin funktionieren, ohne dass ihre Kollegen oder Vorgesetzten bemerken, dass sie unter starkem Stress leiden. Es kann dazu führen, dass die Betroffenen ihre Bedürfnisse vernachlässigen und sich langfristig erschöpft fühlen.
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