
Gehaltsreport 2025: Deutschlands Gehälter im Fokus
Inhalt
- Mediangehalt Deutschland
- So viel verdienen die Deutschen
- Faktor Region
- Faktor Beruf
- Faktor Geschlecht
- Faktor Branche
- Fazit
- FAQ

Gehaltsreport 2025
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Wie viel verdienen die Deutschen aktuell? Welches Gehalt ist ein gutes Gehalt? Was sind die „lukrativsten“ Bundesländer und in welchen Berufsgruppen lässt sich das meiste Geld mit nach Hause nehmen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert seit mehr als zehn Jahren der Stepstone Gehaltsreport. Die Neuauflage der renommierten Stepstone Studie ist im Januar 2025 erschienen. Wieder geben wir eine aktuelle Orientierung rund um das Thema Vergütung in Deutschland – und machen so aus dem „Tabuthema Gehalt“ ein Fokusthema. Weil Gehaltstransparenz die beste Basis ist für faire Gehaltsstrukturen.
Hier kommen die wichtigsten Ergebnisse aus dem Gehaltsreport 2025.
Mediangehalt Deutschland: Mehr als eine Million Gehaltsdaten als Datenbasis
Für den Gehaltsreport 2025 wurden mehr als eine Million (1.052.211) Vergütungsdaten aus dem Stepstone Gehaltsplaner ausgewertet und wissenschaftlich analysiert. Das Ergebnis ist ein umfassender Einblick in die Gehaltslandschaft Deutschlands, von verschiedenen Branchen über Berufsgruppen bis hin zu regionalen Unterschieden. Alle Gehaltsdaten im Report beziehen sich auf das Bruttojahresgehalt von Vollzeitstellen, inklusive Boni, Provisionen, Prämien etc. Sofern nicht anders angegeben, wird im Gehaltsreport das gerundeteMediangehalt ausgewiesen.

Der Median ist der Wert, der genau in der Mitte aller Werte liegt. Das heißt, es gibt exakt gleich viele Gehälter, die niedriger und die höher sind als das Mediangehalt. Dadurch ergibt sich ein verlässlicher Mittelwert, der – im Gegensatz zum Durchschnittsgehalt – nicht durch wenige sehr hohe oder besonders niedrige Gehälter verzerrt werden kann.

Stepstone Gehaltsreport 2025
Erfahren Sie, was Deutschland verdient: Der Stepstone Gehaltsreport 2025 bietet Ihnen wertvolle Einblicke in Gehaltsstrukturen strukturiert nach Branche, Region und Position – die perfekte Grundlage, um Ihre Vergütungsstrategie zu optimieren. Jetzt kostenlos informieren und als Arbeitgeber einen Schritt voraus sein!
Mittleres Einkommen in Deutschland: So viel verdienen die Deutschen
Das Bruttomediangehalt der Deutschen beträgt aktuell 45.800 Euro. Das Bruttodurchschnittsgehalt liegt mit 52.300 Euro etwas darüber, was auf einige besonders hohe Spitzengehälter hindeutet. Doch wovon hängt es ab, ob ein Gehalt eher hoch oder niedrig ausfällt? Wie immer spielen hier zahlreiche Einflussfaktoren eine Rolle: Berufsgruppe, Berufserfahrung, Bildungsabschluss, Unternehmensgröße, Personalverantwortung, Region, Arbeitsort – und ja, auch das Geschlecht macht nach wie vor einen Unterschied. Zwar ist der Gender-Pay-Gap (GPG) – also die Entgeltlücke zwischen dem mittleren Einkommen von Männern und Frauen – in den vergangenen Jahren zurückgegangen, stagniert nun aber bei 12,4 Prozent (unbereinigt, bereinigter GPG: 5,7 Prozent).
Traditionell verdienen Menschen mit Berufserfahrung (+10 Jahre: 50.750 €) mehr als Berufseinsteiger*innen (39.000 €), große Unternehmen (+5.000 MA: 57.750 €) zahlen meist besser als kleine (1-50 MA: 40.500 €) und Menschen mit Hochschulabschluss nehmen für gewöhnlich höhere Gehälter mit nach Hause (60.500 €) als Nicht-Akademiker*innen (43.100 €). Auch Führungsverantwortung kann beim Gehalt einen deutlichen Unterschied machen. So kommen Menschen ohne Personalverantwortung auf ein Mediangehalt von 43.300 Euro, während Führungskräfte ein mittleres Einkommen in Höhe von 53.250 Euro erwirtschaften. Der Stepstone Gehaltsreport 2025 betrachtet die wichtigsten Einflussfaktoren im Detail:
Faktor Region: Das sind die Top-Bundesländer
Wer ein besonders hohes Gehalt anstrebt, sollte einen Arbeitgeber in Hamburg in Erwägung ziehen. Mit einem Mediangehalt von 52.000 Euro führt der Stadtstaat auch im Gehaltsreport 2025 die Tabelle an. Platz 2 teilen sich in diesem Jahr Baden-Württemberg und Hessen mit je 50.250 Euro, dicht gefolgt von Bayern mit einem Bruttomediangehalt von runden 50.000 Euro.

Die niedrigsten Gehälter gibt es dagegen in Mecklenburg-Vorpommern (39.500 €), Sachsen-Anhalt (39.750 €) und Thüringen (40.250 €). Damit zeigt sich – wie schon in den Vorjahren – auch im Gehaltsreport 2025 wieder ein deutliches Ost-West-Gefälle. Während Menschen im Westen Deutschlands im Mittelwert 46.900 Euro pro Jahr verdienen, sind es in Ostdeutschland (ausgenommen Berlin) nur 39.250 Euro – ein kräftiger Unterschied von 16 Prozent.
Daran ändern auch keine gehaltssteigernden Faktoren wie etwa Personalverantwortung etwas. Das Gehalt wird dadurch zwar auch in den ostdeutschen Bundesländern besser, bleibt aber dennoch deutlich hinter einer vergleichbaren Position im Westen Deutschlands zurück. So liegt das Gehalt einer Führungskraft mit Personalverantwortung in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 46.000 Euro zwar geringfügig über dem gesamtdeutschen Median – gegenüber einer Führungskraft in Hessen (59.000 €) bleibt mit -22 Prozent aber ein überdurchschnittlich großer Gap bestehen. Zum Spitzenreiter Hamburg, wo eine Führungskraft im Mittelwert 61.750 Euro verdient, fehlen sogar mehr als 25 Prozent.
Als Top-Stadt mit den höchsten Gehältern Deutschlands macht im Gehaltsreport 2025 wieder einmal München das Rennen: Hier können sich Arbeitnehmer*innen über ein Bruttomediangehalt in Höhe von 58.000 Euro freuen. Allerdings müssen hier natürlich die Lebenshaltungskosten dagegen gerechnet werden, die in München traditionell sehr hoch sind. Auch ein Top-Gehalt garantiert also nicht zwingend finanzielle Sicherheit. Das absolute Durchschnittsgehalt gibt es in diesem Jahr in der Stadt Korb in Baden-Württemberg. Hier liegt das Mediangehalt mit 45.750 Euro fast exakt auf dem Wert des deutschlandweiten Medians.
Faktor Beruf: Große Unterschiede zwischen den Berufsgruppen
Eine weitere entscheidende Rolle bei der Frage, wie hoch das Gehalt ausfällt, spielt natürlich die Berufswahl. Ob Ärzt*in oder Pflegefachkraft, IT-Spezialist*in oder Servicekraft – die Gehaltsunterschiede zwischen den verschiedenen Berufsgruppen sind enorm. Wie schon in den Vorjahren führen auch im Gehaltsreport 2025 Ärzt*innen das Feld mit großem Vorsprung an: Mit einem Mediangehalt von 98.750 Euro verdienen sie mehr als doppelt so viel wie der*die Durchschnittsdeutsche.
Doch es muss nicht zwingend Medizin sein – auch in anderen Berufen kann überdurchschnittlich gut verdient werden. Ganz vorn liegt in diesem Jahr die Berufsgruppe „Banken, Finanzen und Versicherung“ mit einem Mediangehalt von 59.500 Euro. Akademiker*innen im Bank- und Versicherungswesen erreichen sogar mittlere Gehälter von 72.750 Euro. Ebenfalls deutlich über dem Mittelwert verdienen Angestellte u. a. in den Berufsgruppen Ingenieurwesen (58.500 €), Consulting (58.250 €) und IT (58.000 €).
Die Schlusslichter in puncto Gehalt bilden auch in diesem Jahr die Berufsgruppen Logistik (40.750 €), Groß- und Einzelhandel (37.750 €) sowie Gastronomie und Hotellerie (37.250 €). Selbst als Küchenchef*in liegt das Gehalt – trotz großem Know-how und viel Verantwortung – mit 46.250 Euro nur knapp über dem deutschlandweiten Median.
Faktor Geschlecht: Noch immer klafft die Entgeltlücke
Auch das Geschlecht hat direkte Auswirkungen auf die Gehaltsabrechnung: Selbst bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit verdienen Frauen noch immer weniger als ihre männlichen Kollegen. Zwar schrumpft der Gender-Pay-Gap (GPG), also der Unterschied im Gehalt zwischen Männern und Frauen, seit Jahren Stück für Stück, im Vergleich zum Vorjahr stagniert er aber bei 12,4 Prozent: Während Männer mit einem Mediangehalt von 48.000 Euro pro Jahr nach Hause gehen, müssen Frauen mit 42.100 Euro auskommen. Bezieht man strukturelle Unterschiede wie Qualifikation, Berufsgruppe, Anstellungsart bzw. Anstellungsumfang und Branche in die Betrachtungen mit ein, verbleibt ein bereinigter GPG von 5,7 Prozent.

Um diese Entgeltlücke in den kommenden Jahren immer weiter zu schließen, müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmende an einem Strang ziehen. Konsequente Gehaltstransparenz und vorurteilsfreie Bewerbungsprozesse im Unternehmen sowie eine Portion Selbstvertrauen seitens der Mitarbeiterinnen sind wichtige Schritte auf diesem Weg.
Faktor Branche: Großer Einfluss auf das Durchschnittsgehalt in Deutschland
Ob Bürofachkraft, Marketing-Manager*in oder HR-Mitarbeiter*in – es gibt viele Berufe, die in den verschiedensten Branchen gebraucht werden. Auch die Wahl der Branche kann für ein besseres Gehalt eine nicht zu unterschätzende Stellschraube sein. Ganz oben auf der Liste der lukrativsten Branchen steht im Gehaltsreport 2025 das Bankwesen – mit einem stattlichen Mediangehalt von 65.500 Euro. Weitere Branchen mit überdurchschnittlich guten Gehältern sind die Luft- und Raumfahrt (62.000 €), die Pharmaindustrie (60.750 €) sowie die Versicherungsbranche (59.750 €).
Besonders niedrige Gehälter werden dagegen in den Branchen Land-, Forst- und Fischwirtschaft, Gartenbau (38.500 €) sowie Hotel, Gastronomie & Catering (37.250 €) gezahlt. Auch im Handwerk und der Logistikbranche sind die Gehälter mit rund 40.750 bzw. 41.750 Euro nicht gerade üppig.
Fazit: Gehaltstransparenz zahlt sich aus
Mit dem Stepstone Gehaltsreport sorgen wir jedes Jahr für Orientierung und bringen Licht ins „Tabuthema Gehalt“. Der Gehaltsreport 2025 zeigt: Die Gehaltsstrukturen in Deutschland bleiben äußerst heterogen und sind nicht immer leicht zu durchschauen. Viele Faktoren beeinflussen das Gehalt, das dadurch sehr unterschiedlich ausfallen kann. Wer gut informiert ist, ist klar im Vorteil – denn durch die vielen verschiedenen Einflussfaktoren ergeben sich auch zahlreiche Stellschrauben, um das eigene Gehalt zu verbessern. Gehaltstransparenz ist also der vielleicht wichtigste Trittstein auf dem Weg zu einer fairen und marktgerechten Vergütung.
Auch für Arbeitgeber zahlt sich der transparente Umgang mit dem Thema Gehalt aus. Denn nach wie vor ist das Gehalt eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für einen neuen Job. Wer mit dem Thema transparent umgeht, verschafft sich als Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil auf dem Bewerbermarkt.
Aber wie transparent sind unsere Gehälter eigentlich? Und wie zufrieden sind die Deutschen mit ihrem Gehalt? Mit diesen Themen befassen wir uns im nächsten Blogartikel zum Gehaltsreport 2025.
Sind Sie als Arbeitgeber auf die neuen Anforderungen rund um das Entgelttransparenzgesetz und die kommende EU-Richtlinie vorbereitet?
Auf unserer Themenseite finden Sie alle notwendigen Informationen und hilfreiche Unterstützung für die Umsetzung:
- Detaillierte Erklärungen zum Gesetz und zur EU-Richtlinie
- Aufschlussreiche Webinare mit Experteneinblicken
- Praktische Checkliste zur Umsetzung
- Hilfreiche Ressourcen für Ihre HR-Abteilung
FAQ: Gehaltsreport 2025
Was sind die zentralen Ergebnisse des Stepstone Gehaltsreports 2025?
Im Gehaltsreport 2025 wurden mehr als eine Million Datensätze analysiert. Er gibt Einblicke in Mediangehälter, regionale Unterschiede und beleuchtet auch die geschlechtsspezifische Entgeltlücke (Gender-Pay-Gap). Das aktuelle Bruttomediangehalt in Deutschland liegt bei 45.800 Euro. Dabei beeinflussen Faktoren wie Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Bildungsstand und Führungsverantwortung das Gehalt maßgeblich.
Was ist der Unterschied zwischen dem Median- und Durchschnittsgehalt in Deutschland?
Das Mediangehalt gibt den mittleren Wert der Gehälter an, bei dem genau die Hälfte der Beschäftigten mehr und die andere Hälfte weniger verdient. Das Durchschnittsgehalt wird berechnet, indem die Summe aller Gehälter durch die Anzahl der Beschäftigten geteilt wird. Es kann durch wenige sehr hohe Gehälter verzerrt werden, weshalb das Mediangehalt ein aussagekräftigerer Wert für einen „typischen“ Verdienst ist.
Welche Rolle spielt der Bildungsabschluss für das Gehalt?
Ein Hochschulabschluss wirkt sich deutlich positiv auf das Gehalt aus. Akademiker*innen verdienen im Median 60.500 Euro, während Menschen ohne Hochschulabschluss bei 43.100 Euro liegen. Ein abgeschlossenes Studium kann somit die Gehaltsentwicklung langfristig fördern.
Wie groß ist der Gender-Pay-Gap in Deutschland?
Männer verdienen im Median 48.000 Euro, Frauen hingegen nur 42.100 Euro – das entspricht einer Gehaltsdifferenz von 12,4 Prozent. Wenn strukturelle Faktoren berücksichtigt werden, beträgt der bereinigte Gender-Pay-Gap noch 5,7 Prozent.
Frühere Stepstone Gehaltsreports

Gehaltsreport 2024
Download (Deutsch)
Gehaltsreport 2023
Download (Deutsch)
Gehaltsreport 2022
Download (Deutsch)Die Angaben und Gehälter der Reports sind nicht direkt vergleichbar. Dies resultiert aus Veränderungen in der Auswertungsmethodik und der Zusammensetzung der Stichprobe.





