
Performance Management: Wie Sie das Beste aus Ihrem Team herausholen
Inhalt
- Performance Management: Definition
- Wie ist die Zielvereinbarung zu gestalten?
- Beispiele für Ziele im Leistungsmanagement
- Umgang mit unzureichender Leistung
- Konstruktives Feedback
- Tipp 1: Heben Sie Erfolg hervor
- Tipp 2: Bieten Sie aktiv Lösungen für Probleme an
- Weitere Tipps für konstruktives Feedback
- 360-Grad-Feedback
- FAQ
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Das Performance Management ist ein Prozess, der Ihnen bei der Teamentwicklung hilft. Im Zuge des Performance Managements werden mit allen Mitarbeitenden individuelle Zielvereinbarungen getroffen, die im Einklang mit Ihren Unternehmenszielen stehen. Wie Sie das Performance Management System in Ihrem Unternehmen umsetzen, erfahren Sie in diesem Artikel.
In diesem Artikel gehen wir auch darauf ein, wie sich das Performance Management bei neu eingestellten Talenten im Gegensatz zu langjährigen Mitarbeitenden unterscheidet. Damit Sie für Ihr Unternehmen das Beste aus Ihrem Team herausholen, ist die Entwicklung jedes einzelnen Teammitglieds nötig. Genau diesen Ansatz verfolgt das Performance Management.
Performance Management: Definition
Performance Management ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Team. Es umfasst die Planung, Überwachung und Bewertung der Arbeitsleistung Ihrer Mitarbeitenden. Das Ziel ist es, die Produktivität und Zufriedenheit zu steigern, indem Vorgesetzte klare Erwartungen setzen und regelmäßiges Feedback geben.
Mögliche Kriterien sind:
- Zuverlässigkeit: Weisungen befolgen, Informationen behalten
- Kommunikation: Kolleg*innen ohne Unterbrechung aussprechen lassen, Probleme offen ansprechen
- Teamfähigkeit: Integration in das gesamte Team, Unterstützung der Kolleg*innen
- Führungsqualitäten: positive Einstellung, Vorbildfunktion, Eigeninitiative
- Produktivität: effektives Zeitmanagement
- Zielsetzung und Zielerreichung: konstantes Erreichen der Leistungskennzahlen (KPIs)
- Qualität der Arbeit: Bewältigung aller Aufgaben über die minimalen Anforderungen heraus
- Anwesenheit: Pünktlichkeit, Einhaltung der Pausenzeiten
- Unternehmenswerte: Verkörperung der Werte des Unternehmens im Umgang mit Kolleg*innen und Kund*innen, aktives Interesse und Mitwirken an der Erreichung der Ziele des Unternehmens
Wie ist die Zielvereinbarung zu gestalten?
Sobald Sie die allgemeingültigen Kriterien Ihres Performance Management Systems aufgestellt haben, muss jede*n einzelne*n Kolleg*in individuelle Ziele mit ihren Vorgesetzten vereinbaren. Hilfreich und in vielen Unternehmen verbreitet, ist der Einsatz der sogenannten SMART-Ziele:
- Specific (spezifisch)
- Measurable (messbar)
- Achievable (erreichbar)
- Relevant (relevant)
- Time-based (zeitbezogen)
Definieren Sie die SMART-Ziele im Performance Management als berufliche und als persönliche Ziele:
- Berufliche Ziele einzelner Teammitglieder helfen Ihnen, Ihre Unternehmensziele zu erreichen.
- Persönliche Ziele helfen bei der individuellen Entwicklung der einzelnen Teammitglieder, etwa dem Erlangen neuer Soft-Skills.
Beispiele für Ziele im Leistungsmanagement
Berufliche Ziele:
- Steigerung des monatlichen Umsatzes um 10%
- Gewinnung von mindestens 20 neuen Kund*innen in Q2
Persönliche Ziele:
- Präsentationsfähigkeiten ausbauen und bei mindestens zwei Firmenveranstaltungen als Redner*in auftreten
- Zeitmanagement verbessern und einen Terminplaner verwenden
Wie Sie mit unzureichender Leistung eines Teammitglieds umgehen
Wenn sich im Zuge des Performance Managements herausstellt, dass ein Teammitglied unzureichende Leistungen erbracht hat, muss dies in einem offenen Mitarbeitendengespräch ehrlich angesprochen werden. Dies gibt dem Teammitglied die Möglichkeit, die Gründe für die unzureichende Leistung zu erklären. Ziel des Gesprächs ist es, zu versuchen, die Ursachen für die unzureichende Leistung zu ermitteln.
Das Ergebnis dieses Mitarbeitendengesprächs entscheidet über die weitere Zielsetzung. Unter Umständen kann es erforderlich sein, das Performance Management durch häufigere Beurteilungen zu verstärken, um schwerwiegendere Baustellen anzugehen.
Konstruktives Feedback als Teil des Performance Management
Ziel des Performance Managements ist es, das Beste aus jedem Team herauszuholen. Umso wichtiger ist es, dass Vorgesetzte offen und transparent gegenüber ihren Mitarbeitenden sind. Diese Ehrlichkeit kann sehr hart sein, ist aber nötig, damit die Teams und ihre Mitglieder individuell und gemeinsam wachsen.
Konstruktives Feedback im Prozess des Performance Managements zu geben, ist daher oft eine Gratwanderung. Nachfolgend finden Sie einige Tipps, wie Sie diesen Spagat meistern.
Tipp 1: Heben Sie Erfolg hervor
Das Performance Management ist eine hervorragende Gelegenheit, Ihre Mitarbeitenden für ihre Arbeit zu würdigen. Benennen Sie konkrete Erfolge, die sie für das Unternehmen erreicht haben.
Tipp 2: Bieten Sie aktiv Lösungen für Probleme an
Wenn im Zuge des Performance Managements Problembereiche entdeckt werden, liegt es an den Vorgesetzen, ihren Mitarbeitenden aktiv konkrete Lösungsvorschläge und -ansätze anzubieten.
So ermutigen sie Teammitglieder einerseits, an sich zu arbeiten, und andererseits Herausforderungen anzunehmen.

Weitere Tipps für konstruktives Feedback im Performance Management:
- Feedback sachlich formulieren und konkrete Beispiele verwenden
- Aufmunternden Tonfall verwenden
- Offene Körpersprache nutzen (wie z. B. Augenkontakt und Lächeln)
- Feedback mit einer positiven oder optimistischen Bemerkung beenden

360-Grad-Feedback
360-Grad-Feedback ist eine Methode, bei der Mitarbeitende anonymisiert Feedback von ihren Kolleg*innen, Vorgesetzten und manchmal auch von Kund*innen erhalten. Anhand dieser Methode werden Mitarbeitende von unterschiedlichen Seiten beurteilt. Mit diesem Ansatz entsteht ein differenziertes Bild, mit dem Problembereiche und Ansätze zur weiteren Entwicklung besser definiert werden können. Gleichzeitig darf es natürlich auch positive Rückmeldungen für die Gefeedbackten enthalten, Stärken betonen und gute Zusammenarbeit loben.
- Vorteile von 360-Feedback: anonyme Plattform für ehrliches Feedback, gibt verschiedene Blickpunkte und Sichtweisen wieder und bildet so einen Rundumblick ab
- Nachteile von 360°-Feedback: Anonymität kann zu drastischeren Urteilen führen, sehr negatives Feedback kann demotivierend sein
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Performance Management
Unternehmen stellen die Fairness in ihrem Leistungsmonitoring sicher, indem sie standardisierte Bewertungsrichtlinien verwenden und Schulungen für Führungskräfte anbieten, um unbewusste Vorurteile zu minimieren. Außerdem hilft der Einsatz von Peer-Reviews und 360-Grad-Feedback-Methoden, eine umfassendere Bewertung der Leistung zu gewährleisten.
Technologie ist entscheidend, indem sie den Prozess automatisiert und Daten in Echtzeit bereitstellt. Tools und Software zur Leistungsüberwachung, Zielverfolgung und Feedback steigern die Effizienz und stellen sicher, dass die Bewertungen konsistent und transparent sind.
Gutes Performance Management zeigt klare Karrierepfade auf und motiviert Mitarbeitende durch regelmäßiges, konstruktives Feedback. Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre Leistungen anerkannt und ihre beruflichen Ziele unterstützt werden, steigt ihre Zufriedenheit und Loyalität gegenüber dem Unternehmen.
Um unterdurchschnittliche Leistung zu verbessern, erstellen Unternehmen individuelle Entwicklungspläne, die spezifische Schulungen und Mentoring umfassen. Regelmäßige Check-ins und klare Kommunikationskanäle helfen dabei, Fortschritte zu überwachen und Unterstützung zu bieten. Zudem ist es wichtig, realistische und erreichbare Ziele zu setzen, um Mitarbeitende schrittweise zu motivieren.
Ein effektives Performance Management System beeinflusst die Unternehmenskultur positiv, indem es eine Kultur der Transparenz, Offenheit und kontinuierlichen Verbesserung fördert. Regelmäßige Feedbackschleifen und die Anerkennung von Leistungen stärken das Vertrauen und die Zusammenarbeit innerhalb des Teams und tragen zu einem motivierenden Arbeitsumfeld bei.





