Als Polizist*in bist du für die Durchsetzung von Gesetzen zuständig. Du sorgst im öffentlichen Raum für Sicherheit, bist im Streifendienst beschäftigt oder sorgst bei Demonstrationen für Ordnung. In Spezialbereichen, etwa der Kriminalpolizei, untersuchst du außerdem schwerwiegende Straftaten.
Wie viel verdienst du als Polizist*in?
Als Polizist*in bekommst du ein mittleres Monatsgehalt von rund 3.260 Euro brutto. Bei einer 40-Stunden-Woche beträgt dein Stundenlohn also ungefähr 18,80 Euro. Als Polizist*in arbeitest du regelmäßig im Schichtdienst, nachts und an Wochenenden und Feiertagen, so kann sich dein Gehalt durch die zahlreichen Zuschläge noch deutlich verbessern. Entscheidest du dich, in Teilzeit zu arbeiten, verringert sich dein Gehalt entsprechend. Aber aufgepasst: Bei geringerer Arbeitszeit kann sich je nach Arbeitsvertrag auch dein Stundenlohn verringern. Somit fällt dein Gehalt letztendlich noch niedriger aus. Als Polizist*in bzw. als Polizeibeamte*r richtet sich dein Gehalt nach den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes. Dein Verdienst wird Besoldung genannt und ist im Landes- bzw. Bundesbesoldungsgesetz festgelegt.
Wie hoch sind Ausbildungsgehalt und Einstiegsgehalt von Polizist*innen?
Du hast mehrere Möglichkeiten, Polizist*in zu werden. Strebst du den mittleren Polizeidienst an, ist eine Berufsausbildung bei der Polizei ausreichend. Während der 2.5-jährigen Ausbildung erhältst du jeden Monat einen Anwärtergrundbetrag von rund 1.300 Euro brutto. Für den gehobenen Dienst ist ein duales Studium erforderlich, nach welchem du als Polizeikommissar*in tätig werden darfst. Hier unterscheidet sich dein Ausbildungsgehalt nach Landespolizei und Bundespolizei. Bei einer Landespolizei erhältst du pro Monat rund 1.350 Euro, bei der Bundespolizei sind es ungefähr 1.500 Euro. Für die Ausbildung zum*zur Polizist*in gibt es einige besondere Voraussetzungen. Du brauchst beispielsweise Nachweise über körperliche Leistungsfähigkeiten und Schwimmfähigkeiten und musst unter anderem einen Sporttest absolvieren. Außerdem darfst du in der Regel keine sichtbaren Tätowierungen haben.
Nach deiner Ausbildung liegt dein Einstiegsgehalt als Polizist*in bei ungefähr 2.990 Euro brutto pro Monat.
Welche Faktoren beeinflussen dein Gehalt als Polizist*in?
Regionale Unterschiede beim Gehalt von Polizist*innen?
Das Gehalt von Polizist*innen hängt von den jeweiligen Landesbesoldungsgesetzen ab. Am besten werden Polizist*innen in Baden-Württemberg besoldet, dort verdienen sie ungefähr 3.550 Euro brutto pro Monat. Am schlechtesten werden Polizist*innen in Sachsen besoldet, mit ca. 3.000 Euro pro Monat. Das ist ein Unterschied von rund 16 Prozent.
Wie beeinflusst die Unternehmensgröße dein Gehalt als Polizist*in?
In der Regel verdienst du als Polizist*in mehr, je größer deine Dienststelle ist.
- 1 – 10 Beschäftigte: ca. 3.000 Euro
- 11 – 50 Beschäftigte: ca. 3.050 Euro
- 51 – 250 Beschäftigte: ca. 3.160 Euro
- 251 – 500 Beschäftigte: ca. 3.270 Euro
- 501 – 1.000 Beschäftigte: ca. 3.300 Euro
- 1.001 – 5.000 Beschäftigte: ca. 3.340 Euro
- 5.001 – 10.000 Beschäftigte: ca. 3.360 Euro
- Mehr als 10.000 Beschäftigte: ca. 3.380 Euro
Welchen Einfluss hat dein Geschlecht auf dein Gehalt als Polizist*in?
Sowohl Männer und Frauen werden nach den jeweiligen Besoldungsgesetzen bezahlt, daher gibt es unter Polizist*innen keine Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern. Obwohl Polizist*innen ein Positivbeispiel sind, besteht in vielen Berufen leider immer noch ein Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen.
Wie wirkt sich deine Berufserfahrung auf dein Gehalt als Polizist*innen aus?
Mit steigender Berufserfahrung steigen in der Regel deine Kompetenzen und du kannst in höhere Besoldungsniveau aufsteigen.
- 1 – 2 Jahre Berufserfahrung: ca. 3.030 Euro
- 3 – 5 Jahre Berufserfahrung: ca. 3.160 Euro
- 6 – 10 Jahre Berufserfahrung: ca. 3.410 Euro
- 11 – 25 Jahre Berufserfahrung: ca. 3.700 Euro
- Mehr als 25 Jahre Berufserfahrung: ca. 3.840 Euro