
Corporate Volunteering – Mitarbeiter-Engagement unterstützen
Inhalt
- Definition: Corporate Volunteering
- Wie unterscheidet sich Corporate Volunteering von Corporate Social Responsibility?
- Vorteile für Unternehmen
- Ideen für Corporate Volunteering
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Das positive Gefühl, seine Fähigkeiten für soziale Zwecke sinnvoll einzusetzen – mit Rückhalt durch den Arbeitgeber und gemeinsam mit Kolleg*innen – das bietet Corporate Volunteering. Um Mitarbeiter*innen zu motivieren, den Teamzusammenhalt zu stärken und darüber hinaus auch noch etwas Gutes zu tun, bietet sich Corporate Volunteering als Feld an, das immer mehr Arbeitgeber nutzen sollten.
Definition: Corporate Volunteering
Corporate Volunteering bedeutet, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter*innen dabei unterstützen, sich für gemeinnützige Aktivitäten oder Projekte zu engagieren. Übersetzt wird Corporate Volunteering als „betriebliche Freiwilligenprogramme“ oder „Förderung des Mitarbeiterengagements“. Corporate Volunteering kann vielseitig ausgelegt werden und unterschiedliche Formen annehmen: vom einzelnen Tag, an dem sich ein Team für ein Herzensprojekt ins Zeug wirft, bis zur jahrelangen Kooperation mit einer karitativen Einrichtung. Möglich sind etwa einmalige Aktionstage (z.B. Müllsammeln, Tierheim reinigen, Essen kochen), längerfristiges Mentoring (z.B. Karrierecoaching für benachteiligte Jugendliche), Pro-bono-Dienstleistungen (z.B. von Rechtsanwält*innen) oder sogenannte Secondments, bei denen ein*e Mitarbeiter*in für einen definierten Zeitraum in eine soziale Organisation entsandt wird um dort mit anzupacken. Die Unterstützung des Unternehmens kann von der bezahlten Freistellung bis zur Planung der gesamten Aktivität reichen.
Wie unterscheidet sich Corporate Volunteering von Corporate Social Responsibility?
Corporate Volunteering ist Teil der Corporate Social Responsibility. Allerdings wird etwa die rein finanzielle Unterstützung von Organisationen oder Aktivitäten nicht zum Corporate Volunteering gezählt, der aktive Einsatz der Arbeitnehmer*innen ist entscheidend. Insgesamt geht es bei der Corporate Social Responsibility darum, wie Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und einen freiwilligen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung über die gesetzlichen Vorgaben hinaus leisten. Soziale Belange und Umweltschutz sind zentrale Aspekte der CSR-Strategien von Unternehmen und ein aktives Engagement der Beschäftigten in diesen Bereichen kann einen entscheidenden Beitrag leisten.
Vorteile für Unternehmen
- Unternehmen leisten dadurch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft, können ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und auch Partnerschaften zu gemeinnützigen Organisationen aufbauen.
- Es trägt positiv zum Image bei und lässt sich damit auch für das Employer Branding nutzen.
- Von Unternehmen organisierte Aktivitäten stärken den Teamzusammenhalt und damit auch die Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterbindung.
- Die Ausrichtung und konsequente Weiterentwicklung von Corporate Volunteering lässt sich auch dazu nutzen, die Unternehmenskultur und -werte zu entwickeln.
- Die Mitarbeiter*innen können ihre Soft Skills weiterentwickeln und ihren Horizont erweitern, ebenso lassen sich je nach Einsatz auch die fachlichen Qualifikationen vertiefen.
- Innovation und neue Ideen werden gefördert, da die Mitarbeiter*innen neue Erfahrungen sammeln und andere Perspektiven einnehmen.
Ideen für Corporate Volunteering
Corporate Volunteering kann grundsätzlich skill-based oder hands-on ausgerichtet sein, d.h. es kann entweder auf vorhandenen beruflichen Kernkompetenzen aufbauen (wie etwa juristischem, betriebswirtschaftlichem oder anderem Fachwissen) oder in erster Linie aus anpacken und mithelfen bestehen, d.h. vor allem als Einsatz bei einfachen Tätigkeiten. Die Dauer kann von einem einzelnen Aktionstag bis zu mehreren Monaten lang dauernden Einsätzen variieren, wobei langfristige Projekte und Kontinuität am sinnvollsten und effektivsten sind. Auch Mitarbeiter*innen haben das Gefühl, dass sie dadurch am meisten bewegen können.
Was sind konkrete Ideen für Corporate Volunteering?
- Sammlungen: Kleidung oder Essen sammeln und spenden
- Fundraising-Event organisieren
- Soziale Arbeit vor Ort: etwa in Behinderteneinrichtungen, Schulen, Kindergärten
- Umweltschutzprojekte: Reinigungsaktionen in Wald oder Naherholungsgebieten, Baumpflanzungen, Recycling-Programme
- Bildungsförderung: Nachhilfe, Mentoring, Schulungen, Workshops für benachteiligte Personengruppen, Schüler*innen, etc.
- Gesundheitsthematik: Blutspendeaktion organisieren und umsetzen
- Online-Freiwilligenarbeit: Übersetzung, Online-Mentoring, Datenanalyse





