Welche Unternehmen des DAX 30 sind am bekanntesten, innovativsten und haben die besten Zukunftsaussichten?
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Es wurden insgesamt 12.000 Fach- und Führungskräfte dazu befragt, welche der DAX 30-Unternehmen ihnen bekannt sind und darum gebeten, diese in fünf Kategorien zu bewerten. Dasselbe galt für die CEOs dieser Unternehmen.
Auf den ersten fünf Plätzen zeigt sich bei Unternehmen wie CEOs ein ähnliches Bild. Die Studienteilnehmer haben eingangs angegeben, welche CEOs und Unternehmen ihnen überhaupt bekannt sind. Zwar schnitten folgerichtigerweise die bekanntesten Unternehmen und CEOs tendenziell auch gut ab, aber es gab auch Ausnahmen. So landete die Softwareschmiede von SAP bei der Bekanntheit eher im unteren Mittelfeld, belegt im Gesamtranking allerdings einen starken fünften Rang. Ähnlich sieht es bei seinen Chefs Jennifer Morgan und Christian Klein aus, die sehr gut abschneiden. Gesamtsieger Oliver Zipse von BMW liegt bei der Bekanntheit ’nur‘ auf Platz fünf, der Zweitplatzierte Kasper Rorsted von Adidas ist 13.
Insgesamt kamen die Befragten über die verschiedenen Kategorien hinweg zu relativ einheitlichen Ergebnissen. Oftmals belegen dieselben CEOs und Unternehmen die Top-Plätze in leicht unterschiedlicher Reihenfolge. Das lässt auf ein insgesamt sehr gutes Image der Top-Platzierten schließen. Ihnen schreiben die Menschen nicht nur in besonderem Maße große Bedeutung für die deutsche Wirtschaft zu, sondern bescheinigen ihnen auch sehr gute Gesamtaussichten.
Den ersten Platz sichert sich BMW, das von den Nutzern auch als innovativstes Unternehmen sowie als beliebtester Arbeitgeber genannt wird. BMW-CEO Oliver Zipse, seit Mitte 2019 Vorstandsvorsitzender, belegt sogar gleich in drei Kategorien den Spitzenplatz. Er ist aus Sicht der Beschäftigten der Konzernlenker, der am stärksten für Innovation steht, für den sie am liebsten arbeiten würden und die sog. ‚Most Wanted Person‘, d.h. der CEO, den die meisten Befragten am liebsten einmal persönlich treffen würden.
Platz zwei geht an Adidas und auch seinen CEO Kasper Rorsted, seit 2016 Herr der drei Streifen aus Herzogenaurach. Adidas kann ebenso wie BMW zwei Spitzenplätze für sich in Anspruch nehmen. Die Nutzer sehen den Sportartikelhersteller nicht nur als nachhaltigstes DAX 30-Unternehmen, sondern bescheinigen ihm auch die besten Zukunftsaussichten. Ein großer Vertrauensvorschuss, den die Befragten ihm damit auf den Weg geben. Rorsted siegt ebenfalls in der Kategorie Nachhaltigkeit und befindet sich in drei weiteren Kategorien unter den Top 3.
Platz drei belegt Siemens, dem Fach- und Führungskräfte den zweitstärksten positiven Einfluss auf die deutsche Wirtschaft zuschreiben. CEO Joe Kaeser kommt mit Platz vier auf ein ähnlich gutes Ergebnis. Die Befragten bewerten den Technologiekonzern über alle Kategorien hinweg konstant stark. So liegt das Unternehmen in den Kategorien Nachhaltigkeit, Attraktivität und Zukunftsaussichten auf guten vierten Plätzen.
Was denkt die (berufstätige) Bevölkerung in Deutschland tatsächlich über die deutsche Wirtschaftselite?
Der Softwarekonzern SAP erreicht unter den Befragten zwar einen guten Bekanntheitsgrad von 90 Prozent, liegt damit allerdings im Vergleich nur im unteren Mittelfeld. Umso stärker ist zu bewerten, dass Fach- und Führungskräfte SAP als das Unternehmen bewerten, das den größten positiven Einfluss auf die deutsche Wirtschaft ausübt. Die Baden-Württemberger liegen damit vor Siemens auf Platz zwei und dem Gesamtsieger BMW auf Platz drei. Das Ergebnis belegt erneut die enorme Bedeutung der IT-Branche in einer zunehmend digitalisierten und globalisierten Wirtschaft.
Dieses Resultat deckt sich weiterhin mit der Bewertung der CEOs. Christian Klein und Jennifer Morgan, die CEOs von SAP belegen genau wie das von ihnen geführte Unternehmen die ersten beiden Plätze in der Kategorie positiver Einfluss auf die deutsche Wirtschaft. Das Podium komplettiert Joe Kaeser von Siemens. Moderne Technologie ist für Fach- und Führungskräfte demnach ein ausschlaggebender Faktor bei der Bewertung des Impacts von Unternehmen und ihren Bossen.
Die Handelsblatt Media Group und StepStone haben Fach- und Führungskräfte ebenfalls gefragt, für welchen der DAX 30-Konzerne sie am liebsten arbeiten würden. Die Top 10 verrät unsere Slideshow.
Wie der beste Arbeitgeber für Beschäftigte und Jobsuchende genau aussieht, hängt allerdings von zahlreichen individuellen Faktoren ab. An dieser Stelle wurden nur die DAX 30-Konzerne unter die Lupe genommen. Die gute Platzierung der Autobauer passt zu den Ergebnissen bekannter Arbeitgeberrankings, welche die Prominenz der großen Marken regelmäßig belegen. Dies gilt ebenfalls für die Branchengrößen der Chemie-, bzw. Pharmabranche. Auch die anderen Unternehmen der Top 10 finden sich regelmäßig auf den Top-Platzierungen.
Die Untersuchungen von StepStone Wissen zeigen, dass die Entscheidung zwischen Großkonzern und Mittelständler für viele Fach- und Führungskräfte von entscheidender Bedeutung ist. Große Konzerne bieten insbesondere gut qualifizierten Fachkräften die Möglichkeit, sich international zu vernetzen und in einem global denkenden und geprägten Umfeld zu tätig zu sein. In einer Umfrage zum Thema Arbeitgeberattraktivität wurde etwa deutlich, dass über 40 Prozent der Unternehmen mit mindesten 1.000 Mitarbeitern ihren Beschäftigten diesen Vorteil bieten. Die Mitarbeiter kleinerer Arbeitgeber erleben dies seltener.
Der jährlich erscheinende StepStone Gehaltsreport zeigt nicht nur, dass die sehr gut platzierten Automobil- und Chemiebranchen zu den am besten zahlenden Branchen in Deutschland gehören, sondern auch, dass größere Arbeitgeber in der Regel deutlich mehr Gehalt bieten, als kleine Arbeitgeber. Also ist die Entscheidung klar?
Die Antwort lautet Ja und Nein. Wenn Jobsuchende großen Wert auf ein attraktives Gehalt und ein internationales Umfeld legen, finden diese bei einem Großkonzern mit höherer Wahrscheinlichkeit einen in Frage kommenden Arbeitgeber. Aber die deutsche Wirtschaft ist auch für ihren erfolgreichen Mittelstand bekannt, wo sich zahlreiche Weltmarktführer, sog. Hidden Champions finden. Wie so oft heißt es für Jobsuchende, besonders genau hinzuschauen und abzuwägen. Es kommt also in besonderem Maße darauf an, welche Stärken Arbeitgeber in den Mittelpunkt ihrer Bewerberkommunikation stellen – und wie sehr diese überzeugen.
Kleinere Arbeitgeber bieten etwa überdurchschnittlich oft die Möglichkeit, direkt Verantwortung zu übernehmen und in flachen Hierarchien mit wenigen Abstimmungsprozessen schnell Projekte zu realisieren. Ebenfalls schätzen viele Beschäftigte die familiäre Arbeitsatmosphäre, die kleinere Arbeitgeber oftmals bieten. Wie attraktiv der Arbeitgeber Mittelstand ist, hat StepStone im dritten Quartal 2019 analysiert.
Um die eigene Jobsuche erfolgreich zu beschließen, nehmen Fach- und Führungskräfte daher Stellenanzeigen genau unter die Lupe oder bringen spätestens im Vorstellungsgespräch in Erfahrung, ob die eigenen Wünsche hinreichend erfüllt werden. Denn die Umfrageergebnisse und Gehaltszahlen von StepStone Wissen liefern zwar eine sehr gute Grundlage, um auf generelle Tendenzen zu schließen. Wie im gesamten Leben heißt es aber auch auf dem Arbeitsmarkt, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Einige spannende Trends in Jobsuche und Karriere für das Jahr 2020 haben wir im Januar bereits für Sie aufbereitet.
Die Unternehmen, denen die Befragten eine besonders gute Zukunft prognostizieren, setzen sich vergleichsweise heterogen zusammen. Auf den ersten Platzen finden sich erneut die Branchen Software, beziehungsweise Technologie, aber auch Autobau und Chemie. Trotz der guten Werte von mindestens etwa einem Drittel bis zu 45 Prozent Zustimmung, reicht es für die genannten aber (noch) nicht für den Spitzenplatz. Fast jeder Zweite bewertet die Zukunftsaussichten von Adidas als besonders gut. Der Sportartikelhersteller erhält von den Beschäftigten ein besonders starkes Zukunftsvotum und belegt den ersten Platz. Es folgen SAP (45 Prozent) und BMW (40 Prozent) auf den Plätzen mit ebenfalls sehr guten Zustimmungswerten. Die Top 5 komplettieren Siemens (36 Prozent) und BASF (33 Prozent).
Die Top 5-Unternehmen mit den besten Zukunftsaussichten im Überblick:
Die Handelsblatt Media Group und StepStone haben untersucht, wie Fach- und Führungskräfte in Deutschland die CEOs und Unternehmen des DAX 30 bewerten. Wer hatte den größten Einfluss und wer steht besonders für Zukunftsthemen?
Für die vorliegende Studie haben Handelsblatt und StepStone im Dezember 2019 eine Online-Befragung unter insgesamt rund 12.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland durchgeführt. Darunter waren rund 9.300 Fachkräfte ohne Personalverantwortung und rund 2.700 Führungskräfte. Die Resonanz war trotz des umfassenden Fragekatalogs damit ausgesprochen gut.
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