Mann sitzt nachdenklich am Schreibtisch.
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Gute Gründe für einen JobwechselJobwechsel im LebenslaufTipps & Tricks für deine BewerbungFlexibilität vs. Sprunghaftigkeit FAQs - Häufig gestellte Fragen

Jobwechsel sind in der modernen, schnelllebigen Arbeitswelt keine Seltenheit. Laut einer Stepstone Umfrage wechseln Arbeitnehmer*innen in Deutschland im Durchschnitt alle vier Jahre ihre Arbeitsstelle. Doch wie viele Jobwechsel tun dem Lebenslauf gut? Und was motiviert zum Wechsel? Wir erklären, wie du Jobwechsel als Vorteil für deine Karriereplanung nutzen kannst.

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Gute Gründe für einen JobwechselJobwechsel im LebenslaufTipps & Tricks für deine BewerbungFlexibilität vs. Sprunghaftigkeit FAQs - Häufig gestellte Fragen

Gute Gründe für einen Jobwechsel

Für 18- bis 25-Jährige ist allein das Gehalt häufig Motivation genug, ihre Arbeitsstelle zu wechseln, so die weiteren Ergebnisse der Umfrage. Mangelnde Wertschätzung der Arbeitsleistung beschäftigt hingegen besonders 30- bis 55-Jährige sowie 60- bis 65-Jährige. In einem Punkt sind sich jedoch alle Befragten einig: Der Hauptgrund für einen Wechsel ist der Wunsch nach einer neuen Herausforderung.

Aber auch private Gründe, wie Gesundheit und Familie, oder die wirtschaftliche Lage einer bestimmten Branche sind nicht selten Auslöser für einen Wechsel. Hinterfrag am besten selbst deine Wechselgründe und geh im nächsten Bewerbungsgespräch offen damit um. Überzeugende Gründe für einen Wechsel zeigen, dass du deine Karriereplanung selbstbewusst und strategisch gestaltest.

Tipp: Lies auch, wie du feststellst, wann es Zeit für einen Jobwechsel ist und was du dabei beachten musst.

Wie beeinflussen Jobwechsel deinen Lebenslauf?

Ob sich häufige Jobwechsel auf deine Karriere auswirken, hängt auch davon ab, wie weit du in deiner beruflichen Laufbahn vorangeschritten bist. Mehrfache Arbeitgeberwechsel in der beruflichen Orientierungsphase, z. B. unmittelbar nach deinem Hochschulabschluss, sind durchaus üblich. Ein Lebenslauf hingegen, der bereits einige Jahre an Berufserfahrung und ständige Wechsel der Arbeitgeber aufweist, kann bei Personalverantwortlichen Fragen aufwerfen:

Es ist also im Berufsleben nicht ungewöhnlich, wenn Arbeitnehmer*innen nach fünf Jahren bereits in zwei oder drei Unternehmen beschäftigt waren. 30 Prozent der Fachkräfte wechseln ihren Job nach zwei Berufsjahren, weitere 25 Prozent nach zwei bis fünf Jahren Betriebszugehörigkeit.

Auch ein Wechsel nach einem Jahr wird dir nicht verübelt, wenn du dafür eine plausible Erklärung hast. Immerhin ist dies bei 15 % des Fachpersonals der Fall. Vielleicht war die Unternehmenskultur anders, als du sie erwartet hast oder du möchtest dich beruflich neu orientieren? Schwieriger wird die Erklärung erst, wenn du mehrfach in kurzer Zeit das Unternehmen wechselst.

Junge Frau arbeitet am Schreibtisch an ihren Bewerbungsunterlagen.
Plausible und reflektierte Wechselgründe können Personalverantwortlichen positiv auffallen.

Anschreiben, Lebenslauf und Jobwechsel – Tipps & Tricks für deine Bewerbung

Wenn du häufig den Arbeitsplatz gewechselt hast, solltest du bei der Gestaltung deiner Bewerbungsunterlagen einige Dinge beachten, um nicht den Eindruck des Jobhoppings zu erwecken. Dann steht einer erfolgreichen Bewerbung nichts mehr im Wege. Wir haben ein paar Tipps und Tricks für dich zusammengefasst:

Du wirst zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen? Großartig! Bereite dich darauf vor, dass Personalverantwortliche nach deinen Jobwechseln im Lebenslauf fragen. Schließlich ist es für das Unternehmen wichtig zu verstehen, was dich zu einem Wechsel bewogen hat. Nutz auch hier die Chance, deine Entscheidungen positiv und reflektiert darzustellen. So zeigst du Entscheidungsfreude und Zielstrebigkeit.

Flexibilität oder Sprunghaftigkeit – darauf kommt es an

So viel steht fest: Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, nach wie vielen Jahren und wie oft du den Job wechseln solltest. Liegt einem Personalverantwortlichen ein Lebenslauf mit außergewöhnlich vielen Stationen vor, kann dies sowohl positiv als auch negativ interpretiert werden. Einerseits können überdurchschnittlich häufige Wechsel den Eindruck erwecken, dass du sprunghaft und nicht durchsetzungsfähig bist. Auf der anderen Seite können mehrere Stationen im Lebenslauf das Interesse potenzieller Arbeitgeber wecken, die eine besonders flexible und erfahrene Fachkraft suchen.

Entscheidend ist also nicht, wie häufig du in welcher Karrierephase gewechselt hast, sondern dass dein Lebenslauf nachvollziehbar ist, du Selbstreflexion zeigst und du plausibel erklären kannst, warum diese Entscheidungen für deinen individuellen Werdegang notwendig waren.

Du bist aktuell auf Jobsuche? Bei Stepstone findest du eine Vielzahl unterschiedlichster Stellen. Der richtige Job wartet schon auf dich.

FAQs - Häufig gestellte Fragen

Wann ist man ein Jobhopper?

Jobhopper sind Personen, die häufig ihren Job wechseln. Dabei sind Jobwechsel per se nichts Schlechtes, doch der Ausdruck Jobhopper wird häufig mit Sprunghaftigkeit, Unzuverlässigkeit oder mangelnder Loyalität in Verbindung gebracht. Eine genaue Definition, ab wann man als Jobhopper gilt, gibt es jedoch nicht. Wichtig für deine Bewerbung ist grundsätzlich, dass deine Wechselgründe plausibel und durchdacht sind. Zeig, dass du bereit bist, dich neuen Herausforderungen zu stellen. So kannst du vermeiden, als Jobhopper zu gelten.

Was sind gute Gründe für einen Jobwechsel?

Ein Jobwechsel eröffnet neue berufliche Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn du das Gefühl hast, in deinem derzeitigen Job nicht voranzukommen und dich nach Herausforderungen sehnst, kann eine neue Arbeitsstelle genau richtig für dich sein. Auch eine berufliche Neuorientierung oder Veränderungen im Privatleben können gute Gründe für einen Jobwechsel sein.

Was sind keine guten Gründe für einen Jobwechsel?

Eine rein finanzielle Motivation wird oft kritisch gesehen. Wenn es dir nur um ein höheres Gehalt geht, kann dies den Eindruck erwecken, dass du nicht wirklich an der Stelle oder dem Unternehmen interessiert bist. Auch Unzufriedenheit mit einzelnen Kolleg*innen oder Vorgesetzten sollte nicht der einzige Grund für einen Jobwechsel sein. Versuche immer, Konflikte zu lösen, bevor du über einen Wechsel nachdenkst. Wenn jedoch keine Aussicht auf Besserung besteht, kann ein Wechsel sinnvoll sein.

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