Jasmin Dahler
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Sommer, Sonne, Strand. Während wir uns jedes Jahr auf die warme Jahreszeit und unseren Urlaub freuen, gibt es auch andere, die in dieser Zeit arbeiten. Ob im Freibad, in der Eisdiele oder in Freizeitparks, sie sorgen dafür, dass wir unsere Ferien in vollen Zügen genießen können. Allerdings handelt es sich bei vielen solchen Jobs um Stellen ohne besondere Voraussetzungen, und das zeigt sich auch in der Bezahlung. Große Beträge werden nur in seltenen Fällen ausgezahlt. Lerne mehr über gängige Sommerjobs und deren Bezahlung.
Eis ist ohne Zweifel eines der beliebtesten Sommergenüsse, und deshalb haben Eisdielen fast immer offene Stellen zu vergeben. Als Eisverkäufer*in arbeitest du üblicherweise in Schichten, und Wochenendarbeit gehört hier, wie in der gesamten Gastronomiebranche, dazu. Du kannst in einer Eisdiele sowohl Vollzeit arbeiten als auch Teilzeit mit 15 bis 30 Stunden pro Woche.
Wenn du interessiert bist, kannst du auch auf verschiedenen Festivals als Eisverkäufer*in arbeiten. Dabei arbeitest du entweder an einem Verkaufsstand oder verteilst deine Ware von einem mobilen Wagen aus. Auch Schüler*innen können bereits in Eisdielen arbeiten und sich so ein zusätzliches Taschengeld verdienen. Im Durchschnitt verdienen Eisverkäufer*innen zwischen 13 und 15 Euro pro Stunde. Auf manchen Festivals kann dein Gehalt sogar bis zu 25 Euro pro Stunde betragen, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.
Als Bademeister oder Bademeisterin in Freibädern, Schwimmbädern, Wasserparks oder an Badeseen bist du oft das Aufsichtspersonal und unterstützt das festangestellte Fachpersonal. Deine Hauptaufgabe ist es, das Geschehen im Wasser zu überwachen und darauf zu achten, dass niemand sich verletzt. Im Notfall musst du auch eingreifen und lebensrettende Maßnahmen durchführen können. Deshalb ist es normalerweise erforderlich, ein Rettungsschwimmerabzeichen vom DLRG in Silber zu besitzen. Dazu musst du zuverlässig und vor allem körperlich fit sein.
Die Bezahlung von Bademeistern und Bademeisterinnen ist vergleichsweise niedrig, wenn man bedenkt, wie viel Verantwortung sie teilweise übernehmen. In den meisten Fällen richtet sich dein Verdienst nach dem gesetzlichen Mindestlohn. Es gibt Ausnahmen in größeren Wasserparks, wo das Durchschnittsgehalt bei etwa 14 Euro pro Stunde liegt. Zusätzlich dazu kannst du Zuschläge von bis zu 125 Prozent für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen bekommen.
Du kannst fast das gesamte Jahr über in Freizeitparks, auf Festivals oder ähnlichen Events aushelfen, aber besonders in den Sommermonaten ist die Nachfrage nach Aushilfen an diesen Orten hoch. Jobmöglichkeiten bieten sich zum Beispiel in Themenparks wie dem Legoland, dem Hansa-Park oder dem Phantasialand. Hier sind die gefragtesten Jobs:
Die Bezahlung für all diese Jobs ist ähnlich und richtet sich nach der jeweiligen Anstellungsart. Wenn du nicht auf 520-Euro-Basis angestellt bist, entspricht dein Gehalt in der Regel dem gesetzlichen Mindestlohn oder liegt leicht darüber.
Während viele Sommerjobs nicht mehr als eine Aushilfsstelle ohne besondere Voraussetzungen sind, gibt es auch solche, in denen teilweise sehr spezifische Qualifikationen oder Kenntnisse erforderlich sind. So ist es beispielsweise möglich, als Tauchlehrer oder Surflehrerin zu arbeiten. Ebenso kannst du an Segelschulen oder anderen Bootsfahrschulen arbeiten, wenn du genug Vorerfahrungen nachweisen kannst. Für diese Arbeit bieten sich besonders an den beliebten Strandurlaubsorten am Mittelmeer oder an der südeuropäischen Atlantikküste Arbeitsmöglichkeiten. Die Bezahlung richtet sich oft nach der Nachfrage und der Konkurrenz an den jeweiligen Standorten. Dementsprechend solltest du dein Handwerk entsprechend gut beherrschen und ebenso gut mit den Arbeitgebern verhandeln können, um dich in eine gute Position zu bringen.
Weniger fachliche Kompetenzen, dafür aber ein großes Verantwortungsbewusstsein und Interesse an pädagogischer Arbeit solltest du für die Arbeit in Ferienlagern mitbringen. Als Betreuer oder Betreuerin passt du eine oder mehrere Wochen darauf auf, dass im Camp alles glattläuft und beaufsichtigst die Teilnehmenden. Außerdem führst du Events durch und organisierst Aktivitäten. Die nötige Einarbeitung erfolgt direkt im Vorfeld der Feriencamps. Da es sich hierbei aber in erster Linie um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt, erhältst du kein wirkliches Gehalt. Stattdessen bekommst du für die Dauer der Beschäftigung eine Unterkunft sowie Verpflegung gestellt, etwaige Fahrtkosten werden erstattet und du erhältst eine geringe Aufwandsentschädigung. Je nach Veranstalter liegt diese meist zwischen 100 und 200 Euro pro Woche. Finanziell ist das zwar nicht mit einem tatsächlichen Job zu vergleichen, aber auf der anderen Seite kannst du einen eigenen mehrtägigen Ausflug mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen erleben.
Neben den traditionellen Sommerjobs gibt es eine Vielzahl anderer spannender Tätigkeiten, die sich für die warmen Monate anbieten. Ein beliebter Job ist beispielsweise das Arbeiten als Festivalmitarbeiter*in. Auf Musikfestivals und anderen Veranstaltungen werden oft Helfer*innen gesucht, sei es im Bereich des Ticketverkaufs, der Sicherheit oder der Gastronomie. Diese Jobs bieten nicht nur ein einzigartiges Arbeitsumfeld, sondern auch die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und Teil eines einmaligen Events zu sein.
Ein weiteres attraktives Angebot ist das Arbeiten auf Kreuzfahrtschiffen. Mit Jobs als Kabinensteward*in, Barkeeper*in oder Unterhaltungspersonal können junge Menschen die Welt bereisen und dabei Geld verdienen. Die Bezahlung variiert je nach Position und Erfahrung, kann jedoch oft mit zusätzlichen Trinkgeldern und Vergünstigungen wie kostenloser Unterkunft und Verpflegung an Bord aufgewogen werden.
Für Abenteuerlustige bietet sich auch das Arbeiten auf einem Bauernhof als Saisonarbeiter*in an. Neben Tätigkeiten wie der Ernte von Obst und Gemüse oder der Pflege von Tieren ermöglicht diese Art von Job oft einen Einblick in das Landleben und bietet eine willkommene Abwechslung zur hektischen Stadtumgebung. Die Bezahlung kann je nach Betrieb und Region variieren, beinhaltet aber oft auch kostenlose Unterkunft und Verpflegung.
Der Sommer lockt mit neuen Erfahrungen und unvergesslichen Momenten – und wo könnte man diese besser erleben als im Ausland? Die Welt hält eine Vielzahl aufregender Möglichkeiten bereit, neue Kulturen zu entdecken und gleichzeitig seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Sommerjob im Ausland zu finden, abhängig von den eigenen Interessen und Fähigkeiten. Einige Beispiele für Sommerjobs im Ausland sind das Arbeiten in Hotels oder Restaurants als Kellner*in oder Reinigungskraft, die Tätigkeit als Au-pair oder Kinderbetreuer*in, Beschäftigungen im Einzelhandel oder in der Tourismusbranche sowie die Mitarbeit in Freiwilligenprojekten.
Die meisten Sommerjobs im Ausland werden in touristischen Gebieten angeboten, wie beispielsweise in Strandorten, Skiorten oder bei Sehenswürdigkeiten. Beliebte Destinationen sind unter anderem Spanien, Frankreich, Portugal, Griechenland, Italien, Österreich, Bulgarien, Großbritannien, Irland, die Türkei, die USA sowie Australien und Kanada.
Ein Sommerjob ist eine vorübergehende Beschäftigung, die während der Sommermonate ausgeführt wird, typischerweise von Schülern, Studenten oder anderen Personen, die während dieser Zeit zusätzliches Einkommen verdienen möchten.
Sommerjobs können in verschiedenen Branchen und Bereichen angeboten werden, darunter Einzelhandel, Gastronomie, Tourismus, Landwirtschaft, Büroarbeit, Kinderbetreuung, Lagerarbeit und vieles mehr. Die Art des Sommerjobs hängt oft von den persönlichen Fähigkeiten, Interessen und Erfahrungen des Einzelnen ab.
Es wird empfohlen, frühzeitig mit der Suche nach einem Sommerjob zu beginnen, da beliebte Positionen schnell besetzt sein können. Es ist ratsam, einige Monate im Voraus mit der Suche zu beginnen, um genügend Zeit für Bewerbungen und Auswahlverfahren zu haben.
Je nach Land und Region gibt es spezifische Gesetze und Vorschriften bezüglich der Beschäftigung von Minderjährigen, Arbeitszeiten, Mindestlohn, Arbeitsverträgen und Arbeitsschutzbestimmungen.
Ein Sommerjob bietet nicht nur die Möglichkeit, zusätzliches Geld zu verdienen, sondern auch wertvolle Erfahrungen zu sammeln, neue Fähigkeiten zu erlernen, berufliche Kontakte zu knüpfen und Einblicke in verschiedene Branchen zu gewinnen. Nutze die Gelegenheit, um deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und wertvolle Referenzen für zukünftige Bewerbungen zu sammeln.
Ja, ein Sommerjob kann definitiv deinen Lebenslauf verbessern, insbesondere wenn er relevante Erfahrungen und Fähigkeiten für deine zukünftige Karriere bietet. Arbeitgeber schätzen oft Kandidat*innen, die bereits praktische Arbeitserfahrung gesammelt haben, sei es in Form von Sommerjobs, Praktika oder anderen Beschäftigungen.
Die Entscheidung, ob du während deines Studiums einen Sommerjob haben möchten, hängt von deinen persönlichen Umständen, Zielen und Prioritäten ab. Ein Sommerjob kann dir helfen, deine finanzielle Situation zu verbessern, praktische Erfahrungen zu sammeln und deine beruflichen Fähigkeiten zu entwickeln. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass der Sommerjob nicht zu stark von deinem Studium ablenkt und du genügend Zeit für deine Facharbeiten und Prüfungen hast.
Ja, es gibt verschiedene Alternativen zu einem traditionellen Sommerjob, wie z.B. die Teilnahme an Sommerkursen oder -workshops, die Durchführung von Freiwilligenarbeit, die Teilnahme an Praktika oder die eines eigenen kleinen Projekts (z. B. ein Blog). Prüf deine Optionen und wähle die Option, die am besten zu deinen Zielen und Interessen passt.
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