Nick Marten
Mehr Artikel
Damit du mit deinem nächsten Projekt richtig durchstarten kannst, müssen klare Regeln festgelegt werden. Das wird leider oft von den Verantwortlichen übersehen, obwohl sie genau wissen, dass ohne klare Regeln unnötige Reibereien entstehen können, die den Arbeitsfluss stören. Bevor ihr mit dem nächsten Projekt loslegt, sollten also die Regeln klar formuliert und sich darauf geeinigt werden. Dazu gehört auch, unausgesprochenen Verhaltensweisen möglichst wenig Raum zu geben.
Das Wichtigste für eine gelungene Projektarbeit ist die Kommunikation. Es muss möglich sein, offen miteinander zu reden, sodass Probleme angesprochen werden können. Dazu gehört auch das aktive Zuhören: Den anderen aussprechen lassen, ohne bereits zu überlegen, wie die eigene Antwort auf das Thema lauten könnte. Offene Kommunikation bedeutet ebenfalls, authentisch zu sein, denn nur wenn Ehrlichkeit spürbar ist, wird sich das Gegenüber öffnen können.
A) Lass andere ausreden. Jemanden mit seiner Meinung nicht ernst nehmen oder ihm einfach über den Mund zu fahren, ist nicht nur unhöflich, sondern blockiert die offene Kommunikation. Geschieht dies bei Meetings öfter, werden sich nach und nach die Teammitglieder verschließen. Wird sich jedoch mit eigenen Ideen zurückgehalten oder werden Probleme nicht mehr offen angesprochen, wirkt sich dies auf das Ergebnis der Projektarbeit aus.
B) Höre aktiv zu. Die meisten Menschen hören passiv zu. Das heißt, sie hören nur halbherzig zu, da sie bereits mit den Gedanken bei ihrer Antwort sind. Aktiv zuhören bedeutet: Genau hinzuhören, was der andere zu sagen hat und dabei eigene Wertungen außen vor zu lassen.
C) Jeder hat seine Sichtweise. Diese Regel nimmt Besserwissern den Wind aus den Segeln, denn jeder hat recht. Alle Teammitglieder haben ihre subjektive Sichtweise und bevor diese nun direkt weggewischt wird, sollte versucht werden, diese Sichtweise nachzuvollziehen. Erst wenn alle Blickwinkel betrachtet wurden, kann überlegt werden, welche Sichtweise für die Zielereichung die sinnvollste ist. Bleiben alle Mitglieder Rechthaber, wird sich das Team aus lauter Mitdenkern zusammensetzen. Davon kann das Projekt nur profitieren.
Bei der Auswahl der Teammitglieder sollte auf Heterogenität geachtet werden. Je unterschiedlicher die Projektmitarbeiter*innen sind, desto realitätstauglicher sind die Lösungen und Ergebnisse. Ein Team mit Menschen unterschiedlichen Charakters, Überzeugungen, Karrierewegen und Erfahrungswerten wird für Innovationen sorgen. Eitan Naveh, Miriam Erez und Ella Miron-Spektor vom Israel Institute of Technology haben über vierzig Innovationsteams untersucht und konnten anhand der Ergebnisse errechnen, wie sich das ideale Team zusammensetzt: Demnach sollten sich im Team 20 bis 30 Prozent Kreative, 10 bis 20 Prozent Konformisten und 10 Prozent Detailfreaks befinden.
Gute Projektarbeit entsteht, wenn sich das Team durch bedeutende Merkmale auszeichnet:
Du möchtest aktuelle Tipps rund um Gehälter, Bewerbung und Karriere erhalten? Dann registriere dich kostenlos auf unserer Seite und bleib immer auf dem Laufenden.
Kostenlos registrieren