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Stellenausschreibungen: Diese drei Faktoren halten Jobsuchende von der Bewerbung ab

Unsere neue Studie zeigt: Die Art und Aufbereitung einer Ausschreibung beeinflussen maßgeblich die Entscheidung für oder gegen eine Bewerbung.
In diesem Beitrag erläutern wir, welche drei Faktoren sich besonders negativ auf die Bewerbungsabsichten von Jobsuchenden auswirken und geben Tipps für die Optimierung von Stellenanzeigen.

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1. Die Informationen in der Stellenausschreibung sind unglaubwürdig

Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass Jobsuchende allgemeinen und austauschbaren Formulierungen oft keinen Glauben schenken. Mehr als die Hälfte der Befragten hält typische Floskeln wie „Bei uns bekommen Sie die Vorteile eines Großkonzerns und den Unternehmergeist eines Start-Ups“ oder „Wir vereinen hohe Leistungswerte und gelebte menschliche Werte“ für fragwürdig.
Sind die Inhalte einer Stellenausschreibung zweifelhaft, kann das weitreichende Folgen haben: Immerhin haben sich 64 Prozent der Fachkräfte in Deutschland aus diesem Grund schon einmal gegen eine Bewerbung entschieden – obwohl die Stelle zu ihrem Profil passte.

Tipp: Stellenausschreibungen sollten so konkret und aussagekräftig wie möglich formuliert werden. Ebenso spielen individuelle Informationen über das Unternehmen eine große Rolle, um so Job und Arbeitgeber für den Jobsuchenden erlebbar zu machen. Zeichnet sich ein Unternehmen zum Beispiel durch flache Hierarchien aus, sollten diese auch anschaulich beschrieben werden. Der Bewerber will sich schließlich ein umfassendes Bild von seinem potentiellen neuen Arbeitgeber machen und keine Marketingphrasen lesen.

2. Die Informationen in der Stellenausschreibung sind nicht ausreichend

Auch wenn in der Stellenausschreibung Informationen fehlen, hat das Auswirkungen: Jeder Zweite hat deshalb schon einmal von einer Bewerbung auf eine inhaltlich passende Stelle abgesehen. Am häufigsten vermissen Jobsuchende Informationen zu angebotenen Zusatzleistungen sowie Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven im Unternehmen. Ebenso ist eine Beschreibung der Unternehmenskultur für Bewerber ein wichtiger Bestandteil der Stellenausschreibung.

Tipp: Schon in der Stellenausschreibung sollten alle interessanten Vorteile und Zusatzleistungen, die ein Unternehmen anbietet, aufgelistet sein. Auch vermeintliche Kleinigkeiten wie gemeinsame Teamaktivitäten sollten aufgeführt werden. Wichtig ist außerdem, über Sinn und Vision des Unternehmens zu informieren. Solche Angaben helfen Arbeitgebern, sich im Wettbewerb um die besten Talente am Markt hervorzuheben.

3. Die Stellenausschreibung ist nicht ansprechend gestaltet

Neben Authentizität und Informationsgehalt spielt ebenfalls die Aufmachung einer Ausschreibung eine wichtige Rolle. Mehr als die Hälfte der Kandidaten (54 Prozent) hat sich schon einmal aufgrund einer unattraktiv gestalteten Anzeige gegen die Bewerbung auf eine passende Stelle entschieden. Insbesondere die Verwendung authentischer Bilder und Videos und die übersichtliche Darstellung der Job- und Unternehmensinformationen trägt dazu bei, dass Kandidaten sich die Stellenausschreibung genauer ansehen.

Tipp: Bei der Erstellung einer Stellenausschreibung sollte auf eine übersichtliche Gestaltung in Form von separaten Textabschnitten oder Aufzählungen geachtet werden. Visuelle Elemente wie Fotos und Videos von den Mitarbeitern und der Arbeitsumgebung machen die Anzeige darüber hinaus lebendig und helfen den Kandidaten, sich ein Bild vom Unternehmen zu machen. Ebenfalls sollte auf die mobile Optimierung geachtet werden. Auf StepStone.de rufen im Schnitt 52 Prozent der Kandidaten monatlich ihre Stellenanzeigen über ein mobiles Endgerät auf.

 

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Über die Studie „Jobsuche im Fokus“:
Die Studie gibt Einblick in die Präferenzen und Erwartungen bei der Jobsuche und schildert die Erlebnisse der Fachkräfte im Bewerbungsprozess. Außerdem werden die Erfahrungen von rekrutierenden Unternehmen in Bezug auf die Erstellung von Stellenanzeigen analysiert sowie Empfehlungen für eine erfolgreiche Rekrutierung in digitalen Kanälen daraus abgeleitet. Für die Studie haben wir im zweiten Quartal 2018 zwei Online-Befragungen unter insgesamt rund 30.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland durchgeführt, darunter waren rund 24.000 Fachkräfte ohne Personalverantwortung und rund 6.000 Führungskräfte. Daneben haben wir online insgesamt rund 5.000 Recruiter und Manager befragt, die für Personalbeschaffung zuständig sind.

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