Professionelles Recruiting aus dem Homeoffice
Bewerbungsgespräche per Video stehen persönlichen Begegnungen in nichts nach – vorausgesetzt, man beherzigt ein paar grundlegende Dinge, die einen professionellen Auftritt garantieren. Hier unsere Tipps und Tricks für das Recruiting aus dem Homeoffice.
Welche Tools für Online-Bewerbungsgespräche es gibt und wie man diese bedient, haben wir bereits in einem Blog-Beitrag vorgestellt. Die technischen Voraussetzungen zu schaffen, ist ein wichtiger erster Schritt, um Recruiting-Prozesse auch im Homeoffice aufrechtzuerhalten.
Aber auch das Video-Gespräch selbst will gut vorbereitet sein, damit ein professioneller Eindruck beim Bewerber entsteht.
Technische Vorbereitung
Manchmal kann man es nicht ändern: Die Technik lässt einen im Stich. Es gibt jedoch einige Dinge, die man im Vorfeld überprüfen kann, um die Chance auf ein technisch reibungslos ablaufendes Gespräch zu erhöhen:
- Stellen Sie sicher, dass das von Ihnen verwendete Tool auf dem neuesten Stand ist; nehmen Sie gegebenenfalls rechtzeitig ein Update vor.
- Machen Sie vor jedem Gespräch einen kurzen Testlauf mit einem Ihrer Kollegen, um Kamera, Mikrofon und Lautsprecher zu überprüfen.
- Platzieren Sie Ihre Kamera auf Augenhöhe, um einen optimalen Augenkontakt mit dem Bewerber zu gewährleisten.
- Der Klassiker: Ihr Akku ist leer und ihr Laptop schaltet sich mitten im Video-Gespräch ab. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Laptop während des Interviews mit einem Netzteil verbunden ist.
- Während Sie manche Geräte extra vorbereiten, sollten Sie andere abschalten. Stellen Sie Ihr Handy auf stumm und sorgen Sie dafür, dass sich auch Ihr Festnetztelefon außer Hörweite befindet.
- Wollen Sie die Bewerbungsunterlagen während des Gesprächs digital einsehen, sollten Sie sich einen zweiten Monitor anschaffen. Ständiges Hin- und Herklicken zwischen dem Video und geöffneten Dokumenten lenkt nur unnötig ab und irritiert die anderen Teilnehmer.
Räumliche Vorbereitung
- Der Hintergrund sollte so neutral wie möglich sein. Eine Wand ohne Bilder und Poster ist ideal, gleichzeitig sollte der Gesamteindruck nicht zu steril sein. Eine Pflanze oder ein Roll-up Ihres Unternehmens im Hintergrund sorgen für eine professionellen Eindruck.
- Ebenfalls wichtig: Hinter Ihnen sollten sich keine Glastüren, Fensterscheiben oder Spiegel befinden, da sich diese im Interview durch Lichtreflexe als Störfaktor erweisen können.
- Vergewissern Sie sich, dass Sie “in einem guten Licht” erscheinen: Der Bewerber sollte Ihr Gesicht gut erkennen können. Platzieren Sie eine zusätzliche Lichtquelle hinter Ihrer Kamera, wenn Ihr Gesicht insgesamt zu dunkel wirkt.
- Der Tisch sollte so groß sein, dass Sie nicht nur Ihren Laptop, sondern auch sämtliche Bewerbungsunterlagen sowie Schreibutensilien darauf ausbreiten können.
Sonstige Vorbereitungen
Nicht nur Ihre Technik und Ihre Umgebung sollten professionell wirken. Auch wie Sie als Person auftreten und ob das Gespräch ohne Unterbrechungen abläuft, spielt für den Gesamteindruck des Bewerbers eine wichtige Rolle.
- Für ein Video-Interview gilt der gleiche Dresscode wie bei einem persönlichen Bewerbungsgespräch. Kleiden Sie sich so, wie Sie auch ins Büro gegangen wären.
- Schmuck glänzt durch eine Kamera besonders stark. Achten Sie auch auf die Reflexion Ihrer Brille, wenn Sie sich vorher kurz durch die Kamera betrachten.
- Sorgen Sie dafür, dass niemand in Ihre Gespräch hereinplatzen kann. Teilen Sie Ihrem Partner oder Ihren Mitbewohnern mit, dass Sie nicht gestört werden dürfen und schließen Sie die Tür.
- Legen Sie einen Notizblock und Stifte bereit, um sich während des Interviews wichtige Dinge zu notieren. Das Tippen auf der Tastatur wird von anderen Gesprächsteilnehmern häufig als störend empfunden.
- Vergessen Sie nicht, ein Glas Wasser in Reichweite zu haben, um bei einem trockenen Mund oder dem berühmten Frosch im Hals schnell Abhilfe schaffen zu können.
Weitere Informationen rund um das Thema digitales Arbeiten in Zeiten des Corona-Virus gibt es übersichtlich und multimedial aufbereitet unter: https://www.stepstone.de/wissen/digitales-arbeiten-aufgrund-coronavirus/
