Podcast: Less Stress
In der neuesten Podcast-Folge dreht sich alles um das Thema “Stress”. Wie wirkt sich Corona auf Stress aus? Wie belastend ist Homeoffice? Was können Arbeitgeber tun, um das Stressniveau der Mitarbeiter zu reduzieren? Einen Auszug aus dem Gespräch gibt es hier.
Das “Zweite Frühstück” findet immer am ersten Freitag im Monat statt. In gemütlicher Runde diskutieren unsere HR- und Arbeitsmarktexperten, Dr. Tobias Zimmermann und Barbara Oberrauter-Zabransky, über aktuelle Themen rund um die Welt der Arbeit. Moderiert wird das Format von André Schaefer, unserem StepStone Unternehmenssprecher.
Sie wollen das nächste Mal live dabei sein? Dann melden Sie sich am besten gleich an.
André Schaefer: Wir haben sehr viele Studien und Umfragen während der Corona-Phase gemacht. Dabei war natürlich auch der Faktor Stress ein großes Thema. Was hat denn die Arbeitnehmer am meisten gestresst?
Barbara Oberrauter-Zabransky: Jeder kennt das aus der Lockdown-Zeit: Bewegungsmangel. Man sitzt zu Hause und Bewegung baut ja im Grunde auch Stress ab. Dazu kommt der teilweise erhöhte Leistungsdruck. Das hängt alles zusammen.
André Schaefer: Habt ihr bei den Umfragen beobachten können, was sich verändert hat? Haben Menschen Stress vor der Krise anders wahrgenommen?
Barabara Oberrauter-Zabransky: Ja, das haben wir sogar direkt abgefragt. Das überraschende Ergebnis war, dass sich Menschen während der Krise weniger gestresst gefühlt haben als davor oder danach.
Tobias Zimmermann: Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht so überraschend. Stressig ist für viele nicht die aktuelle Situation, sondern die Unsicherheit, dass wir nicht wissen, was morgen oder in zwei Wochen ist. Viele wirtschaftliche Folgen werden gerade jetzt erst sichtbar.
André Schaefer: Haben wir hier möglicherweise ein Thema, bei dem wir auch demografische Unterschiede sehen? Also, kommen die 30-jährigen besser mit dem Stress klar als ältere Arbeitnehmer, oder kann man das so pauschal gar nicht sagen?
Barbara Oberrauter-Zabransky: Wir haben da keine großen Unterschiede feststellen können. Es hat sich eher gezeigt, dass bestimmte Personengruppen weniger flexibel sein konnten. Wer Betreuungspflichten nachkommen musste – bei Kindern oder älteren Verwandten – hatte deutlich mehr Stress.
Tobias Zimmermann: Das Besondere an dieser Krise ist ja, dass wir alle davon betroffen sind, aber auf unterschiedliche Art und Weise. Du hast die Hypothese in den Raum gestellt, dass auch jüngere Menschen vielleicht ein bisschen flexibler sind. Aber auch diese Gruppe hat mit Unsicherheiten zu kämpfen. Wer als Berufseinsteiger in dieser Zeit versucht, in den Arbeitsmarkt reinzukommen, hat es nicht leicht.
Andre Schaefer: Es gibt ein Thema, das sich hier nicht wegdiskutieren lässt: Homeoffice. Bei der Frage nach dem Zusammenhang von Homeoffice und Stress kamen Umfragen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Was sind eure Beobachtungen?
Barbara Oberrauter-Zabransky: Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass sich sehr viele im Homeoffice wohlgefühlt haben. Allerdings mit der Einschränkung, dass Homeoffice für viele nicht dauerhaft umsetzbar ist. Die einen arbeiten am Küchentisch oder im Kinderzimmer, die anderen vom Wochenendhäuschen aus. Es kommt sehr darauf an, wie die eigenen Voraussetzungen sind.
Tobias Zimmermann: Und eigentlich konnten wir in diesem Fall gar nicht von flexiblem Arbeiten sprechen. Die meisten von uns hatten während des Lockdowns ja gar keine Wahl. Je mehr man von zu Hause arbeitet, desto schwieriger wird es, Arbeit und Privates voneinander zu trennen.
André Schaefer: Ist das alles ein Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Jahren noch auf uns zukommt?
Tobias Zimmermann: Das ist eine ganz zentrale Frage …
Das komplette Gespräch in voller Länge gibt es als Podcast-Folge in unserer HR snackbar:
Am besten gleich unseren Podcast abonnieren, um keine Folge mehr zu verpassen. Überall da, wo es Podcasts gibt: https://hr-snackbar.buzzsprout.com/1082981
