5 Gründe für mehr Gehalt

Wann es sich lohnt, mit dem Chef über das Gehalt zu verhandeln
Wer viel arbeitet und engagiert seine Aufgaben erfüllt, sollte angemessen bezahlt werden. Etwa jede dritte Fachkraft in Deutschland sucht laut StepStone Gehaltsreport 2017 einmal im Jahr das Gespräch mit dem Vorgesetzten, um über das Gehalt zu sprechen. Jeder Fünfte hingegen hat noch nie nach einer Gehaltserhöhung gefragt. Wir sagen Ihnen, unter welchen Voraussetzungen es sich wirklich lohnt, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.

Sie haben sich beruflich weiterentwickelt

Grundlage jeder Verhandlung sind die richtigen Argumente. Überlegen Sie sich daher im Vorfeld eines Gesprächs, was für eine Gehaltserhöhung spricht. Haben Sie seit der letzten Gehaltsanpassung neue Kenntnisse und Fähigkeiten erworben? Haben Sie durch ein oder mehrere Projekte mehr Verantwortung im Team übernommen? Haben Sie in den letzten Monaten messbare Erfolge erzielt? Wenn die Antworten auf eine oder mehrere dieser Fragen „Ja“ lautet, dann haben Sie gewichtige Argumente für eine Gehaltserhöhung.

 

Ihr Vorgesetzter hat gute Laune

Jede Verhandlung ist abhängig von den beteiligten Parteien. Achten Sie daher darauf, den richtigen Zeitpunkt für das Gespräch zu finden. Ist Ihr Chef durch aktuelle Projekte gestresst und angespannt, sollten Sie mit der Anfrage nach einem höheren Gehalt warten. Die Wahrscheinlichkeit, eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung zu führen, steigt an, wenn Ihr Chef sich in Ruhe mit Ihnen unterhalten kann und gute Laune hat.

 

Andere Unternehmen wollen Ihnen mehr bezahlen

Dank guter Chancen auf dem Arbeitsmarkt können Sie eine Gehaltserhöhung nicht nur in Ihrem aktuellen Unternehmen verlangen, sondern auch bei einer Bewerbung auf eine neue Stelle. Nutzen Sie die Chance, Ihr Wunschgehalt direkt im Bewerbungsgespräch zu thematisieren. Der erste Jobwechsel bringt Ihnen laut dem StepStone Gehaltsreport 2017 im Durchschnitt 7 Prozent mehr Geld. Wenn Sie nicht wechseln wollen, können Sie das Wissen um Ihren Marktwert trotzdem für eine Gehaltsverhandlung nutzen. Einerseits verleiht Ihnen die Kenntnis über Ihren Marktwert mehr Selbstbewusstsein und anderseits haben Sie einen realen Richtwert für die Gehaltserhöhung. Sie sollten sich allerdings im Gespräch mit Ihrem Chef genau überlegen, ob Sie das bessere Jobangebot erwähnen, denn das kann auch nachteilig sein.

 

Günstige Auftragslage in Ihrem Unternehmen

Gehaltsverhandlungen stehen unter einem besonders guten Stern, wenn es Ihrem Arbeitgeber wirtschaftlich gut geht. Viele Aufträge in der Pipeline bedeuten nicht nur die langfristige Sicherung Ihres Arbeitsplatzes, sondern sie sind auch eine gute Gelegenheit, um über eine Gehaltserhöhung zu sprechen. Erklären Sie Ihrem Chef, welchen Beitrag Sie zum aktuellen Unternehmenserfolg geleistet haben. Belegen sollten Sie Ihren Beitrag idealerweise mit objektiven Kennzahlen wie z.B. guten Verkaufszahlen.

 

Ihre Teammitglieder verdienen mehr als Sie

In deutschen Büros wird selten über die Gehälter der Kollegen geredet. Sollten Sie aber dennoch in Erfahrung bringen, was Kollegen mit vergleichbarer Tätigkeitverdienen, dann können Sie dies als Entscheidungsgrundlage für eine Gehaltserhöhung miteinbeziehen. Bekommen Sie z.B. 10 Prozent weniger Gehalt als Ihr Kollege bei gleicher Betriebszugehörigkeit, Qualifikation und Position dann können Sie Ihren Chef nach einer Gehaltserhöhung fragen. Achten Sie allerdings darauf, die Gehälter Ihrer Kollegen im Gespräch nicht als Argument zu verwenden. Es kann Ihnen vielmehr einen Anhaltspunkt geben, wie viel mehr Gehalt Sie bei der Verhandlung bei Ihrem Chef ansetzen können. Sollten Sie die Gehälter Ihrer Kollegen nicht kennen, bietet es sich an, in aktuellen Reports wie z.B. dem Gehaltsreport 2018 nachzuschauen, wie hoch das Durchschnittsgehalt einer Fachkraft in einer vergleichbaren Stelle wie der Ihrer ist.

 

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