Umgang mit der Kündigung in der Bewerbung

Wie gehe ich mit dem Thema in der Bewerbung um?
Das Thema Kündigung ist vielen Arbeitnehmern unangenehm und bereitet Sorgen, wenn sie sich im Bewerbungsprozess befinden. Wir geben Ihnen Tipps für einen selbstbewussten Umgang mit dem Thema Kündigung in Ihrer Bewerbung.

Das Thema Kündigung im Bewerbungsprozess

Die Kündigung gehört zum Arbeitsleben heutzutage dazu und ist nicht so dramatisch, wie viele Arbeitnehmer es erst einmal annehmen. Egal ob Ihnen gekündigt wurde oder es Ihr eigener Wunsch war, das Unternehmen zu verlassen – im Anschreiben müssen Sie die expliziten Gründe für die Kündigung nicht erwähnen. Sie können stattdessen schreiben: „Ich orientiere mich derzeit beruflich neu“. Auf die Gründe können Sie später im Bewerbungsgespräch viel umfassender eingehen. Völlig unerwähnt sollten Sie das Thema allerdings nicht lassen, da dies Raum für Spekulationen lässt.

Erfolgte Ihre Kündigung aus betriebsbedingten Gründen, können Sie das Thema sogar offensiv ansprechen. Die Trennung hatte hierbei schließlich keine persönlichen Gründe. War Ihr Arbeitgeber jedoch mit Ihrer Leistung unzufrieden, müssen Sie sich selbstkritisch fragen, was Sie zukünftig ändern sollten.

 


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Darstellung einer Lücke im Lebenslauf

Sind Sie durch eine Kündigung für einige Zeit ohne Anstellung gewesen, wird der Personaler dies auch an Ihrem Lebenslauf erkennen. Gehen Sie selbstbewusst mit dieser Phase Ihres Lebens um und überlegen Sie sich, was Sie in diesem Zeitraum gemacht haben. Sind Sie einer selbstständigen Arbeit nachgegangen und haben sich im entsprechenden Zeitraum auf diese konzentriert? Haben Sie an einer Fortbildung teilgenommen oder einen Intensivsprachkurs besucht? Auch ein ehrenamtliches Engagement oder verstärktes Einbringen in die Kindererziehung lassen sich gut nutzen, um Lücken im Lebenslauf zu erklären.

Tipps für das Vorstellungsgespräch

Denken Sie immer daran, dass das Bewerbungsgespräch in erster Linie dem Kennenlernen dient. Sowohl der Arbeitgeber als auch Sie als Kandidat haben die Chance, persönlich zu testen, ob eine zukünftige Zusammenarbeit sinnvoll ist. Deshalb sollten Sie beim Thema Kündigung folgendes beachten:

Seien Sie ehrlich

Bleiben Sie bei der Wahrheit, wenn Sie gefragt werden, wie es zu Ihrer Kündigung gekommen ist. Wenn Sie sich Geschichten ausdenken, wirken Sie weder vertrauenswürdig noch verantwortungsbewusst im Gespräch. Und gerade Personaler haben durch ihre Erfahrung in der Gesprächsführung ein Gespür dafür, ob ein Bewerber die Wahrheit sagt.

Bleiben Sie bei den Fakten

Liefern Sie eine kurze und nüchterne Erklärung, was genau zu Ihrer Kündigung geführt hat. Versuchen Sie nach Möglichkeit, nicht emotional zu werden, indem Sie z.B. sagen, dass Ihr letzter Arbeitgeber Sie ungerecht behandelt hat. Auch sollten Sie nicht die Schuld auf andere schieben. Verzichten Sie unbedingt darauf, Kollegen oder den Vorgesetzten in ein schlechtes Licht zu rücken. Das führt nur dazu, dass Ihr Gesprächspartner Sie für nicht kritikfähig hält.

Zeigen Sie, was Sie aus der Situation gelernt haben

Nicht nur die Gründe, wie es zu Ihrer Kündigung gekommen ist, sollten Sie im Gespräch aufzeigen, sondern auch, welche Lehren Sie aus dieser Erfahrung gezogen haben. Erklären Sie daher Ihrem Gesprächspartner, wie Sie professionell daran gewachsen sind und – falls Sie im Rückblick Dinge anders machen würden – wie Sie aus heutiger Sicht mit der Situation umgehen würden. Achten Sie darauf, dass Sie nicht die Kündigung in den Mittelpunkt des Gespräches stellen, sondern die Erfahrungen, die Sie daraus mitnehmen.

 

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