Offiziere - Führungskräfte der Bundeswehr


Arbeitsplatz im In- und Ausland
(Quelle Redaktion Personal)
Ein fordern­des Auf­gabenspektrum, knappe Ressourcen sowie ein beständig ho­hes Tempo or­ganisatori­scher und tech­no­logi­scher Ent­wicklun­gen erfordern analytisch denken­des Führungs­perso­nal. Führungs­können auf der Grundla­ge aus­gepräg­ter sozialer Kompe­tenz nimmt dabei ei­nen ho­hen Stel­lenwert ein, um Mit­arbeite­rinnen und Mit­arbei­ter von ei­nem gesetz­ten Ziel zu überzeugen und an ein Un­ternehmen zu bin­den.

Hinsichtlich dieses Anforderungsprofils unterscheidet sich die Bundeswehr nicht von zivilen Arbeitgebern in der Wirtschaft. Der Offizierberuf bietet jedoch Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten, die weit über das Angebot der Wirtschaft hinausgehen.


Das Alleinstellungsmerkmal des Offizierberufs


Führen und Ausbilden
(Quelle: Redaktion Personal)
Den Kern des Offizierberufes bildet die Ausbildung und Führung anvertrauter Soldatinnen und Soldaten. Diese Form einer umfassenden Verantwortlichkeit ist im mittleren und höheren Management in der Wirtschaft in vergleichbarer Form kaum wiederzufinden.

Offiziere sind für die Planung, Organisation und Durchführung der aktuellen und einsatzorientierten Ausbildung der ihnen anvertrauten Frauen und Männer eigenverantwortlich zuständig. Während der Ausbildung wird die notwendige soldatische und fachliche Professionalität vermittelt, um den Dienst im Grundbetrieb und Auslandseinsatz erfolgreich bewältigen zu können.

Dies erfordert in besonderer Weise pädagogisches Geschick, aber auch fachliche Expertise und Durchsetzungsvermögen. Vor dem Hintergrund einer immer mehr auf Individualisierung ausgerichteten Gesellschaft stellt dies eine besondere Herausforderung dar. In Auslandseinsätzen führen Offiziere ihre Soldatinnen und Soldaten in zunehmend komplexeren Situationen. Darüber hinaus muss der Offizier auch unter Entbehrungen und Belastungen in der Lage sein, verantwortungsvoll zu handeln und unter Zeitdruck folgerichtige Entscheidungen zu treffen. Der Umgang mit Personal, der Betrieb von technisch aufwändigem Gerät und die Verantwortung für Betriebsabläufe stellen hohe Anforderungen an den Vorgesetzten. Die Wahrnehmung dieser herausragenden Verantwortung verlangt jedoch auch die Bereitschaft, persönliche hinter dienstliche Interessen zurückzustellen.

Verantwortung und geistige und körperliche Belastbarkeit kennzeichnen Offiziere


Vielfältige Aufgaben - auch im Ausland - erwarten zukünftige Offiziere (Quelle: Redaktion Personal)
Die Bandbreite der Aufgaben eines Offiziers reicht vom Menschenführer bis zum Erzieher, vom Manager und kaufmännischen Leiter bis zum Controller, vom Spezialisten und Kämpfer bis hin zum Einsatz als Vermittler, zumeist in einem multinationalen Umfeld. Interkulturelle Kompetenz und die Bereitschaft sich mit den Besonderheiten anderer Kulturen auseinanderzusetzen, stellen insbesondere den für militärischen Führer eine zusätzliche Herausforderung, aber auch eine persönliche Horizonterweiterung dar.

Ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu zivilen Arbeitsgebern ist die Bewährung im Einsatz, die den Offizieren neben hoher geistiger und körperlicher Belastung auch den Verzicht auf Komfort und Privatleben abfordert. Robustheit und Handlungsfähigkeit unter schwierigen Rahmenbedingungen sind Qualitäten, die der Offizier mit Recht für sich in Anspruch nehmen kann.

In diesem Umfeld übernehmen Offiziere bereits in vergleichsweise jungen Jahren einen hohes Maß an Verantwortung für Menschen und Material. Der Soldatenberuf ist damit unverwechselbar, abwechslungsreich und außerordentlich attraktiv. Gute Aufstiegschancen, eine angemessene Besoldung und Versorgung sowie eine zukunftsorientierte Ausbildung runden das Bild ab.